Rotschimmel in Fenster Ecken

Diskutiere Rotschimmel in Fenster Ecken im Baumurks in Wort und Bild Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo alle zusammen. leider mussten wir in den vergangenen Tagen Rotschimmel an verschiedenen Fenstern (immer dir Ecken oben rechts und links)...

  1. jdotcc

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    Hallo alle zusammen.

    leider mussten wir in den vergangenen Tagen Rotschimmel an verschiedenen Fenstern (immer dir Ecken oben rechts und links) feststellen.

    Details zum Bau:
    - Baubeginn: Herbst 2021
    - Einzug: Juli 2022 (bis dahin mindestens 2 Mal täglich Quergelüftet)
    - Außenwände: Ytong 37,5 cm
    - Fenster: 3-fach-verglast
    - keine KWL (leider)

    Wir lüften nun 2 bis 3 mal täglich für 5 bis 10 Minuten. Nach dem Lüften sinkt die Luftfeuchtigkeit auf 40 bis 50 Prozent, steigt dann aber schnell wieder auf zw. 60 bis 75 %.

    Temperatur- und Helligkeitsverläufe siehe Anhang.

    Wir versuchen nun noch öfters zu lüften und haben in den betroffenen Räumen elektrische Entfeuchter aufgestellt. So können wir die Luftfeuchtigkeit auf etwa 50 % senken.

    Fragen:
    1) Ist ein baulicher Mangel denkbar (z. B. schlecht einegeschäumt an dieser Ecke)? Falls ja, wie lässt sich das überprüfen?
    2) Sind die Luftfeuchtigkeitwerte realistisch?
    3) Was können wir ansonsten noch machen?

    Vielen Dank an alle
     

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  2. #2 SoL2000, 13.02.2023
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    Ihr habt einen recht dichten Neubau, in dem auch noch Restfeuchte ist. Was sagt denn das Lüftungskonzept, wie der Luftaustausch stattfinden soll?

    Ansonsten: Lüften, Heizen, Entfeuchten

    Zum Fenster kann ich nix sagen.
     
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  3. jdotcc

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    Danke für die schnelle Rückmeldung. Ein Lüftungskonzept wurde nicht erarbeitet. Hätte unsere Baufirma ein solches ausarbeiten lassen sollen?

    Okay, dann machen wir mit Heizen, Lüften und Entfeuchten erst einmal weiter.

    Kann noch jemand etwas zum Fenster sagen, ob evtl. auch ein Mangel denkbar ist (ich hoffe es nicht)?

    Danke und viele Grüße
     
  4. #4 SoL2000, 13.02.2023
    SoL2000

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    Ja, gemäß DIN 1946-6. Fragt mal nach.
     
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  5. #5 Fred Astair, 13.02.2023
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    Bei tieferen Außentemperaturen reicht auch eine Minute. Mehr als vollständiger Luftaustausch geht nicht. Dafür aber öfter mal lüften.
    Das ist die in Wänden und Textilien steckende Feuchte, die immer wieder an die Raumluft abgegeben wird.
    An Baufeuchte glaube ich nach zwei Jahren und Porenbeton nicht.
    Das wird wohl Eure eigene tagtäglich eingebrachte Nässe sein.

    Ja, die oder der Planer. Ist seit mehreren Jahren Pflicht.
    Habt Ihr irgendwo einen Abluftventilator verbaut? Dann könnte man über eine Notlösung nachdenken...

    Achso zum Fenster: Hier kanst Du mot einem Räucherstäbchen oder einer Kerzenflamme prüfen, ob unkontrolliert Luft ein- und ausströmt und an der ausgekühlten Laibung kondensiert.
     
  6. #6 jdotcc, 13.02.2023
    Zuletzt bearbeitet: 13.02.2023
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    Danke fürs Feedback. Wir werden uns einmal bezüglich des. Lüftungskonzepts erkundigen.

    Ein Abluftventilator wurde nicht verbaut. Wie sähe hier eine Notlösung aus?

    Das mit der Kerze werde ich einmal probieren.

    Oh, okay. Ich hatte gehofft, dass es Baufeuchte ist. Die Luftfeuchtigkeit steigt auch in "unbewohnten" Räumen schnell wieder auf einen Gleichgewichtswert. Spricht das nicht eher für Baufeuchte?

    Im Anhang habe ich noch 2 Bilder vom Einbau. 1 mal vor dem Verputzen, 1 mal nach dem verputzen, hier sieht man bereits Feuchtigkeit. Leider nicht die beste Qualität. Sieht der Fachmann/Fachfrau hier etwas?
     

