Rollladen fährt nicht korrekt

neee... das Ergebnis ist das gleiche!

 

Wenn ein hochfahrende Autoscheibe klemmt, steigt die Leistung, die der Motor erbringen muss. Deswegen höherer Strom bei hochfahrender Autoscheibe und bei hochfahrendem Rollo.

Wenn ein runterfahrendes Rollo blockiert, verringert sich die Last, die am Antrieb hängt, weil das Rollo nicht mehr am Antrieb durch Eigengewicht und Erdanziehung "zieht". Das Motor läuft also nahzu im Leerlauf. Sinkene Last weniger Strom. Bei einer runterfahrenden Autoscheibe, ist es ähnlich wenn sie festhängt: Die Schere fährt ohne das Gewicht der Scheibe weiter runter. Leerlauf. Kleiner Strom. Ist die Scheibe mechanisch mit der Schere verbunden, zieht der Motor an der verklemmten Scheibe. Höherer Strom.

Soweit ich weis ist das in ganz Europa so. Also das mit der Schwerkraft.

 

Wohl kaum.

Wenn ein Rollo fällt, gibt es einen lauten Knall und das wars.

Beim Absturz der Challanger kamen Menschen ums leben.

Aber wenn das für dich gleihbedeutend ist. Bitte.

 

So einfach ist das nicht.... wenn das Rollo von ganz oben runter fährt, hängt erstmal gar kein Gewicht dran. Das Gewicht vergrößert sich linear je weiter runter gefahren wurde. Ganz oben kann kann sich also gar nichts verringern. Es ist doch ein wenig komplizierter! Wenn der Rolladen beim runter fahren blockiert, wird der Strom irgendwann auch größer da es sich dann quasi verkehrt herum wickeln würde, was wieder die Kraft ansteigen läßt.

 

ich sagte auch das gleiche, nicht das selbe... (gleiches Ergebnis: abgestürzt)

 

Also erstmal mußt Du mir überhaupt nix über Herstellung und Ausschuß bei der Herstellung von elektronischen Bauteilen erzählen und zweitens was willst Du mir damit sagen.

 

Bei einem Rollo das abwärts läuft reduziert sich bei einem Hindernis die Stromaufnahme weil keine bzw. eine geringere Last am Antrieb hängt.
Beim Aufwärtsfahren mit vereistem Rolladen erhöht sich die Last, die Stromaufnahme steigt.

habe gerade gesehen, dass Zille schon geantwortet hatte. Na dann, doppelt gemoppelt hält besser.

 

Ok, hast Recht Geburtstagskind. Hatte ich nicht bedacht.
Also muss der Abschalt"erkenner" Anstieg und Reduktion des Stroms beobachten. Schlaues Kerlchen...

Ist ja fast wie bei meiner Thermoskanne, die sowohl warm- als auch kalthalten kann.

 

Ist im Prinzip eine Art Fensterkomparator, verknüpft mit dem Zustand der Endschalter, und über allem thront die Notabschaltung. Die Notabschaltung wird intern (unveränderbar) festgelegt, die Schwellen für den Komparator durch Potis oder halt elektronisch (digital).

 

Bei Autofenstern und Garagentorabtrieben wird der Antrieb über den Strom überwacht, da das vorgeschrieben ist.

Bei den mir bekannten elektronischen Rollladenmotoren jedoch nicht.
Dort werden Magneten an einem Hallsensor vorbeigeführt.

Die Impulse werden für die Positionierung und für die Abschaltung in den Endlagen gezählt.
Wenn jetzt das Interne Relais AB angezogen hat, es kommen aber keine Impulse --> Hindernis erkannt.
Wenn Interne Relais AUF angezogen hat, und es kommen keine Impulse --> Rollladen blockiert.

 

und wo sollen die angebracht sein? Die müssten ja im Laufweg des Rolladenpanzers sein, denn sonst wickelt der beim Auflaufen auf ein Hindernis einfach willenlos den Panzer ab.

 

Der Hallsensor ist auf der PCB von der Motorsteuerung und die Magneten an dem Mitnehmer für die Rollladenwelle am Motor.

ich bin mir nicht sicher was du meinst. Aber den Panzer kann man doch nur soweit abwickeln bis die Lamellen auf dem Hindernis stehen?

 

Nein, wenn der Panzer auf ein Hindernis trifft, dann muss er abschalten. Macht er das nicht sofort, bzw. in einer Zeit x, dann wickelt er ja munter weiter ab, der Panzer läuft nach und der Rest landet im Rolladenkasten. Bis irgendwann die Welle blockiert...dann könnte man das über einen Hallsensor erkennen. Aber bis dahin ist es zu spät.

