Rolladenkasten isolieren ohne fenstererneurung

Naja, bringen würde beides was.
Prozentuell beziffern in "x,yy % weniger Heizkosten" kann man das nicht, wenn man den Bestand, das Heizsystem, das Heizverhalten, etc. nicht kennt.

Fakt ist jedenfalls:
1.) "Alte" Alu-Fenster haben in der Regel einen sehr schlechten Dämmwert.
2.) Alte, ungedämmte Aufsatz-Rollokästen sind ebenfalls eine Schwachstelle (auch im Bezug der Dichtheit, des Lärmschutzes, usw.)
3.) Ein Rollladen wird auch irgendwann mal seinen Zenith überschritten haben. Verschleißteile gehen kaputt (Gurtschlucker, Gurtscheibe, etc.), Lamellen halten auch nicht ewig und müssen mal erstetzt werden.
Wenn man das hochrechnet (jedesmal muss jemand kommen und was für die Montage verlangen), bzw. das auch einzelne Teile langfristig in Summe mehr kosten als ein neuer Rollladen, wäre folgende Überlegung angebracht:
a) Wenn die Fenster und Rollos technisch noch einigermaßen gut sind und noch 10, 15 Jahre lang ihren Dienst tun, spricht nichts gegen die Kastendämmung.
b) Wenn aber eh schon überlegt wird, aus energetischen Gründen die Fenster zu tauschen, würde ich die Rollo gleich im selben Zug ersetzen. Denn dann hat man gleich ein neues Produkt (samt Garantie, verbesserter Dichtheit, Dämmung, usw.) und könnte zB auch aus Komfortgründen sagen "Hier nehm ich lieber die Rollo mit Motorantrieb, etc."
Außerdem könnten sich gewisse Schwierigkeiten ergeben, die alten Rollos drauf zu lassen, wenn man neue Fenster nimmt, die eine andere Bautiefe haben, usw.

Folgendes ist noch entscheidend: Beim Aufsatz-Rollladen ist es nicht möglich, diesen später einfach so durch einen neuen zu tauschen. Da müsste man das Fenster komplett demontieren (das geht kaum ohne Beschädigung) und wieder neu montieren. Das wäre dann eine katatrophale Montagesituation ...

Fazit: Entweder anständig machen, wenn es das Budget hergibt, oder sonst nur den Kasten isolieren und die Fenster drin lassen.