Sanierung Erdgeschoss DHH: Wanddurchbruch, Fußbodenheizung, Bodenbeläge

Diskutiere Sanierung Erdgeschoss DHH: Wanddurchbruch, Fußbodenheizung, Bodenbeläge im Sanierungskonzept & Kostenschätzung Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, ich bin schon eine ganze Weile stiller Mitleser in eurem Forum und konnte schon einige wertvolle Informationen mitnehmen. Meine...

  1. #1 Treepl, 05.08.2019
    Zuletzt bearbeitet: 05.08.2019
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    Hallo zusammen,

    ich bin schon eine ganze Weile stiller Mitleser in eurem Forum und konnte schon einige wertvolle Informationen mitnehmen. Meine Familie befindet sich gerade im Prozess eine DHH aus dem Baujahr 1977 zu kaufen, die noch sehr gut in Schuss ist. Nach dem Kauf beabsichtigen wir im Erdgeschoss (siehe beigefügten Grundriss) folgende Umbauten:
    1. Entfernen von zwei Wänden zwischen Wohnzimmer, Esszimmer und Küche
    2. Entfernen der aktuellen Bodenbeläge (Fliesen und Mamor) und der alten Fußbodenheizung im Esszimmer
    3. Einbau einer neuen Fußbodenheizung in Wohnzimmer, Esszimmer und Küche
    4. Verlegen von Parkett in Wohn- und Esszimmer und von Fliesen in der Küche
    [​IMG]
    Zusatzinfos:
    • Mindestens die Wand zwischen Wohn- und Esszimmer scheint eine tragende Wand zu sein
    • In der Wand zwischen Küche und Esszimmer befinden sich Versorgungsleitungen (Abwasser, Frischwasser, Strom)
    • Im Esszimmer befindet sich eine alte Fußbodenheizung
    • Im Eingangsbereich befindet sich bereits eine neue Fußbodenheizung aus dem Jahr 2016, die an eine 9 Jahre alte Pelletheizung angeschlossen ist (es gibt also schon zwei Wasserkreisläufe bei der Heizungsanlage)
    • Der Zustand des Estrich unter den Bodenbelägen ist derzeit nicht bekannt
    • Das Haus befindet sich südlich von München, die Lage mit Handwerkern ist also relativ angespannt
    Obwohl ich von mir behaupten würde, dass ich handwerklich sehr geschickt bin, will ich diesen Umbau den Profis überlassen.

    Folgende Fragen habe ich nun dazu:
    1. Wie soll ich an dieses Projekt herangehen?
    2. Welche Gewerke/Handwerker werde ich hier in welcher Reihenfolge benötigen?
    3. Welcher Zeitrahmen ist hier realistisch, wenn die Hausübergabe Mitte September 2019 erolgen soll und ab dann Handwerker ins Haus können?
    4. Mit welche ganz groben Kosten je Gewerk werden wir kalkulieren müssen?
    5. Kann/soll ich die Bauleitung übernehmen oder bietet sich hier ein Gewerk als federführendes Gewerk und Bauleitung an?
    6. Welche Risiken gibt es bei einem solchen Umbau? Worauf soll ich besonders achten?
    Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr uns an eurem Experteneinschätzung teilhaben lassen würdet.

    Vielen Dank im Voraus!
     

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  2. Taust

    Taust

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    Hi...

    Du brauchst einen ganzen Blumenstrauß an Gewerken.
    Statiker, Rohbauer für Abbruch und vermutlich Einbau Unterzüge, Sanitär (Wasser, Abwasser, FBH, Heizungsanbindung), Estrichleger, Schreiner für Böden, Elektriker...und einen der den Gesamtblick hat (Aufbauhöhen, Anschlüsse, Gewerkübergänge).

    (wenn jetzt komplett selber machen ausfällt, was ich nachvollziehen kann)

    Option 1:
    Fachleute und Gewerke selber aussuchen und koordinieren. Kann ich Dir nur abraten, sowohl inhaltlich als auch zeitlich.

