Sanierung einer Souterrainwohnung incl. Außenwand im Hang

Das mit den "Kristallen" ist mir unbekannt. Da müßte man die Leute fragen, was das ist.

Wenn die Wasserwerke einen Schaden verursacht haben, müßten sie eigentlich dafür aufkommen. Warum können sie sich hier davonstehlen.

Das nächste ist der Wandaufbau. Da der Erdruck von der Wand aufgenommen werden muß, wird eine solche Wand gerne aus Beton hergestellt. Wenn man besonders sparsam war, hat man die Wand gegen das Erdreich betoniert. Dann hat man jetzt einen völlig ungleichmäßigen Betonklotz, den man gegen eindringendes Wasser abdichten muß.

In einem solchen Fall bietet es sich an, eine weitere Betonwand davor zu stellen, damit man eine ebene Fläche zur Abdichtung bekommt. Dabei kann man bereits eine besondere Folie in die Schalung stellen, die sich mit dem Beton verbindet und eine Abdichtung ergibt.

Also was liegt vor?

Bei einem 3,3 m tiefen Schacht muß übrigens unbedingt das Erdreich abgestützt werden!!!
Je nach Boden und den Wasserverhältnissen kann der Graben ohne große Vorwarnung in Sekunden einstürzen. Da hat man keine Chance zu entkommen!!
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Die Arbeiten betreffen also Gemeinschaftseigentum. Sind Art und Umfang der Arbeiten sowie die Verteilung der Kosten mit der zweiten Partei sauber abgestimmt?

Bist du sicher, dass die Abdichtung durch das Wasser beschädigt wurde? Oder ist es nicht eher so, dass dadurch erst aufgefallen ist, dass diese von vornherein nicht in Ordnung war?

Wenn du noch ein bisschen suchst, findest du bestimmt auch jemanden, der die Wand mit Handauflegen oder Zaubersprüchen heilen will.

Eine fachgerechte Abdichtung erfolgt regelmäßig von aussen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch eine Abdichtung von innen funktionieren, das muss aber sorgfältig geprüft werden.

Welchen Schacht? Ihr habt doch hoffentlich nicht mal eben ein drei Meter tiefes Loch gebuddelt?

 

Also Kellerwohnung.

Also Pattsituation bei gegenteiliger Abstimmung.

Also Billigbauweise aus Zeiten niedriger Energiepreise.

Da kommt ja so ziemlich alles zusammen.

Und warum übernehmen die das nicht. Ab zum Anwalt.

Seid Ihr wahnsinnig?

Sagt wer?
Sofort Standsicherheit prüfen lassen, Anwalt auf Kosten des Verursachers und Sachverständigen beauftragen.

 

Woher weißt du das? Kennst du die Bodenkennwerte, die Verteilung des Erddrucks, dessen Resultierende in Größe und Lage, das erforderliche Widerstandsmoment der Verbauflächen, die Kraft, die auf die Spreizen wirkt?

So ein Verbau gehört statisch bemessen und fachgerecht errichtet. Falls das Erdreich ins Rutschen gerät, haltet ihr das nicht mehr auf. Und sollte in dem Moment jemand unten im Graben sein, holt ihr den da nicht mehr lebend raus.

 

Der Grube gilt meine Sorge nicht sondern dem Handwerker, der in dieselbe einsteigen und die Abdichtung anbringen soll.

 

Leider gibt es immer noch viel zu viele Handwerker, die die möglichen Gefahren nicht (er)kennen und viel zu viele Chefs, die aus Unkenntnis oder Ignoranz ihre Angestellten diesen Gefahren aussetzen.

Hier mal ein Bild von "fester Lehmerde", die haben wir hier reichlich. Normalerweise kannst du den Lehm tatsächlich problemlos 3 und mehr Meter senkrecht ausschachten, der bleibt einfach stehen. Aber wehe, der wird nass, dann passiert so etwas:



Hier ist über dem Rohrscheitel grade mal ein Meter Überdeckung. Die abgegangene Scholle misst also ca. 0,5 x 0,5 m², bei einer geschätzten Dicke von 0,25 m bringt dieser kleine Klumpen Lehm bummelige zweieinhalb Zentner auf die Waage.

Jetzt stell dir vor, in deinem drei Meter tiefen Graben löst sich so eine Scholle, vielleicht noch auf etwas mehr Breite, bei der entsprechenden Höhe kann die sich auch noch etwas dicker ausbilden ...

... da bist du ganz schnell bei über einer Tonne Erde, unter der das arme Menschlein da unten begraben wird.

 

Fotos und ggf Pläne helfen weiter- sonst rätselt jeder herum und geht womöglich von falschen Gegebenheiten aus.
Auch mitteilen, woraus die Wand besteht- bei dem Baujahr vermutlich Stampfbeton?

 

Nope.

Aber macht mal.

 

Die Abstützung ist wohl von der Art "Haben wir immer so gemacht".
Mich würde das Erdreich links vom Bild interessieren. Ich hoffe, da ist zumindest ein Streifen frei geblieben hinter dem der Erdaushub gelagert wurde. Sonst drückt der Erdaushub auf die Grabenkante und begünstigt einen Einbruch des Grabens.

 

Warum nicht? Richtig gelagert und einbaufähig gehalten ist so ein schöner, wasserundurchlässiger Lehmboden doch ideal für die Verfüllung geeignet.