Sanierung eines Hauses Bj. 1953

Diskutiere Sanierung eines Hauses Bj. 1953 im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Plan mal ein bisschen, es gibt viele Eigenleistungen, die Du selbst machen kannst... - Kabel ziehen - Trockenbau - Innentüren montieren -...

  1. daniog

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    Mein Problem heißt eher Zeit und Hilfskräfte.

    In dem Haus wurde 40 Jahre gebastelt, jeder Handwerker schafft, das in einem Viertel der Zeit. Ich weiß von was ich spreche, da ich oft genug geholfen habe.
     
  2. daniog

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    Dann kommen zu den 240k noch mal 50k drauf, dann würde eher der Bagger kommen.

    Verkauf ist keine Option, da die Lage so schlecht ist, dass man nichts dafür kriegt.
     
  3. #23 simon84, 10.04.2020
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    Für wie viel denkst du denn würdest du Abriss und Neubau hinbekommen ? Das wird doch unter 400.000 auch nix für 200 qm...

    schwierige Geschichte. Ist bei Bestandsimmobilie immer schwierig wenn man viel verändern will (muss)
     
  4. #24 Fabian Weber, 11.04.2020
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    Bei einer guten Neuplanung müssen es ja vielleicht auch nicht 200m2 sein.

    Zeig doch mal ein paar Bilder vom Häuschen.
     
  5. daniog

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    Wenn ich 500k für einen Neubau in die Hand nehme, dann kriege ich wahrscheinlich mit weniger Fläche, aber mit einem besseren Zuschnitt 3-4 Wohnungen, je nach dem wie ich die Wohnungen aufteile. Käme mir für die Finanzierung entgegen.

    Im Moment sind es zwei große Wohnung mit einem schlechten Zuschnitt.

    Eine nicht Nutzbare Garage mit 60qm, ein Speicher der als Wohnraum nicht Nutzbar ist und in der Sanierung, weil zu Aufwendig ist einen separaten Zugang zu schaffen, gar nicht berücksichtigt ist.

    Man könnte auf einer kleineren oder gleich großen Grundfläche entweder eine große Wohnung im Erdgeschoss und zwei Maisonettewohnungen bauen. Alternativ eine Wohnung im Erdgeschoss und Studentenapartment im EG.
     
  6. #26 simon84, 11.04.2020
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    Wenn du dich mit 3 Nachbarn anfreunden kannst ist das bestimmt ne gute Geschichte . Auch an die Stellplätze usw denken. Und auch wie sicher die Miete kommt etc. du hast ja gemeint die Lage ist nicht so ideal

    Heizung reicht ja eine Fürs ganze Haus mit WMZ
     
  7. daniog

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    Bei einem Neubau sind die Stellplätze kein Problem. Da dann die Ökonomie auch ist.

    Die Lage ist für einen Verkauf schlecht. Zum Vermieten als Neubau sollte es kein Problem sein. Zumindest haben die Nachbarn kein Problem Mieter zu bekommen.

    Im Sommer ist bedingt durch einige Sportanlagen in der Nachbarschaft viel Krach. Mit guten Fensten geht es. Wenn man berufstätig ist, kriegt man den Hauptlärm, da man arbeitet nicht mit. Es ist nur das Wochenende. Einen Balkon oder eine Terasse kann man nicht nutzen, das ist zu laut. Bei einem Neubau würde ich beides auch nicht planen.
     
  8. #28 simon84, 11.04.2020
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    Lärm kriegst du mit den richtigen Fenstern und Lüftungsanlage in den Griff.

    Eventuell kann man sogar eine Art Innenhof / atrium planen wenn das Grundstück groß genug ist aber das wäre definitiv etwas für einen Planer/ Architekt das gibts nicht im Fertighaus Katalog
     
  9. #29 Fabian Weber, 11.04.2020
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    Wenn Du kleiner baust, dann musst Du doch vielleicht gar nicht über Vermietung finanzieren.

    Vielleicht kann man ja auch die Substanz noch nutzen und nur einen Teil abreißen, dann hättest Du schon den Rohbau.
     
  10. #30 driver55, 11.04.2020
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    Mir sind da zu viele Fragezeichen und z.T. auch Widersprüche!
    Willst du zwingend vermieten oder künftig alleine wohnen? Wenn die Lage so schlecht ist, dass keiner kauft, bekommst du m.M.n. auch keine Mieter.
    Aus meiner Sicht gibt es nur 3 Möglichkeiten:
    • nichts machen bzw. weiter basteln wie bisher. Du kennst dich damit ja bestens aus (haben wir hier später erfahren...)
    • Kernsanierung
    • Abriss und Neubau
    Und es macht in der aktuellen Situation auch überhaupt keinen Sinn nachzufragen, wie teuer 31 "Standardfenster" sind.
    Zuerst ein paar Euro in die Hand nehmen und mit einem Planer / Sanierer / Archi eine Kostenschätzung für eine Kernsanierung aufstellen.
     
  11. daniog

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    Nach dem ich heute morgen die alten Bauunterlagen und Architektenzeichnungen durchgesehen habe sowie einige Räume geprüft, habe in denen ich schon 25 Jahren nicht war, steht für mich fast fest, dass nur noch ein Abriss in Frage kommt. Es liegen auch noch einige strukturelle Schäden vor, die mir nicht bekannt waren.

    Das Haus wurde in drei Abschnitten errichtet.

    1. Abschnitt 1953 leider in Gebälk, dass die Kellerdecke trägt, Hausbockbefall, da sind einige Balken fast schon durch. Ich habe die Tür zu den betreffenden Räumen abgeschlossen, da lass ich nicht mal den Entrümpler rein.

