Schraubfundament

Diskutiere Schraubfundament im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Probebelastungen der Schraubpfahlfundamente nach ERUO COD 7 DIN 1054/2010 EA Pfähle durch gutachterliche Begleitung durch Prüfinstitut Das ist...

  1. Mok

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    Das ist doch nur bla bla. Vorallem "ERUO COD 7"... Ernsthaft?
     
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  2. #22 Hercule, 02.05.2021
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    Wie werden dann Projekte wie dieses in Deutschland realisiert ? Schwarzbau ?

    Ein Haus auf 30 Stützen - dach+holzbau
     
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  3. #23 matschie, 02.05.2021
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  4. Mok

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    Dein Beispielprojekt ist ein Einzelfall. Aus deinem Artikel geht ja hervor, dass sie Probleme mit Baumwurzeln hatten, das war der Lösungsvorschlag. Die Baufirma hat das zuvor auch noch nicht gemacht, so heißt es:
    Die Idee an sich finde ich ja charmant und habe mir mal die Angaben des Herstellers zu den Schraubfundamenten angesehen. Der sieht folgende Einsatzgebiete:
    • Überdachungen
    • Balkone
    • Holzterrassen
    • Carports
    • Stege und Brücken
    • Spiel- und Sportgeräte
    • Pergolen / Pavillons
    • Schallschutzwände
    • Werbe- und Fahnenmasten
    Solange es aber keine bauaufsichtliche Zulassung gibt, ist das System für "richtige" Gebäude einfach uninteressant. Der Planer begibt sich da dann schon sehr weit in die Haftung. Es gibt auch praktisch keine Erfahrungswerte, nach denen eine Bemessung erfolgen kann, also wären Probebelastungen eigentlich obligatorisch. Wer weiß, was die Zukunft bringt, aber im Moment wird es so gut wie immer eine Lösung geben, die sinnvoller als Schraubfundamente ist.
     
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  5. #25 Gast85808, 02.05.2021
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    Hercule liest auch manchmal das was man Dir antwortet?

    Du könntest uns ja auch schlau machen und bei der Zimmerei anrufen, die das einbaut, die erklären Dir das sicher gerne, wie das funktioniert. Danach kannst Du es dann hier kundtun.

    Im übrigen sagt der Hersteller selbst:

    Die Bemessung der Tragfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit ist nicht in unserem Leistungsumfang enthalten.
     
  6. #26 Hercule, 02.05.2021
    Hercule

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    Folgendes hat der Starter dieses Fadens gefragt:

    es geht um einen Anbau, in Holzbauweise, an ein bestehenden Massivgebäude,
    der Anbau wird eingeschossig, Größe ca. 6 x 3 m


    Ein 18m² Holzzubau eingeschossig - also in Richtung Wintergartengröße.
    Und du willst jetzt behaupten, das geht nicht weil Schraubfundamente für "richtige" Gebäude bla bla bla bauaufsichtliche Zulassung bla bla bla ???
     
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  7. #27 Lexmaul, 02.05.2021
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    Schon geil, wie Du als hier bekannter Pfuscher u.a. Statikern etwas erzählen willst, wovon Du einfach keinen Plan hast.

    Nochmal: Back mal kleine Brötchen. Ist ja zum fremdschämen...

    Noch dazu in einem frechen Ton...
     
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  8. Mok

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    Das will ich nicht behaupten und habe ich auch nicht behauptet. Vielleicht liest du einfach das, was du durch "bla bla" ersetzt hast, nochmal durch. Musst auch nicht weit scrollen, hast es ja sogar zitiert.
     
  9. #29 Hercule, 02.05.2021
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    Ich bin raus.
    Nur blabla aber keiner kann erklären warum immer mehr kleine ökologische Häuser mit Schraubfundament in Deutschland entstehen obwohl das ja laut den Fachleuten hier gar nicht möglich ist...
     
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  10. Mok

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    Nochmal: Niemand sagt, dass es nicht geht. Aber es gibt einfach Probleme mit den Schraubfundamenten, die hier aufgezeigt wurden. Du hast doch selbst schon ein Ferienhaus auf Schraubfundamenten realisiert. Also erklär doch einfach mal, an welcher Stelle wir hier falsch liegen oder wie du die Probleme mit Genehmigung und Bemessung gelöst hast.
     
