Sanierung 63er bj. Wärmedämmung

Diskutiere Sanierung 63er bj. Wärmedämmung im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen. Kaufen uns ein 63er Einfamilienhaus, 750 Qm Grund, 128 Qm Wohnfläche, voll unterkellert, Dachschindeln bereits vor 30 Jahren...

  1. #1 Michi 63er Bj, 13.01.2018
    Michi 63er Bj

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    Hallo zusammen.
    Kaufen uns ein 63er Einfamilienhaus, 750 Qm Grund, 128 Qm Wohnfläche, voll unterkellert, Dachschindeln bereits vor 30 Jahren erneuert, zweifachverglaste Fenster verbaut, Gastherme mit Außenkamin installiert. Im Keller steht noch ein Holzofen der aber außer Betrieb ist. Heizkörper teilweise erneuert.
    Wollen das Haus innen sanieren bzw modernisieren um es auf den heutigen Stand zu bringen.
    Geplante Maßnahmen:
    1. Komplette Elektrik
    2. Wärmedämmung der obersten Geschossdecke vom Dachboden aus
    3. Rolladenkästen dämmen
    4. Heizungsnischen zumauern um die dicke der Außenwand wieder herzustellen
    5. Die Glasbausteine im Treppenhaus entfernen und durch ein Fenster ersetzen um den Lichteinfall zu haben

    Soweit wir gesehen haben ist das Gebäude trocken, also Keller und Dach ohne Schäden.
    Jetzt kommen halt die Fragen auf...

    Sollten die Wasserleitungen gleich erneuert werden?
    Wie kann ich den Bodenaufbau EG und Og vielleicht mit Wärmedämmung erledigen ohne die kellerdecke zu isolieren?
    Mich beschäftigen im Moment eigentlich eher die bauphysikalischen Fragen...
    Welchen Baustoff für die Nischen? Etc...

    Wäre für Anregungen, Tipps und Erfahrungen über dieses Baujahr sehr froh.

    Gruß
     
  2. #2 petra345, 13.01.2018
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    Für kleine Mauerarbeiten ist Porenbeton der Festigkeitsklasse 4 das einfachste und preiswerteste Material / m³.
    Ich würde aber die Heizkörpernischen mit Styropor und Gipskarton ausfüllen.

    Den Estrich im EG kann man nicht mit mehr Wärmedämmung versehen, weil dann die Türstürze zu niedrig sind.

    Man kann die Wasserleitungen in dem inzwischen teuer gewordenen Kupferrohr ausführen und hat eine gewisse antibakterielle Wirkung des Kupfers. oder man wählt Kunststoffrohr für die Leitungen. Man muß es sowieso nehmen wenn das Wasser zu sauer oder sonst agresiv ist. Ob sich in dem Kunststoffrohr später einmal Bakterien besonders wohl fühlen, kann heute noch niemand sagen.
     
  3. #3 Andybaut, 13.01.2018
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    Für die Wasserleitungen würde ich mir mal bei nem Sanitärler anrufen und fragen ob man die Rohre testen kann.
    Hatte ich so noch nie und weiß auch nicht ob das so einfach geht.
    Aber im Prinzip könnte man ein Stück raustrennen und ersetzen durch ein neus.
    Das alte im Querschnitt betrachten und dann entscheiden.

    Wie gesagt, das sind nur meine Gedanken ohne das jemals gemacht zu haben.
    Aber alles auf gut Glück auszutauschen finde ich zu teuer und ob man das anders testen kann,
    weiß ich nicht.

    Vielleicht kann ja ein Sanitärler was dazu schreiben ?
     
  4. #4 Michi 63er Bj, 13.01.2018
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    Danke für die Antwort.

    Ich habe mal gelesen dass wenn möglich der selbe Baustoff wie die Wand selbst genutzt werden sollte um die Nische zuzumauern.
    Muss man darauf garnicht achten?

