Rohrnetzberechnung Trinkwasser

Hallo,

auf Grund diverser Undichtigkeiten der vorhandenen Kupferleitungen in unserem Haus, wollen wir im Zuge der Sanierung auch alle Wasserleitungen tauschen. Es waren jetzt mehrere Sanitärbetriebe da, leider scheinen alle (sowohl kleinere 1-Mann-Betriebe, als auch mittelgroße Firmen) keinen Wert auf eine vernünftige Auslegung zu legen. Alle würden die Leitungen nach Erfahrung & Bauchgefühl auslegen und (auch auf Nachfrage) keine Berechnung durchführen.
Ich habe mich daher in den entsprechenden Normen eingelesen und eine Auslegung nach dem vereinfachten Verfahren aus der DIN EN 806-3 durchgeführt. Für das WW in der Küche & Waschküche würde ich eine kurze Stichleitung vorsehen, alternativ müsste ich dort sonst eine weitere Zirkulation mit entsprechenden Zirkulationsventilen vorsehen. Bei dem Leitungsvolumen sollte in der Küche nach <10s die Leitung einmal gespült sein. Generell sind die WW-Leitungen zu den Armaturen mit kurzen Abkühlstrecken geplant, damit es nicht zu einem Temperaturanstieg an den KW-Leitungen kommt.

Gibt es da noch irgendwo Verbesserungsbedarf, bzw. liege ich da mit irgendeinem Punkt völlig falsch?

Grüße
Mattes

 

Naja, wenn die scheinbar keine Ahnung von Auslegungen haben, werden die wohl auch wenig davon prüfen wollen. Und eine Umsetzung nach meiner Planung wird doch auch keiner machen. Nachher heißt es dann wenn irgendwas nicht klappt, dass es auf Grund der Auslegung so ist...

 

Naja, solange die Ausführung fachgerecht und ordentlich gemacht ist, wird das doch nie jemand feststellen können, dass es eine Eigeninstallation ist... Streng genommen dürfte dann ja auch ein angestellter Installateur privat nichts an seiner Installation machen

Aber die Diskussion mal außen vor gelassen, ich würde mich über fachliches Feedback zur Auslegung freuen

 

Ich hatte auf Empfehlung nochmal jemanden da, diese Firma scheint aber bei uns keine Eintragung ins Installateurverzeichnis zu haben. Ich habe auch am Firmensitz bei den Stadtwerken keine Eintragung der Firma gefunden... Ob die das dann überhaupt machen dürften, würde ich aktuell bezweifeln.

Warum die Rohre an mehreren Stellen zerfressen waren, weiß ich nicht. Generell sind die Leitungen sehr schlecht verlegt worden (WW + KK haben sich an mehreren Stellen in der Wand berührt, ebenso an Abzweigungen) An manchen Stellen lagen die Leitungen mit den Stahlleitungen der Heizung dicht zusammen. (hinten kalt, vorne warm)

Tendenziell ja, aber wenn man bei der Auslegung "so groß wie nötig, so klein wie möglich" folgt, muss man es halt Schritt für Schritt dimensionieren. Von einer händischen Berechnung nach DIN 1988-300 würde ich jetzt auch Abstand nehmen. Das habe ich mit OVplan mal gemacht und komme sogar auf die gleichen Durchmesser.