Querschnittminderung Spannbeton-Hohlplatten nach Deckendurchbruch ok?

Guten Abend.

Bei uns waren gerade Sanitärinstallateure im Haus, die neue Frisch- und Abwasserleitungen gelegt haben.

Für Frisch- und Abwasserleitungen für ein Waschbecken wurde ein neuer Deckendurchbruch hergestellt. Bei den Decken handelt es sich um 50 cm breite Spannbeton-Hohlplatten. An der fraglichen Stelle war bereits ein Durchbruch für ein altes Abwasserrohr mit ca. 8 cm Durchmesser vorhanden. Die Installateure haben in der gleichen Platte einen weiteren Durchbruch mit ca. 12 cm Durchmesser hergestellt, weil das Waschbecken oben drüber ein paar Zentimeter versetzt werden soll.

Siehe angehängtes Foto.
Von der 50 cm breiten Platte sind nun noch etwa 30 cm übrig. Mir kommt das etwas fragwürdig vor, ist das nicht eine etwas sehr große Minderung des Bauteilquerschnitts (zumal diese Platten ja sowieso aus viel Luft bestehen)? Im darüberliegenden Geschoss steht noch eine Porenbeton-Wand, 11,5cm Stärke, drauf. Ja, wir hatten die Wunschposition des Anschlusses vorgegeben, für die Leitungsführung hätte es aber m. E. auch Alternativen gegeben, die die Decke nicht weiter durchlöchert hätten.

Statiker befragen?

 

Das hatte ich befürchtet.
Ja, leider auch Eisen getrennt. Sieht man auf dem Foto z. B. bei Zentimeter 7 und 38.
Wie sähen denn Sanierungsmöglichkeiten aus? Ich würde das keinesfalls selbst ausführen wollen, nur Interessehalbe - wenn der Statiker sagt "nicht ok", wie Sie vermuten, wäre das ja erst die halbe Miete.

Die Elemente sind wohl von 1978. Ob es den Hersteller noch gibt, muss ich mal recherchieren.

 

Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Dann suche ich mal einen passenden Sachverständigen.