Rohrabstand der FBH

Diskutiere Rohrabstand der FBH im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Das kann man schon so reinschreiben, es löst aber imho nicht das eigentliche Problem. Denn was wird passieren: der FBH-Bauer machts wie er's immer...

  1. #21 Rosmarin, 17.05.2013
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    Das kann man schon so reinschreiben, es löst aber imho nicht das eigentliche Problem. Denn was wird passieren: der FBH-Bauer machts wie er's immer macht und versichert dem kritischen Bauherren, dass das alles schon so seine Richtigkeit hat. Der Estrich kommt drauf, die Bodenbeläge, alles ist fertig und man wartet gespannt, bis es draussen endlich mal Auslegungstemperatur (am besten gleich mal ein paar Tage lang) hat, so dass man die Einhaltung der Vorgaben prüfen kann. Und dann kommt womöglich heraus, dass die Heizung doch auf 40° VL hochregelt. Was dann? Ausziehen, alles wieder rausreissen und den den ganzen Boden mit einem kleineren Verlegeabstand neu machen, das wäre wohl unverhältnismässig. Also streitet man sich vor Gericht, am Ende verdienen nur die Anwälte und Gutachter, der Bauherr ist der gelackmeierte.
     
  2. Jan81

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    Und wie kann man sich jetzt best Möglichst absichern, gegen über den Heizungsbauer?

    Würde genau das schon reichen?

    FBH, Systembeschreibung, auf niedrigstmögliche Vorlauftemperatur ausgelegt. Die geplante Vorlauftemperatur darf 35°C bei Auslegungstemperatur nicht überschreiten.
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Indem man die Anlage ordentlich planen lässt. Dann kann man Vorgaben machen wie ich sie oben beschrieben habe, und wie man sie dann sicherlich in der Planung auch findet.

    Ansonsten überlässt Du die Planung halt dem Heizungsbauer, dann genügt auch ein Satz wie von Dir bzw. Achim schon genannt. Was am Ende dabei herauskommt......siehe rosmarin.

    Gruß
    Ralf
     
  4. nolu13

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    Tue ich das? Wohl kaum!
    Toll wenn jemand rhetorisch bewandert ist.
    Deswegen fallen in den Beiträgen von R.B. immer Worte wie"prüfen","planen",denn der Mensch kann nicht hellsehen.
     
  5. nolu13

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    Gott sei dank habe ich mal was Richtiges gelernt.
    Da gibt es Tabellen-da schaut man rein-das macht man so und so!
    Ein bisschen Reserve dazu.Ach ja ,das wird schon funzen!Und irgendwann wird die Tabelle unwichtig!
    Ganz anders die Heizung:1.ich (der Kunde)will möglichst wenig erkaufte Energie einsetzen ,um WW und HZG sinnvoll betreiben zu können.Das funktioniert mal mehr oder weniger!
    Abhängig davon was im Paket ist ,inklusive,Mehrpreis ,Budget,mitgekauft usw,usf...

    M.M.n. gibt es immer noch zu viele Fachleute ,die nur in eine Richtung denken
     
  6. #26 Gast56083, 18.05.2013
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Warum sollte der FBH Bauer es machen" wie er es immer macht? " Das ist doch Quatsch.
    HLB steht und der FBH Hersteller erstellt eine FBH Berechnung. Aus dieser gehen die Verlegeabstände hervor und der Heizungsbauer hat sich daran zu halten. Wenn der mir im Bad statt 10cm 20cm verlegt hätte, hätte ich das als Mangel angezeigt und er hätte es ändern müssen. Natürlich muss man kontrollieren, wer auch immer das macht.
    Das ist mit Planung gemeint...
    Oft sind für die Heizungsbauer die Berechnung durch den Hersteller inkl, also noch nicht mal mit Mehrkosten verbunden sondern einer Absicherung und Erleichterung.
     
  7. #27 ThomasMD, 18.05.2013
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    Aus nolu13´s letzten beiden Beiträgen bin ich nicht schlau geworden. Was willst Du uns sagen, bzw. was hast Du an den bisherigen Antworten auszusetzen?

    Ich selbst und soviel ich weiß auch R.B., kommen aus der Elektrickerecke. Mir persönlich hat meine elektrotechnische Ausbildung unheimlich geholfen, im Studium und späteren Berufsleben, Verbrennungslehre und Thermodynamik zu verstehen und anzuwenden.
    Elektriker sind ohnehin die besseren Heizer :bounce: . Deshalb müsstest Du doch den perfekten Durchblick haben.