Beim Hochziehen des Rolladens könnte man die Blockierung der Welle für eine Erkennung nutzen, wenn die bis dahin nicht den Panzer, Befestigungen o.ä. zerbröselt hat.

 

Der Panzer wickelt nach dem Auftreffen auf ein Hindernis tatsächlich soweit ab, bis der Panzer komplett geschlossen auf dem Hindernis steht. Dann kommt erst der Widerstand an der Welle an.
Darum wird nach dem Erkennen eines Hindernisses ja auch ca. 20cm in die gegenläufige Richtung gefahren, damit das Hindernis geschont wird, und der Panzer wieder "auf Lücke" steht ;-)

Man anders gefragt, wenn der Rollladen sich tatsächlich unkontrolliert im Rollladenkasten aufwickeln würde, wie sollte dann die Hinderniserkennung über Strom funktionieren?

 

OK, ich hätte noch erwähnen sollen, dass der Mitnehmer etwas Spiel hat 2-3 cm in beide Richtungen. Die "Wegstrecke des Spiels" reicht schon für die Erkennung des Hindernisses bzw. der Blockierung aus. Es wird also nicht mit Kraft auf das Hindernis gedrückt, sondern nur einmal kurz das Gewicht des Rollladenpanzers darauf abgestellt.

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

 

Weil die Erkennung schon lange vorher greift bevor sich der Panzer im Rolladenkasten abwickeln könnte. Kritisch ist hier insbesondere die Erkennung nach dem Anlaufen des Antriebs, sprich Beginn des Abwickelns, weil da die Last am geringsten ist. Deswegen funktioniert die Hinderniserkennung bei Beginn nicht oder nur mangelhaft. Hängen dann erst einmal ein paar kg an der Welle, dann ist die Erkennung viel einfacher.

Einen Hallsensor hätte ich eher bei einem BLDC Antrieb erwartet, da hat er aber andere Aufgaben zu erfüllen. Denkbar wäre dieser Sensor noch für die Erkennung der Endpunkte. Man könnte auch noch ein Blockieren beim Auffahren erkennen, aber Hinderniserkennung beim Abwickeln, das wird so nichts.

 

Ich möchte dich auch nicht mit Gewalt überzeugen.
Leider habe ich kein Bild von dem Mitnehmer. Aber schon von der PCB...

Gesamtansicht
Hallsensor (Position 45° auf der PCB)

Wirklich krass, die Steuerung hat mehr Rechenleistung hat als mein erster PC und vermutlich auch mehr als bei der 1. Mondmission benötigt wurde.
Heute nimmt man das um Rollladen zu öffnen.

Die PCB wir bei einem großem deutschem Rohrmotorhersteller eingesetzt.

 

Darfst mich gerne überzeugen, ich lerne täglich dazu.

Deine Vermutung war ja (bedingt) richtig, und für die Erkennung der Endpositionen ist das auch nutzbar. Es genügt nur nicht als Hinderniserkennung beim Abwärtslauf des Rolladenpanzers. Nach einem Programmierlauf kann er die Pulse zählen, die Position feststellen, aber nicht den Auflauf auf ein Hindernis. Da darf er sogar weiterlaufen, aber nur für max. 0,7Sekunden oder so ähnlich, dann muss er den Rückwärtsgang einlegen.
Oder aber man verzichtet auf die Hinderniserkennung mit dem Argument, dass die Bedienung nur mit Blick auf den Rolladen möglich ist.

 

Dann möchte ich mal einen letzten Versuch unternehmen, damit du auch heute wieder was dazulernst. ;-)

http://www.rademacher.de/fileadmin/rad-daten/pdf/Fachhandel/RolloTube/RolloTube%20I-line%20%28EGH%29/VBD_550-2-%2805.13%29_RolloTube_I-line-D-EN_Internet.pdf

Das PDF ist eine Bedienungsanleitung eines Elektronischen Rohrmotors. Ich hätte auch eine von einem anderen großen deutschen Hersteller nehmen können.
Auf Seite 10 ist die Montage des Mitnehmers im Freilauf und die Abhängigkeit der Funktion der Hinderniserkennung beschrieben.
Sicherlich stimmst du mit mir überein, wenn die Hinderniserkennung über Strom erfolgen würde, dass dann die Beeinflussung mit einem Mitnehmer nicht möglich wäre.

 

Also im Prinzip das was ich beschrieben hatte, inkl. der möglichen Probleme die ein Freilauf mit sich bringt, so dass dann empfohlen wird, auf die Erkennung zu verzichten. Keine Ahnung wie viele Monteure daran schon verzweifelt sind. Die Hersteller die ich etwas genauer kenne, arbeiten mit einer Art Drehmomentüberwachung, ähnlich wie von mir oben beschrieben.