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  7. #7 Fred Astair, 13.02.2023
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    In vielen Bädern oder WC wird ein Abluftventilator verbaut, um sich nicht immer zwischen Gestank und Festfrieren auf der Klobrille entscheiden zu müssen.
    Der durch den Ventilator entstehende Unterdruck ließe sich über eine entsprechende Steuerung nutzen, um nachzurüstende Fensterfalzlüfter als Zuluftelemente zu gebrauchen. Damit lässt sich eine Querlüftung realisieren, die wenigstens die Grundlüftung zur Feuchteregulierung gewährleistet. Aber das hätte alles Euer Lüftungskonzept enthalten müssen.
    Wenn jetzt der Architekt schnell noch ein solches nachschiebt, wird vermutlich darin stehen, dass die Bauherren trotz gewissenhafter Aufklärung keine mechanische Lüftung wollten und ihrer Pflicht zur Fensterlüftung vollständig und ausreichend nachkommen.
     
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  8. fegu

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    Das ist höchstwahrscheinlich restfeuche. Häuser kann man nur im Winter trocknen und das ist der erste.
     
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    Der Rollläden Kasten ist die Schwachstelle da kannst nicht viel machen, außer Heizen und Lüften immer wieder
     
  10. #10 Fred Astair, 13.02.2023
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    ist bei Porenbeton, geklebt, nur minimalst zu erwarten.
     
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    Und was ist mit Putz und Estrich was glaubst du wie viel Wasser da drin ist. Und Regen während der Bauzeit und im Beton in den decken. Das dauert mindestens 4 Winter weil im Sommer trocknet nichts zu Höhe Luftfeuchtigkeit. Nur kalte Luft kann Feuchtigkeit aufnehmen
     
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    Glaskugel vermutet das Haus besteht nicht nur aus geklebten Porenbeton. Möglicherweise wurde Beton, Putz und Estrich vor Ort Nass eingebaut :e_smiley_brille02:.
    Ich würde mich wundern, wenn ein Massivhaus bei der Bauzeit 7 Monate nach Einzug trocken ist.
     
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  13. #13 ichweisnix, 13.02.2023
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    Zu 100% richtig. Wenn nicht verputzt wurde und ohne Estrich ausgeführt wurde.
    Bei mir hat’s 1,5 bis 2 Jahre gedauert. Hat man auch an den Heizkosten gesehen.
     
  14. #14 Fred Astair, 13.02.2023
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    Seltsam, in meinen Häusern, alle im Sommer bezugsfertig geworden, waren die rel. Luftfeuchtewerte bereits im ersten Winter und in allen vermieteten Wohnungen im Bereich von 40-50%.
    Der Estrich war über die FBH trockengeheizt und der eine Zentimeter Gipsputz hatte seine Feuchtigkeit längst abgegeben.
    Ich halte das Gewese um die hohe Baufeuchte für eine totgerittene Mär aus der Gründerzeit des vorigen Jahrhunderts, als nasse Vollziegel mit Massen von Kalkmörtel verlegt wurden und die krummen Wände mit dicken Putzschichten begradigt wurden. Die Häuser blieben unbeheizt und wurden großzügig an arme Familien zum Trockenheizen vermietet.
    Du scheinst ja nun richtig Ahnung zu haben.
     
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    ... wurde in der Gründerzeit des vorigen Jahrhunderts denn nicht luftdicht gebaut? Damals gabs noch trockene Luft im Winter und Eisblumen an den Fenstern.
    Es ist wirklich auffallende wie viele Neubauten besonders im ersten Winter Probleme haben.
    Wenn es an ausreichender Heizung und/oder Lüftung mangelt wird der Neubau nicht trocken.
     
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  16. fegu

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    Aber du hast keine,wie soll man im Sommer bei zeitweise 90% Luftfeuchtigkeit ein Haus trocken kriegen. Dass deine Porotonsteine evntl WOCHEN im Wasser standen spielt keine Rolle. Früher hat man ein Haus mindestens 1 Winter trocknen lassen bevor der ausenputz dran kam. Und heute mit silikatputz vor dem Einzug!
     
  18. #18 simon84, 13.02.2023
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    Das im Photo gezeigte Fenster ist im DG/OG mit dachschräge ?
     
  19. jdotcc

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    Danke für die rege Diskussion.

    1. Bild Post #1 - Laibung / Fensterrahmen Bad OG (keine Dachschräge, da Stadtvilla)
    1. Bild Post #6 - Fenster Bad OG
    2. Bild Post #6 - Fenster WZ EG
     
  20. fegu

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    Dann ist es nur normal oben ist der Dampfdruck am höchsten
     
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