    Option 2:
    Planer vulgo Architekt beauftragen. Nachteil: gerade der große Brocken Haustechnik (Sani + Eli) bei Dir ist nicht Grundleistung eines Architekten. Gewerke einzeln aufplanen und ausschreiben wird v.a. zeitlich lange dauern. Zudem: einen A finden der auf sowas Lust hat und das auch Ernst nimmt wird nicht leicht.

    Option 3:
    such Dir einen auf solche Umbauten spezialisierten Generalunternehmer der die Planung bei sich im Haus hat. Vorteil vor allem: der hat besseren Zugriff auf die Gewerke und am Ende schaust Du einen an, wenn an den Schnittstellen etwas nicht passt.

    Wenn ich Du wäre, würde ich Option 3 wählen. Preislich unterm Strich ähnlich zu 2, aber mit den höchsten Erfolgsaussichten das Ganze innerhalb von 6-9 Monaten nach Start (Hausübergabe) realisiert zu bekommen. Kann aber auch gerne 1 Jahr werden, denn voll sind die alle bis unters Dach.

    (hatte letzte Woche einen GU am Tel für mein Bauvorhaben (Neubau 4 schlüsselfertige Reihenhäuser in M) der mir sagte: 2019 und auch 2020 sind voll, ab Frühjahr 2021 könnte man anfangen. Der Engpass sind aber aktuell vor allem die Rohbauer und die brauchst Du nur in kleinem Umfang, sowas kann man schon mal dazwischenschieben)
     
    Fabian Weber und Treepl gefällt das.
  3. Treepl

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    Danke für die erste Rückmeldung. Die Situation mit den Handwerkern in und um München habe ich mir exakt so vorgestellt. VIelleicht klingt es masochistisch, aber ich hätte schon Interesse daran die Planung, Auswahl und Kordinatioon der Handwerker selber durchzuführen:
    1. Baustatiker beauftragen die Wanddurchbrüche und etwaige Sturzträger zu planen (Ende August)
    2. In Eigenleistung die jetzigen Bodenbeläge (Fliesen und Mamor) so entfernen, dass nur noch der Estrich vorhanden ist (Mitte September)
    3. Heizungsbauer zur Besichtung einladen, um zu entscheiden, welche Fußbodenheizungslösung mit dem aktuellen Estrich möglich erscheint (Mitte September)
    4. Abbruchunternehmen beauftragen die Wanddurchbrüche mit Stürzen zu machen (Ende September)
    5. Ggf. Abbruchunternehmen auch den alten Estrich entfernen lassen, sofern nicht zum Einbau einer Fußbodenheizung geeignet (Ende September)
    6. Heizungsbauer beauftragen die Fußbodenheizung zu verlegen (Mitte Oktober)
    7. Ggf. Estrichbauer beauftragen, neuen Estrich über die Fußbodenheizung zu gießen (Anfang November)
    8. Parkett- und Fliesenleger beauftragen die neuen Böden zu verlegen (Mitte Dezember)
    Folgende Fragen hätte ich hierzu noch:
    • Habe ich hier einen groben Denk- und/oder Planungsfehler?
    • Welchen Handwerker müsste ich wann beauftragen, um die Versorgungsleitungen in einer nicht tragenden, zu entfernenden Wand abzutrennen und später wieder an anderer Stelle zusammenzufügen?
    • Wie lange dürften die einzelnen Gewerke für sich in der Umsetzung in Anspruch nehmen?

    Besten Dank vorab an die Profis hier!
     
  4. #4 Fabian Weber, 08.08.2019
    Fabian Weber

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    Frage 1. Das kann auch der Heizungsbauer, wenn er auch Sanitär macht.

    Frage 2.
    Heizungsbauer braucht max. 1 Woche.
    Estrich braucht 2Tage.
    Parkett und Fliesenleger min. 2Monate vorher beauftragen, brauchen beide min. 2 Wochen.
     
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