    Nur kann man nicht alles 1:1 übertragen und ein einfacher Blick in Tabellen dürfte heute auch dem Elektriker nicht wirklich weiterhelfen.
    Eine Heizung kannst Du beispielsweise nicht überlasten, so dass an dieser Schäden entstehen. Sie erreicht dann ab einer bestimmten Last einfach nicht mehr die notwendige Vorlauftemperatur um die gewünschten Raumtemperaturen zu realisieren. Unter Umständen merkt aber auch niemand etwas von der vermeintlichen Überlastung, weil die ursprünglich getroffenen Annahmen (intermittierende Beheizung, Wärmeverluste an unbeeinflussbare Nachbarräume, Lüftungswärmeverluste) nicht eingetreten sind.
    So verhält sich das auch mit den Verlegeabständen der FBH. Es gibt so viele Stellschrauben, dass es dem geneigten Laien nahezu unmöglich ist, zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Das ist selbst dem Fachmann im Grenzbereich nicht immer möglich.
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Nicht nur aus den letzten beiden Beiträgen von ihm.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #29 Rosmarin, 18.05.2013
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    Wie andere Schreiber hier auch schon festgestellt haben, ist das Problem nicht eindeutig, d.h. zu einer berechneten Heizlast gibt es viele Auslegungsvarianten, die alle die notwendige Heizlast liefern. Nur die Heizlast vorzuschreiben reicht also nicht. Schreibst Du zusätzlich die maximale Vorlauftemperatur vor, dann ergibt sich hieraus eine Obergrenze für den Verlegeabstand, schon besser.
    Das alles ersetzt aber nicht das Projektmanagement. Wie Du selber schon schreibst, lassen viele Heizungsbauer die FBH-Berechnung beim Hersteller machen. Es gibt also viele organisatorische Schnittstellen und jemand muss kontrollieren, ob die richtige Information über die Schnittstellen geht und die Ausführung auch der Planung entspricht. Sonst übergibst Du die Heizlastberechnung, schreibst vllt. in den Vertrag Deine 35°C VLmax rein, der Heizi gibt die Heizlasten an den Hersteller, dort sitzt dann der Praktikant, tippt irgendwelche Werte in die Software rein, irgendwas kommt raus, und danach verlegt dann der Heizi die FBH. Schwupps noch schnell der Estrich drauf und ehe sich der Bauherr versieht, ist der falsche Verlegeabstand eingegossen. Und dann? Rausreissen wird kaum einer machen, da unverhältnismäßig.
    Der langen rede kurzer Sinn: Vertrag ist das eine, Planung das andere, und Kontrolle/QM das dritte. Alle drei sind notwendig und Teil des Projektmanagement, vertragliche Regelungen alleine keinesfalls ausreichend, um hinterher auch zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
     
  10. #30 Achim Kaiser, 20.05.2013
    Achim Kaiser

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    Für mich gilt die alte Regel : Je weiter oben Mist in die Abhängigkeitskette kommt desto breiter wird der Dung gestreut ... und desto größer die Wahrscheinlichkeit dass man reintritt.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  11. vOlli

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    Ich danke Euch für die Ausführungen. Gerade die letzten Beiträge auf Seite 2 zeigen, dass Planung alles ist. Die Überlegungen gehen aber leider an der Realität vorbei - zumindest für mich als unqualifizierten Bauherrn.

    Ich habe einfach ausgedrückt gerade mal 2 verwertbare Angebote für die Heizung in meinem EFH erhalten. Warum? Weil sich keiner die Mühe macht, meine Bedürfnisse wirklich aufzuschlüsseln. Geschweige denn wollte mir auch nur irgendein Heizungsbauer eine Garantie für den Verbrauch, die VL Temperatur oder sonstwas geben.

    Erstes Angebot: 75.000,-- € für FBH, Solar, Kontrollierte Wohnraumbelüftung und ca. 70 Manntage Einbau
    Zweites Angebot: 40.000,-- € - drinnen stand genauso viel / wenig wie in dem anderen Angebot. Aber die Beratung empfand ich besser (was sie nicht war.....)

    Weitere Angebote? Keine Zeit. Da stand dann: Wärmepumpe mit Warmwasserspeicher, Preis.....

    Sorry. Das ist die Realität. Und 75 k im EFH mit 125 m² ist doch wirklich nicht gerechtfertigt.

    Jetzt zur Heizlast: Ich habe schonmal zwei Berechnungen vorliegen. Eine 3,1 KW und eine mit 5,8 KW, fast das doppelte. Welche stimmt denn jetzt? Die vom Archi oder die vom Heizungsbauer....?
    Es gibt hier bereits einen Thread zur Heizlastberechnung und dess Sinn oder Unsinn.

    Schicke mir bitte jemand einen vertrauenswürdigen Heizungsbauer, der alle meine Sonderwünsche berücksichtigt und mir zu einem passablen und vergleichbaren Preis eine effiziente Heitung einbaut.

    Am Markt herrscht "GEFÜHLT" zu viel Try and Error - und 50% laufen schief, weil es um den Profit geht (Marktwirtschaft und OK), der Kunde aber leider bei manchen vergessen wird.

    Gruss, Oli
     
  12. R.B.

    R.B.

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    Die auf der EN12831 steht. Eine Abweichung in der von Dir genannten Größe ist mit unterschiedlichen Berechnungsmethoden nicht erklärbar. Entweder beide haben nur über den dicken Daumen gepeilt, oder einer hat gerechnet, der Andere nur geschätzt.

    Eine Heizlastermittlung ist immer sinnvoll. Man kann darüber diskutieren ob es sinnvoll ist auf 2 Nachkommastellen genau zu rechnen, aber nicht über den Sinn der Heizlastermittlung selbst. Häuser sind einfach zu unterschiedlich als dass man ständig nur abschätzen könnte.

    Zu den Preisen schreibe ich besser nichts. Ohne alle Details zu kennen kann man sowieso nichts dazu sagen, aber wenn mir jemand 75T€ für ein bisschen WP und KWL abknöpfen möchte, dann würde ich dem die Freundschaft kündigen. So einen Preis kann man auch nicht mit "Qualität" oder sonstigen Sprüchen begründen.

    Gruß
    Ralf
     
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