Regen bei Gießen der Kellerdecke

Für Dich ist freiliegende Bewehrung also etwas, was gerade noch so innerhalb den aaRdT liegt und als "Kavaliersdelikt" anzusehen ist ?? Und der böse Planer, der auch noch die Unverschämtheit besitzt, Bewehrung in den Ortbetonbereich der Filigrandecke einzulegen, der hat ja überhaupt kein keine Ahnung vom Bauen und der ist so wie so an den meisten Mängeln schuld. Habe ich das richtig zusammengefasst ???

Bitte überlege Dir diese Aussage noch einmal unter dem Hintergrund des Brandschutzes !

 

Für die Instandsetzung würde ich beispielsweise folgenden Weg wählen (unter der Voraussetzung, dass am eingebauten Beton nichts gepanscht und die Nachbehandlung DIN-konform durchgeführt wurde):

1. Fachmann für Betoninstandsetzung (Gutachter) und Statiker ins Boot holen.
2. Betondeckung durch Prüflabor (durch Dich bzw. Deinem Fachmann beauftragt) flächig feststellen. Die Betondeckung sollte 15-20 mm nicht unterschreiten (wegen statischer Wirksamkeit, Dauerhaftigkeit und Brandschutz). Bereiche mit Betondeckung unter diesem Maß markieren (vor Ort und als Beweissicherung in den Planunterlagen).
3. falls Zweifel an der Betonqualität bestehen: Prüfung der Betondruckfestigkeit
4. Prüfung der Oberflächenzugfestigkeit im Bereich der freiliegenden Eisen bzw. der Minder-Betondeckung
5. Freistemmen freiliegender und korrodierter Eisen und Sandstrahlen der Betonoberfläche und des Bewehrungsstahls
6. Aufmörteln eines PCC-Betonersatzsystems (Haftbrücke und Grobmörtel) in der Schichtdicke, dass eine Betondeckung von 15-20 mm erreicht wird. Oberfläche glatt abziehen.

Es gibt PCC-Systeme, die der Brandschutzklasse A1 (F 90) entsprechen. Wichtig ist, dass das Ganze von einer Fachfirma ausgeführt wird. Detailplanung und Materialauswahl etc. pp muss durch Deinen (!!!) Fachmann erfolgen.

 

...soweit die Theorie!

Dumm nur, daß

ein Herummachen/ Sanieren an "fremdem Gut" dürfte rechtlich nicht unproblematisch bzw. m.E. ausgeschlossen sein. Hier wäre die Einsicht des BT gefordert, auf die ich aber nicht wetten würde. Es geht ja auch nicht nur um ein paar Eisen, sondern ich habe das auch etwas von Ausschwemmungen/ Entmischung gelesen. Möglich daß ein SV noch viel mehr finden würde.....oder auch nicht.

Vielleicht hält uns der TE auf dem Laufenden wie es weitergeht? Wäre nett....

Gruß

Thomas

 

Die Konstellation macht die Sache nicht leichter

Mangel bleibt aber trotzdem Mangel. Mich interessiert aber auch, wie die Sache weitergeht.

 

Schwierig, es ist eine 18 cm Filigrandecke, Unglückliche situation aber nicht unmöglich.

@James, wieso unterstellts du mir ständig irgendwas?? Kennst du meine arbeits? Kennst du mein arbeitseinstellung? Lass es bitte...
Meine Arbeit kennen nur meine kunden und personen mit den ich zusammenarbeiten (Architekten und Ingenieure) und NUR die können dies beurteilen.

Ich sage nur; das der MANGEL!!! der hier vorliegt nicht gravierend ist, der statiker soll sich das anschauen und entscheiden ob eine sanierung erforderlich ist oder nicht!
Vieleicht sagt er schneidet die drei stäbe an und gut ist...

Wenn der statiker das fachgerecht saniert haben will dann ist dieser empfehlung sehr hilfreich aber erst dann...

 

Da hast Du mich vielleicht mißverstanden (oder ich habe mich mißverständlich ausgedrückt...?): Wenn es mit der Bewehrung zu eng wird, wobei dies in diesem Falle nicht unbedingt so gewesen sein muß, dann hätte natürlich nicht der Rohbauer einfach nach gusto 2 cm mehr Beton reinlassen dürfen, sondern man hätte von vorneherein gleich eine 20er Decke basteln sollen. Möglich daß hier mal wieder gespart werden sollte (Vermutung!).

Würden wir nur über drei oder vier Eisen reden, würde ich Dir beipflichten. Ich denke aber -und das lassen die Bilder zumindest erahnen- daß hier weit größere Flächen deutlich zu wenig Betondeckung aufweisen. Wie groß diese Flächen sind und was sonst noch so alles auffallen würde kann natürlich aus den zwei Bildern nicht abgeleitet werden.