    Wir haben dort ziemlich kalkhaltiges Wasser. Welches Rohrmaterial steht noch aus. Die Leitungen liegen eigentlich alle direkt senkrecht über dem heizraum. Also keine langen Wege. Demnach wird wohl Kupfer die "bessere" Alternative sein denk ich.
     
  5. #5 Michi 63er Bj, 13.01.2018
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    Werd ich auf jedenfall erfragen ob das möglich ist. Hatte letztes Jahr das Problem bei den Eltern dass eine Leitung im Bad korrodiert ist Bj 79, abschnittsweiser Wechsel der Leitung hat dort funktioniert.

    Danke für den Hinweis.

    MfG
     
  6. #6 petra345, 13.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 13.01.2018
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    Nach 39 Jahren kann vieles als Ursache infrage kommen. Die Probleme bei Kupfer hat man 1980 gehabt. Heute sollen die deutschen Hersteller die Rohre entsprechend reinigen. Damit sind die Probleme beim Kupfer erledigt. Wer die Rohre im Baumarkt wie hergestellt hat, ist damit nicht gesagt.

    Aber ein ungeeignetes Wasser zerstört Kupfer und andere Metalle trotzdem.

    Wenn man kurze Leitungen hat, wird sich kein großer Preisunterschied zum Kunststoffrohr einstellen. Die Anschlußstücke braucht man immer und Kupferrohr kann man ohne Spezialwerkzeug ergänzen.
     
  7. #7 Michi 63er Bj, 13.01.2018
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  8. #8 simon84, 13.01.2018
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    Nach 39 Jahren sind die Rohre zu erneuern.... Was soll man da sonst noch sagen.
     
    Michi 63er Bj gefällt das.
  9. #9 Hexle, 14.01.2018
    Zuletzt bearbeitet: 14.01.2018
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    Hallo,
    interessanter Beitrag :-)
    Sind selbst gerade dabei ein 1965er EFH zu sanieren (120m², 700m² Grund). :e_smiley_brille02:

    Bei uns stammte so ziemlich alles noch aus "Gründerzeit", was es aber einfach machte, denn wir sanieren nach dem Motto: "Alles muss raus" :hammer: :bau_1: Dabei erbringen wir recht viel Eigenleistung, haben aber auch einen Baumenschen in der Familie, der sehr häufig mit Rat und Tat auf der Baustelle ist und war.

    Die Sanierungspunkte bis jetzt:
    -Planung Umbau im CAD inkl. Wände entfernen/Versetzen :bounce:

    -Ersatz der alten Fenster in 3-fach Verglasung (Uw,N: 0,72 W/(m²K) n. EN ISO 10077-1) inkl. Entfernen tragende Rolladenkästen :shades
    -Ersatz der alten (30J) Ölheizung durch ein Gasbrennwertgerät mit FBH* in allen Geschossen (ausser Keller)
    -Entfernen der Strohmattendecken, Estrich
    -Entfernen Heizkörper (wir haben die Nischen zugemauert bzw. mit Holzständer (gedämmt) praktischerweise Steckdosen gesetzt)
    -Erneuerung Elektro komplett (Zählerkasten Installateuer+Abnahme, Strippen etc. Eigenleistung)
    -Entfernung Altrohre, Erneuerung Sanitär komplett, überwiegend AP/Vorwandinstallation - wir haben (soweit ich im Kopf habe) Verbundrohre von Geberit
    -Komplette Verlegung Sanitär/Wasser/Warmwasser Solar (etc.) in zentralen Versorgungsschacht (endlich keine horzontal verlaufenden Abwasserkanäle mehr, ich nicht im Keller)
    -Erhöhung und Einbau neue Haustür
    -Asbestsanierung :yikes :yikes :yikes


    *Haben uns für eine Fußbodenheizung entschieden, den genauen Aufbau kann ich dir bei Bedarf mal nachschauen. Die FBH kam uns letzten Endes nicht arg viel teurer wie neue, schöne Heizkörper+Heizung. Wir haben Probebohrungen gemacht und noch einen Energieberater geholt, ob die Aufbauhöhe reicht.

