Rohbau/ Neubau - Nässe auf Bitumenbahn/ Sockelabdichtung

Diskutiere Rohbau/ Neubau - Nässe auf Bitumenbahn/ Sockelabdichtung im Beton- und Stahlbetonarbeiten Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Mitglieder:innen des Bauexpertenforums, wir bauen aktuell ein 160m² Einfamilienhaus im hohen Norden in massiver Bauweise mit...

  1. #1 Donie1991, 16.05.2021
    Donie1991

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    Hallo liebe Mitglieder:innen des Bauexpertenforums,

    wir bauen aktuell ein 160m² Einfamilienhaus im hohen Norden in massiver Bauweise mit Verblendung (Klinker). Das Haus ist seit circa zwei Wochen verfugt und vor einer Woche wurden alle Fenster verbaut. Fenster stehen auf Kippstellung.

    Seit nunmehr einer Woche regnet es dauerhaft am Stück. Als wir nun gestern das Haus betreten haben, haben wir an mehreren Außenwänden, sowie an zwei Innenwände Durchfeuchtungen auf der Bodenplattenabdichtung (Bitumenbahn) festgestellt. Im Bereich der Mehrsparte sogar mit kleiner Pfütze. Unser Bauanbieter teilte mit, dass dies völlig normal sei. Nächste Woche soll es hierzu einen Vor-Ort-Termin geben.

    Leider haben wir bereits einige schlechte Erfahrungen mit dem Bauanbieter gemacht (Abweichungen von der Bauleistungsbeschreibung und von den anerkannten Regeln der Technik ohne vorheriger Rücksprache, Zahlungsschwierigkeiten).

    Vor einem Monat haben wir unseren Bauanbieter beim Start der Klinkerarbeiten darauf hingewiesen, dass die Mauerwerksabdichtung (Bitumen), die unter den Außenwänden und unter dem Klinker gelegt worden sind, nicht mit der Bodenplatte verschweißt wurden und nur locker aufliegen und mit dem Dickanstrich übergestrichen wurden. Auch hier vom Bauanbieter die Stellungnahme: "Völlig unkritisch, weil das Klinkermauerwerk und die Mauerwerksteine derartig viel Druck auf die Bitumenbahn aufbauen, dass mit keinen Wassereintritt zu rechnen sei". Er hat jedoch zugesagt, sicherheitshalber einen zweiten Dickanstrich vorzunehmen.

    Zu der Bauausführung:
    "Die frostfreie Gründung erfolgt in Form von tragenden Streifenfundamenten gemäß statischer Bemessung und Gründungsempfehlung unter den tragenden Wänden aus unbewehrten Beton C 20/25 in Erdschalung. Die Streifenfundamente werden bis 80cm Tiefe (frostfrei) inklusive dem Unterbeton hergestellt. Es wird eine thermische Randdämmung im Außenbereich der Sohlplatte eingebaut. Auf das verdichtete Kies- Sandplanum wird eine hochdämmende Untersohlendämmung eingebaut. Sohlplatte von ca. 20cm aus bewehrten Beton C 20/25 (Baustahlmatte oder Stahlfasern). Die Mauerwerkssperre am Wandfuß erfolgt mit genormten bzw. zugelassenen Materialien entsprechend DIN 18195 Teil 4. Die vertikale Sockelabdichtung erfolgt bis 30 cm über Oberkante geplantes Gelände mittels flexibler Abdichtung/Abdichtungsbahn."

    Gelände: Die Bodenplatte liegt nicht unterhalb des Grundstückniveaus. Bodenart: Fein- Mittelsand, kein Grundwasser bis 5m Tiefe.

    Wir wären unglaublich froh, wenn wir von euch/ Ihnen eine zweite Meinung bekommen könnten, damit wir halbwegs sicher in das kommende Baugespräch einsteigen können. Vielleicht ist das ja auch alles nicht so schlimm und es handelt sich dabei um bauübliches Kondenswasser.

    Anliegend ein Foto vom Sohlenaufbau, ein Foto von der aktuellen Sohle, Fotos von den feuchten Stellen sowie die Grundrisseinzeichnung der feuchten Stellen.

    Wir freuen uns auf euer Feedback.

    Viele Grüße
     

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  2. BaUT

    BaUT

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    Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte.
    Deshalb hätte ich gerne eine Schnittdarstellung des Außenwandsockels inkl.
    - Sichtmauerwerksschale, Dämmung und innerer MW-Schale
    - Sockelabdichtung inkl. Z-Folie
    - Bodenplatte inkl. vorgesehenem Fußbodenaufbau
    - Bodenplatte inkl. Streifenfundament
    - Geländeoberkante

    Wozu sollen wir hier immer alles doppelt und dreifach erfragen und erklären...
     
  3. #3 Wieland, 25.05.2021
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    Warum Wassereintritt? Könnte doch auch Kondensat sein?
     
  4. BaUT

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    ...oder Regen.

    Aber der TE ist an einer Lösung nicht mehr interessiert, denn er hat schon jemanden gefunden der ihm das vor Ort erklärt und deshalb muss er sich nun die Arbeit mit dem Sockelschnitt nicht mehr machen.
     
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