Regenwasserabflussrohr des Nachbars führt durch unser Grundstück

Ne Klingonen, obwohl ich 7of9 bevorzugen würde?

Ich meine ja nur, wenn die Leitung bereits durch das Amt genehmigt wurde, dann kann man dem Verkäufer keinen Vorwurf machen. Wurde sie genehmigt, dann gibt es auch Akten darüber und die hätte man vor dem Kauf beim Amt einsehen können.

Wenn aber der liebe Nachbar die Abwasserleitung ohne Genehmigung verlegt hat, dann genügt doch wohl ein Gespräch beim Amt oder eine Anzeige und die Sache nimmt ihren korrekten Lauf.

Ich brauche doch keinen Anwalt oder Notar. Ein Abkommen muss doch nicht notariell verbrieft werden. Der 'Wisch' mit dem Durchleitungsrecht liegt von allen Seiten unterschrieben im Bauakt auf der Gemeinde mit Kopien bei den Bauherren.
Die Vorlage kam von der Rechtsabteilung der Gemeinde, die öfters exakt in dieser Situation ist.

Tja, das glaubst nur du. Bei uns wurde es vorgeschrieben, wenngleich auch indirekt. Denn auch eine Gemeinde hat ein Interesse daran, dass der Bestand benutzt wird und nicht ein neu erstellte Gemeindestrasse wegen zusätzlichen Ableitung aufgerissen werden muss. Die Kosten dafür darf dann auch der Bauherr übernehmen.
In unserem Fall haben alle davon profitiert, das Bauamt, der Nachbar und wir.

ABER, man muss einfach mal miteinander freundlich REDEN und REDEN und nochmals REDEN und nicht immer mit: ICH HABE DAS RECHT - BLA BLA und mit Anwalt und Gerichtsverfahren drohen. Oh Mann, habt ihr denn nie Kurse in Konflikt- und Krisenmangement absolviert.

Ich würde mich jedenfalls auch ägern, wenn ich ein Grundstück verkaufe und dann mir der neue Nachbar mit Anwalt vorschreiben will, dass ich jetzt mein Abwasser anders ans Netz bringen muss. Eine schöne Beziehung die man sich hier aufbaut. Und glaubt es mir, wenn es schon so anfängt, dann gibt es noch zig Kleinigkeiten über die man sich aufregen wird; unterm Strich aber immer unglücklicher wird.

Janeway

 

Informiere Dich erst einmal über den Unterschied zwischen Baulast und Grunddienstbarkeit, bevor Du hier weiter einen auf Rächer der vorsätzlich Übervorteilenden machst!

 

Ich durfte bzw. musste bereits einige Streitfälle mit "gemeinsamen Leitungen" bzw. mit "nachbarlich verknüpften" (Durch)Leitungen gutachterlich begleiten.

Meine Empfehlung: TRENNEN!
Jedes Grundstück sollte direkt erschlossen sein, wenn technisch möglich.

Nur bei einfachen Fällen, wäre eine gemeinsame Grundleitung z.B. an der Grundstücksgrenze ein Kompromiss.

Ansonsten ... so werden auf lange Sicht Streit- und Schadensfälle produziert. Die Arbeit wird also auch zukünftigen Generationenen von RA und SV nicht ausgehen.