    -Ausstehend: Sanitärvorbauten fertigstellen, Decken, Wände schön und Bodenbeläge.
    -Aufsparrendämmung Dach inkl. Dachfenster mit WDVS, dezentrale Lüftung, Keller aussen abgraben, abdichten, dämmen usw.

    Vielleicht können wir uns ein wenig austauschen, ich finde es sehr spannend, wie das andere Leute so händeln, so eine Mega-Sanierung und welche Baustoffe (etc.) die so einsetzen.
    Grüße
     
  10. Hexle

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    doppelposting, sorry
     
  11. #11 Michi 63er Bj, 14.01.2018
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    Asbestsanierung? Innen verbaut?

    Denke wir können uns über so einiges austauschen!

    MfG
     
  12. #12 Michi 63er Bj, 14.01.2018
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    Ist euer Keller feucht?
     
  13. Hexle

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    In einem Haus in deinem/meinem Baujahr ist eigentlich immer Asbest irgendwo verbaut worden, man muss es nur finden :wow
    Hab ein bisschen im Internet recherchiert und daraufhin haben wir für ca. 1000Euro Materialproben in ein Labor versendet. Es waren aber unzählige Materialproben. Der erste Positivbefund war ein Bodenblag (15% Asbest). Man sagt ja , dass man, wenn die Platten in Ordnung sind, das so lassen kann, weil nichts in die Luft abgegeben wird (oder die Grenzwerte normalerweise nicht erreicht werden), aber mir kam das vor "wie Atommüll verbuddeln". Außerdem haben wir ja den Estrich entfernt und da waren die Platten mit Kleber drauf - musste also weg (siehe Bild von der Probenentnahme).
    Habe zahlreiche Entsorgerfirmen angeschrieben, aber wegen 2m² Bodenbelag+Estrich kamen nicht nicht mal. Es waren nachher aber ca 150kg (inkl. Estrich) und wir haben fast einen ganzen Mittag gebraucht (alles abkleben, den Estrich von Rand rausstemmen, alles wässern, eine Schleuse machen, Einwegklamotten, FFP3 Masken, alle Ritzen abkleben....). Ich möchte das Niemandem raten, aber für uns scheinbar die einzige Lösung.
    Typische Asbestquellen sind auch alte Eternitplatten (als Ziegel, Dachbelag auf Hütten), Zuschlagsstoffe in Mörtel auf der Baustelle :cool:, alte Dichtungen etc.
    Wie gesagt, haben runum alles beprobt, sogar den Fließenmörtel :wow
    Als Zufallsbefund kam noch KMF-Faser um unsere Heizungsrohre raus, die haben wir ähnlich wie Atommüll entsorgt :e_smiley_brille02:
    Zusätzlich gibt es ja noch die Holzschutzmittelproblematik (Lindan etc.) und den PAK-haltigen Parkettkleber (gestunken nach so vielen Jahren immer noch wie Pest!) wurde samt Estrich als Sondermüll entfernt (Bild mit dem "schwarzen" Boden)
     

