Schadstoffe Haus Baujahr 1978

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  1. #1 Moostierchen, 20.02.2019
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    Hallo zusammen!

    Wir überlegen für unsere Familie ein Haus Baujahr 1978 zu kaufen und zu modernisieren. Da wir die Entfernung von alten Böden, Tapeten und Holzverkleidung im Dachgeschoss etc selber machen wollen, hatte ich überlegt einen Fachmann das Haus besichtigen zu lassen und uns evtl schadstoffverdächtige Elemente nennen zu lassen. Mein Mann hält dies für Geld- und Zeitverschwendung und meint Mundschutz, Handschuhe und Schutzanzug reichen völlig aus.
    Wie ist eure Meinung?
    Hier ein paar Infos zum Haus:
    Böden: Fliesen, Parkett, PVC (oder etwas PVC-ähnliches), Kork (oder etwas Korkähnliches)
    Dachgeschoss Holzverkleidung (Könnte das Dämmmaterial darunter Asbest enthalten?)
    Fassade ist verklinkert (Sollte wohl in Ordnung sein, oder?)
    Fensterbänke sind aus Stein

    Wie würde man 100%ig sicher allen potentiell gefährlichen Staub nach den Arbeiten entfernen?

    Ich kenne mich nicht gut aus und vielleicht ist meine Asbest-Angst auch übertrieben, aber kann Asbest auch in den Wänden verbaut sein, so dass ich immer Angst haben muss, ein Bild o.ä. aufzuhängen?

    Ich bin dankbar für jede Information oder auch Erfahrungsberichte!
     
  2. #2 simon84, 20.02.2019
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    Hi !

    ich halte es für absolut sinnvoll, die Kosten sind sicherlich überschaubar.
    10 Proben für Asbestanalyse ca. 400 EUR

    Ob du einen Berater vor Ort brauchst musst du selber entscheiden, schätze aber auch da die Kosten auf ca 200-300 EUR.

    Insgesamt max. 1000 EUR für ein beruhigtes Gewissen beim Arbeiten?
    Mir wäre es das jedenfalls wert, wenn ich für insgesamt mind. 20.000-30.000 EUR Arbeiten ausführe.
     
  3. #3 Surfer88, 20.02.2019
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    70er Jahre war der Boom von CV und Floor Flex Platten.
    Also euer "PVC ähnlicher" Bodenbelag, könnte da eine Überraschung werden.

    Ich würde aufjedenfall zu einigen Proben raten.
     
  4. Kasi33

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    Asbest ist in hunderten von Baumaterialien enthalten gewesen. Zum Beispiel:
    • Dachplatten aus Faserzement
    • Dachschindeln aus Faserzement
    • Fensterbänke aus Faserzement
    • Ablussrohre aus Faserzement
    • Bodenbeläge aus PVC, Linoleum, Vinyl
    • Farben, Anstriche, Lacke
    • Fußboden- und Parkettkleber
    • Putz, Mörtel, Gipskarton
    • Dichtungen, Fugenmasse, Dichtschaum, Flanschdichtungen, Kitt
    • Estrich, Spachtelmasse, Ausgleichsmasse
    • Dämmmaterial, Rohrisolierung
    • Farben, Anstriche, Lacke
     
  5. #5 Alex88, 02.03.2019
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 07.03.2019
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    man kann schon hinter jeden Baum einen Räuber sehen....
     
  6. #6 Fabian Weber, 02.03.2019
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    Ich würde mir bei solch einem Baujahr eher Gedanken über die verwendete Holzschutzimpränierung machen.

    Asbest ist ja eher immer eine Panikdiskursion. Einfach mal die Raumluft auf Fasern testen.
     
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  7. #7 simon84, 02.03.2019
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    Schlechter Vergleich. Räuber sucht sich Opfer aus. Opfer welches nach Räuber schaut wird evtl. durch das schauen nicht zum Opfer.

    Aber prinzipiell ja, PCP im Holz usw. evtl viel schlimmer als "Asbestwahn" :)
     
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  8. Kasi33

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    Völlig richtig. Andererseits kann Asbest nahezu überall drin sein. Es ergibt also wenig Sinn, das alles prüfen zu wollen. Da, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist muss man vorsichtig sein. Generell: wenns staubt: Atemschutz.
     
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    Wie sehr Laiin bist Du - kannst Du Vollklinker von Riemchen unterscheiden ? - man sollte mindestens solche Essentials wie den Wandaufbau wissen, bevor man ein Haus kauft, d.h. die Baupläne gelesen haben. Ist das Haus "massiv" oder "fertig" gebaut ?

    Bei dem Baujahr würde ich Lindan mehr fürchten als Asbest; und Dämmung war damals noch wenig in Mode, was mich an "Nachrüstung" und damit Schimmel nach DIY-Pfusch denken läßt. Überraschungspakete sind weit teurer als Gutachten, an denen ich bei einem vierzig Jahre alten Haus nicht sparen würde - zumindest wenn man es von außerhalb der Familie kauft. In einem anderen Forum will gerade jemand vom Opa kaufen, der der Bauherr war und die ganze Zeit darin wohnt - dann braucht man ein Gutachten ausnahmsweise nicht.
     
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