  11. Alex88

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    Damit ist die Idee begraben,


    2. Fundamentplanung



    Mit dem geologischen Baugutachten, den Lastangaben aus der Objektplanung und der Systemstatik kann man nun die statische Planung des Fundamentes durchführen. Wichtig ist, dass die Vorgehensweise vorher mit der Obersten Baubehörde abgestimmt wird, da für den Einsatz unserer Schraubfundamente (in Deutschland) aktuell eine Zustimmung im Einzelfall notwendig ist. Im Zuge der Planung wird das passende Schraubfundamentmodell festgelegt und die Anzahl der Schraubfundamente ermittelt.

    3. Tragfähigkeitsversuche


    Die Tragfähigkeitsversuche dienen dazu, die Annahmen aus der Statik-Planung hinsichtlich statischer Auslegungen in der Praxis zu prüfen und zu bestätigen sowie die Montageparameter, wie z.B. das Mindestdrehmoment, festzulegen.
    Die Probebelastungen werden dabei mittels einer Testvorrichtung in der Vertikalen - gegebenenfalls auch in der Horizontalen - auf Zug oder Druck durchgeführt. Die Verwendung von Messeinrichtungen zur Erfassung von Weg und Kraft ermöglichen damit die Umsetzung genau vordefinierter Belastungsschemen. Wichtig: Vor dem Beginn der Tragfähigkeitsversuche sind gegebenenfalls Freigaben durch Kampfmittelräumdienste und Pläne für unterirdisch verlegte Leitungen einzuholen.
     
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  12. #32 Gast85808, 02.05.2021
    Gast85808

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    @Alex88 und dafür hats 27 weitere Beiträge gebraucht... :biggthumpup:
    Hercule: ist das ne Drohung oder ein versprechen. Wäre wirklich gut, wenn Du bei Dingen, wo Du nix von verstehst mal Deine Finger stillhalten würdest...
     
  13. Alex88

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    War trotzdem interessant die diversen Meinungen zu lesen
     
  14. #34 BronzeDude, 01.03.2023
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    Wenn hier alle so fleißig auf dem Hercules rum hacken konnten, kann mir doch sicher auch jemand erklären wie es die Firma Krinner schafft seine Schraubfundamente für die Einsatzbereiche "Wohngebäude in Massivbauweise" herzustellen. Selten so viel Unsinn gelesen wie in den letzten 5 Minuten. Musste mich erst mal hier anmelden um das los zu werden. Je nach Einsatzbereich kann ein Schraubfundament durchaus Sinn ergeben. Aber das scheint für einige hier wohl zu hoch zu sein.

    Ich baute alleine letztes Jahr über 30 Bauwerke in unterschiedlichsten Ausführungen auf Schraubfundamenten, ohne Prüfstatiker, Sondergenehmigung oder sonstigen Unsinn den einige hier von sich geben wenn der Tag lang ist. Eventuell sollte der ein oder andere hier mal kleinere Brötchen backen.
     
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  15. Mok

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    Super, dann kannst du doch außer nur rumzustänkern auch was Substanzielles zum Thema beitragen und von deinen Erfahrungen berichten. Hätte da vor allem folgende Fragen:
    1. Von welchen Bauwerken reden wir hier? War da auch ein Massivbau dabei?
    2. Wie bist du an die Bemessung der Schraubfundamente rangegangen?
    3. Wurde die Tragfähigkeit versuchstechnisch überprüft?
     
  16. #36 BronzeDude, 01.03.2023
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    Schön, dass du es ansprichst. Hier wurde ja recht wenig Substanzielles zum Thema geschrieben.
    1. Größtenteils natürlich von Holzrahmenbauten, meist als modulare Lösung. Aber eben auch Massivbauten. Alles Einfamilienhäuser zwischen 30 m² und 160 m².
    2. In Verbindung mit dem Bodengutachten und Hersteller hat unsere interne Statikerin die Anzahl und Beschaffenheit definiert. Wir könnten aber auch immer nach Krinner Vorgaben arbeiten, wäre auch kein Problem.
    3. Es gibt Prüfungen und Prüfprotokolle, ja.

    Nun wäre es aber auch schön wenn meine Frage von jemanden der Bäckermeister beantwortet werden könnte. Wurde ja schließlich genug Unsinn in diesem Forum verbreitet.
     