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    Zum Keller-Problem:
    "Feucht" ist relativ. Wir haben das schon bei der Besichtigung mit professionellen Messgeräten abgecheckt bekommen.
    Das gibt zumindest einen ersten Anhaltswert. An 3 Seiten des Hauses ist alles easy (Garage und Terrasse drüber), an einer Seite gibt es bis ca. zur Mitte der Wand einen deutlich erhöhten Wert. Im Keller allgemein riecht es jetzt aber nicht muffig oder so, Schimmel haben wir noch keinen gefunden. Da wir den Keller von außen aber eh aufgraben (wegen Dämmung) löst sich dieses Problem bestimmt auch. Ich weiß ja nicht, wie die Drainage aussieht (z.B.). Daher haben wir dieses Problem jetzt erstmal auf später verschoben. Ich habe mir im Nachhinein noch einen Laser/Infrarot-Termperaturmesser (also ohne Sensoren, berührungslos) gekauft, der zeigt auch die Luftfeuchtigkeit (nicht die der Oberfläche) an und hab mal die kritischen Stellen nachgemessen - alle kritischen Bereiche wurden tatsächlich erkannt. :respektIch verwende den aber auch so, gerade wenn wir so im Grenztemperaturbereich waren fürs Betonieren, da hab ich immer noch schnell die Oberfläche gemessen und dann haben wir ggf. noch Heizungen hingestellt. Darf man hier Werbung machen? Findest du bei Bau***s für 59Euro.

    Habt Ihr Euch eigentlich mal einen Sanierungsplan erstellen lassen?
    Wahrscheinlich ist unsere Sanierung nicht vergleichbar, da wird den Rundumschlag machen (neue Fenster mit außen aufliegenden Rollläden z.B.). Das Dach war so halblebig gedämmt, zählt bei uns aber immer noch als kaltes Dach, es zieht überall rein, eine Dampfsperre gibt es sowie nicht...und dann - Oh Wunder lt. Energieausweis 400kwh/(m²a) - woher kommt das nur :bierchen: Was sagt denn euer Energieausweis? Habt Ihr Euch eine Budgetobergrenze erstellt? Wollt Ihr viel selbst machen?
     
  15. #15 Michi 63er Bj, 15.01.2018
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    Also nochmal vorweg, wir sind gerade bei den Preisverhandlungen für das Haus und werden im besten Fall ende März im Besitz des Hauses sein

    Wir waren jetzt allerdings schon 2 mal vor Ort mit Elektriker und Häuslesanierer.
    Energieausweis gibt 131 Kwh an, Gebäudehülle sollte untersucht werden.
    Ich hab demzufolge noch keine Ahnung bzgl Fußbodenaufbau, Leitungen etc. will mich hier nur mal darüber informieren was alles auf uns zukommen kann.
    Wir machen eigentlich zu 100 % alles selbst. Viele Bekannte in der Baubranche und auch selbst beim Kernsanieren dabei gewesen, allerdings Bj 1934....

    Sanierungsplan haben wir noch nicht erstellen lassen, weiß auch garnicht ob ich das machen soll.... Fenster relativ neu bis auf ein Dachfenster.
    Werden die Heizkörpernischen zumauern, Rolladenkästen dämmen, Obere Geschossdecke dämmen, Elektrik und Wasserver,- und Entsorgung neu.
    Keller haben wir gecheckt, alle Räume, Ecken und nischen- vor allem unter der Treppe waren unter 20% Feuchtigkeit in der Wand. Demnach denke ich nicht dass dort eine böse Überraschung auf uns warten wird.

    Der Teil mit dem Asbest liegt mir gerade ein wenig im Magen, mal sehen was sich unter den Böden alles verbirgt.
    Das Dach ist noch komplett ungedämmt. Wollen es aber nicht als Wohnraum nutzen darum lag der Gedanke nahe nur die Geschossdecke zu dämmen, etc Siehe Foto.
    Da muss ich wohl doch noch ein wenig tiefer in die Materie einsteigen...
    Du hast aber auch ein riesen Projekt vor bzw schon fast hinter dir...

