Ringanker zuerst dämmen?

Negative Wärme aber genau anders herum.

Ist ja schon gut, meiner war anscheinend ein Insider aus dem Ingenieurstudium, bei reinen Architekten wohl nicht so bekannt . Du kannst das Bezugssystem geeignet transformieren, dann dreht sich alles um und ich hätte Recht. War ein Running Gag wenn das Magnetfeld oder der Strom gerade wieder die falsche Orientierung hatten.... Aber lassen wir es jetzt gut sein.

 

kannst ja mal negative wärme physikalisch definieren.

 

Wärme ist doch eine Prozessgröße, Studium ist lange her, aber mit

K = -Q

sollte das doch gegessen sein, oder? (K=Kälte, Q=Wärme). Ob ich jetzt eine Wärmemenge von A nach B transportiere die dann B um 1 Grad erwärmt und A um 1 Grad erniedrigt oder die gleiche Kältemenge von B nach die A die A um 1 Grad erniedrigt und B um 1 Grad erhöht ist doch gleichwertig. Das man mit Wärme hantiert ist eine Festlegung, kein muss. Was sich da wirklich bewegt ist fürs Rechnen und fürs Modell nicht relevant.

Beim Strom sind die Jungs mal darauf reingefallen, dass sie geglaubt haben die positiven Teilchen wärn's. Seitdem gibt es zwei Stromrichtungen, da wechselt man halt wie es es einem gefällt. Bin mir sicher, das geht auch hier.

 

wärme ist bewegung der moleküle, je kälter, desto weniger bewegung ist in den molekülen. da die wärmeren immer zu den kälteren wandern wollen, aber nicht können, geben sie die temperatur an das kühlere nachbarmolekül weiter. physikalisch bleibt immer die bewegung von warm nach kalt.

bin gespannt, ob es jemandem nach deiner theorie gelingt, den richtungswechsel kalt-warm und warm-kalt mit 50 hertz physikalisch auf die reihe zu bekommen.

 

Kann mich schwach erinnern , mir dünkt nur dass Dein erster Halbsatz die Beschreibung der Temperatur in der Physik ist, Wärme ist was anderes (zumindest in der Physik). Sei's drum, einen Diskurs über Thermodynamik wollte ich hier gar nicht anzetteln.

Wie sind wir hier gelandet. Du hast meine Kältebrücke in Wärmebrücke geändert, ich habe eine Scherz über Bezugssysteme gemacht, mit dem Ergebnis, dass wir ab da über unterschiedliche Nuancen gesprochen haben.

Ich denke wir haben beide aus unserem Blickwinkel recht. Deine Beschreibung der Vorgänge sind unstrittig, trotzdem kannst Du mit einer physikalischen Größe "Kälte" mit geeigneter Transformation statt "Wärme" rechnen, ohne dass sich an den Ergebnissen etwas ändert. Du kannst damit genauso gut alle realen Vorgänge vorhersagen. Qualitativ und quantitiv.

 

Trotzdem sind es WÄRMEbrücken... Genauso wie man dämmt und nicht isoliert gegen Wärmeverluste oder wie es U-Wert heißt und nicht K-Wert...

 

Das war vom Begriff her ja auch nicht strittig.

Naja, ich kenn genug die dass nicht kratzt, denen reicht es, wenn die Kälte nicht reinkommt.

Wobei, jetzt wo Du es schreibst. Wenn wir der Physik folgen, wäre thermodynamisch eine Isolierung aber perfekt die macht das Haus ja adiabatisch, also genau der Zustand wo keine Kälte, ups Wärme mehr das System verlassen kann....

So, und jetzt lass ich es....

 

Also, das interessiert mich jetzt aber doch...

 

Lass, als Physiker müsste er da nochmal ran, aber so wie die Begriffe im Alltag besetzt sind kommt die Idee ja grundsätzlich rüber. Und für das ursprüngliche Thema hier (Bautrockung) ist das wie es genau funktioniert ja auch egal.

 

Bei Kältebrücken braucht´s auch Kältedämmung, Kältedurchlasswiderstand, Kältekapazität,... soll jetzt die ganze Bauphysik umgeschrieben werden???