Und was zu gerige Betondeckungen auf lange Zeit bedeuten, dürfte ja wohl bekannt sein. Ich sehe hier die "Gefahr" daß der BT sagt "Estrich drüber und schwupps ist der Mangel weg..."

Thomas

 

hoffentlich sind der BU u. BT alte Hasen!!!
beim bu sieht es erstmal danach aus, sonst wäre die abschalung höher. obwohl gegen ihn spricht: warum nur eine hälfte bzw. 1/Xtel?
@casimir
oder warum ist das so schmal u. die ausschachtung so weit?

@JamesTK u. Thomas
Frage: ihr traut euch schon noch über, nicht nur ("mit dem Fahrrad"), deutschlands autobahnbrücken?


Chef du könntest ja auch ma was sagen?

mfg

 

Wenn durch Regen Beton in der Menge "verschwindet" stellt sich doch erstmal die Frage der Einbaukonsistenz" oder?

PS: Bei Mehrfeldträgern / Durchlaufträgern und eingespannten Deckenenden nimmt die Oberbewehrung die Zugspannungen auf. Ob das bei der Betondeckung und dem ausgespülten Beindemittelanteil in der oberen Randzone, in Zusammenhang mit der Befürchtung der "Konsistenzveränderung" noch passt?

 

nö!!!!

 

getreu dem motto
"der hat eh keine ahnung, keinen auftrag und keine lust - der sagt schon nix"?

anscheinend gehen einige zusammenhänge verloren, also mal platt
zusammengefasst:

• der statiker rechnet bewehrung aus, malt bewehrungspläne und nimmt
  die abnahme der eingebauten bewehrung vor.
• der architekt überwacht -u.a.- betongüte und betonierarbeiten
  (wer´s nicht glaubt: BGH , Urt. v. 27.09.1973 - VII ZR 142/71)
• sanierungsplanung von verhunzten betonflächen obliegt dem
  "sachkundigen planer" (s. obige beiträge von mark und james)
  
  aus der instandsetzungsrichtlinie (DAfStb, 2001-10):
  

da es auch bei bt oder gu einen objektplaner gibt, gilt obiges analog.

 

...aber sicher....noch!

Ist dies ein Grund Mängel an anderer Stelle stillschweigend und demütig zu akzeptieren???

Das Bild in #30 läßt erahnen, daß hier (möglicherweise) wirklich größere Mengen Beton ausgeschwemmt wurden. Gesundbeten würde ich so etwas nicht; Einsturzgefahr besteht derzeit aber sicher auch nicht.

M.E. ist das so inakzeptabel, was nicht heißt, daß man es nicht sanieren kann. Das aber muß vor Ort geklärt werden (Statiker, Architekt o. SV). Mehr kann man von hier kaum Kluges dazu sagen.

Thomas

 

Stell Dir einfach vor, Du bekommst ein Auto mit Airbag. Das zeigt an, dass der Sack selber kaputt ist.
Du bringst es in die Werkstatt, die ziehen den Nylonstrumpf der Sekretärin drüber und stellen Dir den Wagen als repariert hin.

Oder die Bremsbeläge sind runter die stecken Holzklötze rein.

Das ist so ungefähr das, was Du bekommen hast.

Wäre Dein BTGÜWWI ein Arzt, wäre er wegen vorsätzlicher Köperverletzung angeklagt.

 

Wenn ich mich nicht irre = Fliesenkleber.
Wenn es einer Sanierung Bedarf (muss festgestellt werden) ist das jedenfalls keine.

 

die birne (ich weiss , heisst leuchtmittel) ausbauen ist doch auch eine reparaturmöglichkeit .... man sieht es dann ja auch nicht...

 

@Yilmaz
bullshit: schon wieder ein beispiel: "für des BU`s schlechten Ruf"

ganz ehrlich:
auf sowas(auch mit der annahme das es sich um "Instandsetzung-dings-mörte"l handeln könnte. aber in der form: nein niiiienich jemals gesehen) wär selbst ich nicht gekommen.
chef, alles klar bleib da
@JamesTK u. Thomas
ok diesmal....: ihr hattet die bessere Brille auf

@casimir
-also DieBeiden (oder ist das vielleicht nur einer mit 2 tätigkeitsbereichen) darfst du, nur von mir aus, aber sowas von zwischen die ...!!!!!!
-haste auch ein foto, von u. für den nachbarn, vom übergang teilkeller zur bodenplatte eg?
-achja denk ans geld.....

mfg

 

Die Antwort ist wohl nur durch die Uhrzeit?? (Umschreibung) erklärbar. Oder?