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  17. Mok

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    Diese Frage wurde bereits beantwortet. Einzelfall, mit viel Aufwand verbunden. Im Übrigen finde ich es schade, dass es vom Hersteller auf der Website keine einzige Referenz zum Massivbau gibt. Das fände ich tatsächlich sehr spannend.

    Dass irgendjemand irgendwas gemacht hat, ist ja klar. Mich würde aber interessieren, wie die Bemessung konkret erfolgt ist. Als Pfähle? Irgendwie anders? Wie wurde gerechnet? Nach den Vorgaben von Krinner kann es ja nicht gewesen sein. Die sagen zu ihren Angaben selbst ganz klar:
    Quelle

    Was wäre denn jetzt zum Beispiel ein zutreffendes statisches Berechnungsmodell, das deine Statikerin konkret umsetzt? Wie gehe ich mit Böden um, die nicht "Bodenklasse TL/TM gemäss DIN 18196, Konsistenz halbfest (DIN 1422) halbfest" entsprechen? Wo finde ich Erfahrungswerte? Warum wird hier eine DIN 1422 angeführt, die überhaupt gar nichts mit dem Thema zu tun hat? (Musste nachgucken: "DIN 1422:1952-08, Technisch-wissenschaftliche Veröffentlichungen; Richtlinien für die Gestaltung" ...)

    Wie läuft eure Prüfung ab? Geht ihr auf jedes Schraubfundament oder prüft ihr stichprobenartig? Decken sich die Versuchsergebnisse mit eurer Bemessung?

    Es gibt Stand heute weder Normen noch gesicherte Erfahrungswerte, die eine allgemeine und systematische Herangehensweise an das Gründungssystem Schraubfundament erlauben. Solange das so ist und solange auch der Hersteller selbst hier keine entsprechenden Empfehlungen abgibt, bleibt das System in der Fläche - insbesondere für Massivbau - einfach uninteressant und ich werde es als Baugrundgutachter nicht in eine Gründungsempfehlung aufnehmen.

    Ich sehe aber auch durchaus die Vorteile von Schraubfundamenten. Wenn meine offenen Fragen eines Tages geklärt sind (vielleicht hilfst du mir hier ja tatsächlich ein wenig weiter?) würde ich mich mit einer entsprechenden Empfehlung auch nicht so schwer tun.
     
  18. #38 Hercule, 01.03.2023
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    Ich denke für Massivbau ist das System auch nicht prädistiniert.
    Leichtbau, Holz, für Solarparks usw - dafür sind Schraubfundamente prima.
    Mein Projekt für dieses Jahr ist eine Holztreppe an einer steilen Böschung.
    Da hab ich auch keine Lust was herum zu betonieren. Das wird mit Schraubfundamenten gemacht.
    Ein kleines Treibhaus soll auch noch her - das wird natürlich auch mit sowas verankert.
     
  19. #39 Gisela Teplitzky, 30.06.2023
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    Hallo,
    gibt es jemanden hier im Forum, der sein Holzhaus (Holzständerbauweise) auf ein Schraubfundament gestellt hat? Mich würden die gemachten Erfahrungen interessieren ;)
     
  20. #40 Hercule, 18.10.2023
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    Hier etwas Feedback zu dem Thema.
    6 Schraubfundamente 80cm für Kreuzrahmen auf die ein kleiner Holzschuppen kommt.
    Das Gelände war nach ca. 10cm Humus so schottrig: keine Chance da ein Schraubfundament reinzubekommen.
    Also ausgraben. Schraubfundamente gesetzt, ausgerichtet und mit dem Aushub und Trockenbeton fixiert.
    Hällt bombenfest.
    War deutlich mehr Arbeit. Aber trotzdem noch einfacher und schneller als Punktfundamente zu betonieren. Vor allem weil bei den Schraubfundamenten Schraubplatten dabei waren die mit dem Kreuzrahmen verschraubt werden konnten was wieder Zeit spart.
    Kreuzrahmen habe ich übrigens aus 80x80 Fichte gemacht. Mit Brillux 580 UltraGuard gestrichen. Verschraubt mit Heco Topix Multi Connect 6,5x100. Liegt zwischen ca. 8 und 15cm über nicht ebenen Gelände. OSB3 Plattenboden 22mm. Mit 5x70 Heco Unix am Kreuzrahmen verschraubt. Und mit Clou OSB Lack (hatte noch eine halbe große Dose - 4 Jahre alt - verdünnt - war noch ok) versiegelt. Macht einen sehr guten Eindruck.
     
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