    2. Abschnitt 1958 Heizungstechnisch nicht an die Zentralheizung angebunden, nur über Kachelöfen beheizt. Auf Grund mangelnder Lüftung und Heizung Schwarzschimmel unter den Tapeten.

    3. Abschnitt 1973 Kellerwände nicht mehr Tragfähig, Man kann die Kieselsteiner mit den Fingernägeln aus dem Beton ziehen, d.h. da hat irgendwer am Zement gespart.
     
  12. #32 simon84, 11.04.2020
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    Also 2) und 3) behebbar, bei 1 muss man halt schauen. Aber auf sowas sollte die Entscheidung nicht ausschließlich basieren
     
  13. #33 Andreas Teich, 11.04.2020
    Andreas Teich

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    Gerade bei einem Altbau gibts doch genügend Möglichkeiten für Eigenleistung und bei entsprechender Anleitung noch erheblich mehr.
    Sofern der Bau nicht durch jahrelange Vernachlässigung eine Ruine ist haben Gebäude solche Baujahre im allgemeinen eine solide Grundsubstanz und lohnen die Sanierung.
    Man sollte natürlich nicht versuchen überall Neubaustandard und völlig neue Raumaufteilungen umzusetzen.

    Bei schönen, aufwendigeren Fassaden ist Innendämmung sinnvoll.

    U-Werte und Wärmebedarf kannst du mit Ubakus selbst berechnen- bei Fragen dazu kannst du mich ggf anrufen.
     
  14. BaUT

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    Weil seine Bude durch WDVS und neue Fenster zu dicht geworden ist. Empfiehl ihm mal von einem Planer ein Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 machen zu lassen. Vermutlich ist er seine Schimmelprobleme ganz schnell los, wenn er seine Fenster entsprechend der Berechnung mit Falzlüftern nachrüsten lässt und die ventilatorgestützte Belüftung von fensterlosen Bädern und Küchen in Ordnung bringen lässt.

    Ist ja alles kein Hexenwerk - aber die meisten Leute haben Lüftung zur Senkung der Raumluftfeuchte gar nicht auf dem Schirm und kommen dann zu falschen Schlüssen, wenn es Kondensat und Schimmel gibt.
     
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  15. #35 Andreas Teich, 11.04.2020
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    Wenn die Lage derart schlecht ist, dass du fürs Haus nichts bekommst ist doch ohnehin die Frage
    wie zB Vermietungsmöglichkeiten aussehen,oder ist klar dass du bis zum Lebensende dort wohnen wirst?
    Ansonsten würde sich doch auch kein Neubau rentieren.

    Wenns ohnehin groß genug ist könnte die Sanierung auf die Gebäudeteile beschränkt werden,
    die aktuell tatsächlich benötigt werden.
    Weitere erst dann wenn Bedarf besteht
     
  16. #36 simon84, 11.04.2020
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    Gibts denn eine Skizze vom Gebäude mit den 3 teilabschnitten?

    Im Prinzip sind Keller und Dachstuhl am interessantesten.

    Vielleicht kommt ja auch ein Teil Abriss in frage.

    Nutzung definieren und Grundriss ausarbeiten, so wie ich das verstanden habe mind. 2 getrennte WE und eine davon vermieten.
     
  17. daniog

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    Mal einen Zwischenstand ich hatte am Dienstag einen Termin mit dem Architekten.

    Es wird noch viel teuerer als hier geschätzt.

    Der Dachstuhl muss komplett getauscht werden. Die Balken sind in einem deutlich schlechteren Zustand als gedacht. Das hat sicher nach einer Öffnung einiger Dachstellen gezeigt.

    Bei der Gelegenheit hat sich auch noch Asbest in den Dachgauben gefunden.

    Die beiden Kamin müssen ebenfalls raus. Bei einem kann an einen Edelstahlkamin einziehen, der zweite ist akut einsturzgefährdet.

    Die Öltanks sind auch nicht mehr zu retten. Ich dachte reinigen würde vielleicht reichen, aber es sind schon Mikrorisse im Kunststoff zu sehen.


    Der Architekt macht einen Planungsvorschlag was die Sanierung kostet und parallel eine Prüfung, was baurechtlich für einen Abriss und Neubau machbar ist.
     
  18. #38 simon84, 19.04.2020
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    sprich mit dem Architekt über das Honorar vorher ....
     
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  19. daniog

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    Danke für den Hinweis.

    Mich hat im Industriebau mal einer gelinkt, seit her lasse ich den Architekten gleich eine Honorarverzichtserklärung für das Angebot unterschreiben, sonst findet er gar kein Gespräch statt und verlange einen Fixpreis abweichend von der Honorarverordnung.
     
  20. daniog

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    Der Architekt hat seine Kostenprognose für die Sanierung abgebrochen. Er meint abreisen und neu bauen ist sinnvoller.

    Eine zweite Meinung von einem befreundeten Altbausanierer hole ich morgen ein.

    Allerdings habe ich beim Ausräumen heute noch mehr Baumängel gefunden an Stellen, die ich eigentlich noch für gut befunden habe.

    Am Ökonomiegebäude ebenfalls Hausbockbefall.

    Hat jemand Erfahrungswerte mit Abbrucharbeiten? Lohnt es sich das Entkernen selbst zu machen und nur die Wände und Dach vom Profi machen zulassen?

    Haus 30 x 10m
    Ökonomie 18 x 7m

    beide 1,5 stöckig. Giebeldach Firsthöhe ca 10m
     
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