    MfG
     

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  16. #16 Michi 63er Bj, 15.01.2018
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    Geplant sind ca 50.000€
     
  17. #17 simon84, 16.01.2018
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    Einen Plan zu machen ist immer gut

    50.000 klingt auf den ersten Fall nach viel ist aber Ruck zuck weg wenn du keinen sauberen Plan hast
     
  18. Hexle

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    ...naja, der Plan ist ja schon da irgendwie :-) Wir ham das nach jeder Besichtigung gemacht, grob überschlagen, was die Sanierung in etwa kostet.
    Bei unserer Immobilie sind wir (man glaubt es nicht!) im Plan - außer die Entsorgungskosten/Abbruchkosten ohne Eigenleistung - da liegen wir ca. 10000Euro drüber :hammer: (ok, wir liegen nicht im Plan, also!)
    War auch relativ einfach, da wir meist die MK (Materialkosten) angesetzt haben (ausser Fenster und Heizung)

    Bei deinen 50t€ und den angedachten Maßnahmen wärst du jetzt bei uns (knapp 130m² auf 2 Vollgeschossen verteilt) wie folgt aufgestellt:

    -Elektrik: Kabelkanäle, Leitungen, Dosen etc. ca. 3000Euro + Schaltschrank mit 2 Zählerplätzen für 4100Euro vom Elektriker + Abnahme
    -Material Wasser Ver/Entsorgung (inkl. Grauwasser, und alles bis ins Dach): 4500 Euro
    -Material Vorbauten (Fermazell, Konstruktionsholz): geschätzte 2000Euro (?) - bei einer Überputzvariante + zentralen Versorgungsschächten
    + Geschossdeckendämmung + evt. Malerarbeiten, Abrissarbeiten 10000Euro, Fließen Material 5000Euro etc. xy Euro.....naja, das Geld geht schon weg und die Außenanlage ist noch nicht angelegt dabei.


    Bin ja ein grundsätzlich misstrauischer Mensch, woher kommt der niedrige Wert beim Energieausweis? Ist es ein Verbrauchs- oder ein Bedarfsausweis?
    Bei einem Verbrauchsausweis (geht das überhaupt für das Baujahr?) könnte es ja rein hypothetisch sein, dass der Holzofen im Winter gut mitgeheizt hat, das merkt man auf keiner Öl/Gasrechnung. Nur so als Idee. Das Reihenmittelhaus meiner Eltern (36er Ziegel, Öl, Baujahr 1998, kein Ofen, ungedämmte Wände, gedämmtes Dach) hatte auch um die 130kwH/(m²a).
    Vielleicht kann mich hier mal jemand aufklären, wie dieser Effekt zustande kommen kann mit zweifach verglasten Fenstern+ kaltem Dach und mutmaßlich ohne Aussendämmung?

    Zum Asbest: Immer eine Maske auf und dann Schicht für Schicht erstmal beproben, dann wird das schon... Wir hatten einige suspekte Bodenbeläge, die ausgesehen haben wie evtl. Cusioned Vinyl (Asbesthaltig), aber dann z.B. doch PVC waren - man wird dann schon auch paranoid.
     
  19. #19 Michi 63er Bj, 16.01.2018
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    Der Energieausweis ist ein bedarfsausweis basierend auf den letzten 3 Jahren. Der Holzofen im Keller steht zwar noch, ist aber laut Makler seit Jahren nicht mehr in Betrieb...
     
  20. #20 simon84, 16.01.2018
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    Ich würde die Punkte der Kostenschätzungen nur abnicken, wenn mindestens 2-3 Angebote von Firmen die das angeschaut haben vorliegen . Ist natürlich vor Kauf fast nicht machbar, schon klar.
    Aber sonst würde ich sagen die Schätzungen sind alle zu niedrig. Mal ganz ehrlich. Elektriker ein ganzes Haus für 4000 Euro ?

    Klar ist der Holzofen nicht in Betrieb, auch wenn er in Betrieb war, schliesslich ist dann ja auch der Verbrauch auf dem Papier niedriger ;)

    Einen Energieausweis ersetzt keine sonstigen Planungen oder Berechnungen. Es ist nur eine sehr grobe Annahme um das Gebäude an sich mit anderen Gebäuden leichter vergleichbar zu machen.

    Wenn das Gebäude fast nicht beheizt wird weil nur von 1 Person bewohnt oder nur am Wochenende beheizt, fällt ein Verbrauchsausweis niedrig aus.
     
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