Schiefe Zwischenwand sanieren

1.1. Bestandsaufnahme
1.2. Zielvorstellung formulieren
1.3. Sanierungsschritte festlegen
1.4. Planung. Im speziellen: Grundrisse, Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz, Luftdichte, ELT, HLS
1.5. Umsetzung der Planung.

Was ihr dort tut, nämlich an einem Dachstuhl (und dem Gesamtgebäude) rumschnitzen ohne auch den geringsten Schimmer zu haben, macht aus eurem Neoirgendwasbüdchen (ich würde sagen Eklektizismus) bald so eine Ruine. Nur dass diese Ruine auf dem Bild UNESCO-Welterbe-Bestandteil ist.

Aufsteigende Feuchte im 1.OG ... soso ... hat jemandem dem Wasser gesagt, dass es so hoch steigen darf und vor allem kann, ohne, dass unterwegs der komplette Putz runterfliegt ... ?? ... Wenn da oben irgendwas nass ist, dann ist es wahrscheinlich Kondesat, welches entsteht, weil das Haus nicht so genutzt wird, wie es gedacht war. WENN also jetzt eine moderne Nutzung rein soll, dann muss hier eine Ertüchtigung erfolgen und nicht nur der durch den (nach hundert jahren verständlicherweise) bröseligen Unterputz runterfallende Deckputz erneutert werden.

Und vergiss, dass das Fachwerk mit "YTONG-Steinen" (sprich Gasbeton oder auch Porenbeton) ausgemauert ist. Der Putz ist so alt und das Bild 7 lässt es erahnen - hier findet sich aus dem ausgehenden 19.JH oder dem Anfang des 20.JH ein mit Fachwerk, welches mit durch Stroh oder Pferdehaar bewehrten Gipsbauplatten ausgefacht scheint. Hier hilft alles Putzreparieren nichts .... Da muss man richtig ran. beginnend mit ggf. Balken freilegen und überspannen und neu abputzen bis hin, je nach Wetterlage, Gefache rausnehmen und ersetzen oder den Aufbau der Wand gänzlich ändern.


Achso: Bevor ich es vergesse: Die Konstruktion, die Du gefunden hast ist kein Murks sondern anerkannte Regel der Technik - Wenn auch die von 1900.

 

baumurx entsteht meist bei alten bauwerken, wenn moderne baustoffe darin unsachgemäß und planlos eingesetzt werden. ich kann die 5 schritte von Taipan nur wärmstens empfehlen.