Schlamperei bei YTong Steinen?

Diskutiere Schlamperei bei YTong Steinen? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, bei uns auf der Baustelle wurden YTONG Steine (Planblock W) verarbeitet. Aber statt die Steine jeweils zu sägen und die Fugen möglichst...

  1. Joggi

    Joggi Gast

    Hallo, bei uns auf der Baustelle wurden YTONG Steine (Planblock W) verarbeitet.
    Aber statt die Steine jeweils zu sägen und die Fugen möglichst gering zu halten, sind bei uns teilweise 7 cm dicke Fugen, die mit Mörtel vollgestopft wurden.

    Ist das nicht eine Wärmebrücke ? Ich denke das ist doch Schlamperei - eigentlich müssten die Steine doch schön plan aneinander stehen, oder ? (Wozu sonst NUT und FEDER).
    Oder irre ich mich (*grübel*) ?
    Vielen Dank für Eure Hilfe
    :confused:
     
  2. Pies

    Pies

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    Ausführende Gewalt
    mach mal ein bild.
    aber fugen von 7cm mit mörtel gefüllt(egal welcher)ist sicher nicht fachmänisch.
     
  3. Lebski

    Lebski Gast

    Mach noch mehr Bilder, wenn die schon beim Mauerwerk so anfangen, ist wahrscheinlich noch mehr im argen!
    Wer macht den Bauleitung/Überwachung? Oder ein Bauträger?
     
  4. Joggi

    Joggi Gast

    Naja, mir geht´s ja auch hauptsächlich darum die Argumente vom Bauträger (den gibts) und vom Bauleiter zu entkräften - und dazu bräuchte ich irgendwelche Nachweise (Anweisungen/ Anleitungen wo drinsteht, das max. 3 mm Stossfuge, o.ä.)
    Bilder mach ich natürlich :-)
    Habt Ihr irgendwelche Ideen wo ich die Infos herbekomme?
    Bei Xella (YTONG) steht nichts auf der Webseite :-(
     
  5. #5 bauworsch, 31.08.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Aus der Verarbeitungsbroschüre

    von Ytong:

    Paßstücke werden mit der Ytong-Handsäge zugeschnitten. Hilfreich ist dabei die Verwendung des Ytong-Sägewinkels. Für umfangreichere Sägearbeiten empfielt sich die Verwendung der Ytong-Elektrosäge bzw. der Ytong-Bandsäge.

    Bei Ytong Planblöcken mit Nut und Feder werden die Stoßfugen nicht vermörtelt, die Planblöcke müssen knirsch mit den Profilen ineinandergreifen. Sollten dennoch offene Stoßfugen > 5 mm entstehen, so sind diese an der Außenseite entsprechend DIN 1053, Teil 1, Abschn. 9.2.2. mit Dämmörtel zu schließen.
    Ausnahmen bilden Brandwände und Trennwände, bei diesen sind die Stoßfugen je nach Wanddicke und Rohdichteklasse mit Planblockmörtel zu schließen.
     
  6. Joggi

    Joggi Gast

    Vielen Dank für die Info - jetzt muss ich also nur noch rausfinden, ob die richtigen Mörtel verwendet wurden, ansonsten ist in der Ausführung schlampig gearbeitet worden.
    Aber wenn entsprechender Mörtel verwendet wurde ist es wohl doch keine Schlechtleistung (wenn ich alles richtig verstanden habe)?
    Das wäre ja schon ärgerlich..

    Ich hab mal ein Bild einer solchen Fuge eingefügt. Davon gibt es min. 30 verschiedene (alle grösser 4cm) im Gebäude.
     
  7. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "genial"

    jede dieser Wärmbrücke müsste man im ENEV -Nachweis aufnehmen ... "was" hilft das beste Material wenn der Verarbeiter keinen Schuss Pulver wert ist ???
    -
    die Ausführung mit der 5cm Mörtelfuge entspricht keiner gültigen Norm Sie schreiben so ca. 30 Stk. gibt´s diese Fehlstellen ... über ein paar könnt man drüberwegschaun ... "ABER" bei der Anzahl würd ich doch von einem Mangel sprechen.

    MfG
     
  8. MB

    MB Gast

    Milli- oder Zentimeter?

    Auf dem Bild sind es ja wohl 5 mm und nicht 5 cm.
     
  9. Mr.Big

    Mr.Big

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    @MB bitte mal Brille putzen. :shades
    Es ist doch die gesamte Mörtelfuge gemeint und nicht nur der ca. 5mm Luftspalt. :lock
     
  10. #10 bauworsch, 31.08.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Der Mörtelspalt schon

    aber die Mörtelfuge ist 5 cm.
    *brillereich* ;) ;)
     
  11. #11 bauworsch, 31.08.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Hehe

    gleichzeitig im Doppelpack. :D
     
  12. MB

    MB Gast

    Braucht jemand ne Straße?

    Ich hab gerade den Dreck von meinem Bildschirm mechanisch entfernt. Reicht für 1 km sechsspurige Autobahn :)

    OK, OK; jetzt sehe ich es auch.
     
  13. Joggi

    Joggi

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    Hallo zusammen,
    auf Grund Eurer Hinweise habe ich gestern ein Mängelschreiben verfasst und die Bauleitung will jetzt nachbessern.
    Wie das gehen soll, da bin ich mal gespannt :Roll

    Ich werd bei Interesse gerne berichten was daraus geworden ist..

    Nochmal vielen Dank für Eure Kommentare :)
     
  14. Joggi

    Joggi

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    So.
    Nach dem Mängelschreiben will der Bauträger nun nachbessern.
    Es sollen wohl die Mörtelfugen herausgeklopft und dann zugeschnittene YTONG Steine eingefügt werden.

    Ob das alles so funktioniert ? :confused:

    Naja, vielleicht kann ich dann bald wieder ein Bild posten ... :p
     
  15. #15 bauworsch, 03.09.2003
    bauworsch

    bauworsch Gast

    Na

    wenn die da mal nicht mehr Schaden anrichten. Kannst Du mal eine Übersicht von dem Mauerwerk als Bild hier einstellen, damit man eine bessere Vorstellung der Dimensionen bekommt?
     
  16. #16 R. Derdau, 03.09.2003
    R. Derdau

    R. Derdau

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    LM21

    Kann man nicht Leichtmauermörtel z.B. LM21 für solche Fugen nehmen? Statisch und wärmetechnisch ist doch dieser Mörtel mit dem Porenbetonsteinen vergleichbar.
     
  17. Joggi

    Joggi

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    oje!

    In der Zwischenzeit haben die Baububen die Stellen ausgebessert, in dem Sie die Fugen herausgeklopft und zugesägte YTONG Steine eingesetzt haben.
    Bei Gelegenheit stell ich ein Bild rein - es sieht jetzt natürlich ziemlich "wild" aus - mehr ein Flickenteppich, als eine Wand
     
Thema: Schlamperei bei YTong Steinen?
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