Schreiner kann Decke nicht montieren

Diskutiere Schreiner kann Decke nicht montieren im Ausbaugewerke Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich hoffe das Thema ist hier richtig... Wir haben von einem Schreiner eine Deckenverkleidung anfertigen lassen. Diese sollte über unserer...

  1. #1 Anne8208, 25.06.2024
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    Hallo, ich hoffe das Thema ist hier richtig...

    Wir haben von einem Schreiner eine Deckenverkleidung anfertigen lassen. Diese sollte über unserer Küche montiert werden.

    Der Schreiner war natürlich vorher mehrmals da, hat sich die Decke, auch vom Dachboden aus, angeschaut. Der Bereich der Deckenverkleidung war vorher noch mit Rigipsplatten zu, sodass er die Unterkonstruktion nicht sehen konnte. Er hätte aber Teile entfernen können, um Einsicht zu bekommen, da ja sowieso neu verkleidet werden sollte.

    Am Tag der Montage stellte er dann fest, dass er seine angefertigte Konstruktion nicht montieren kann, da die Unterkonstruktion anders ist als er gedacht hat.

    Wir sind jetzt auf eine Alternative umgestiegen, sollen diese aber zusätzlich bezahlen.

    Müssen wir das? Ist es nicht seine Schuld, wenn er von falschen Tatsachen ausgeht und die Montage nicht klappt? Wie sieht das rechtlich aus?
     
  2. #2 simon84, 25.06.2024
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    Hättet ihr das bezahlt ?
    Bauteilöffnung sehe ich jetzt nicht im Rahmen einer kostenlosen Arbeitsvorbereitung/Angebotserstellung

    Noch mal in Ruhe die beiden Sätze lesen.

    Auskunft zu rechtlichen Themen kann dir nur ein Fachanwalt vor Ort unter Einsicht aller Akten geben.
    Um wie viele Tausend Euro Mehrkosten geht es denn, dass sich ein jahrelanger Rechtsstreit lohnt ?
     
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  3. #3 Ettlingen, 25.06.2024
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    Stelle mir auch gerade die Frage, über welche Mehrkosten wir sprechen. Für die weitere Diskussion/Empfehlung wäre das hilfreich.

    Grundsätzlich bin ich in diesem Fall der Meinung, dass die Kosten zu Lasten des Schreiners gehen. Wer mehrmals vor Ort ist und eine so grundlegende Fragestellung nicht klärt, kann das nicht auf den Auftraggeber abwälzen.
     
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  4. #4 Anne8208, 25.06.2024
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    Ja, wir hätten das bezahlt, bzw. selbst übernommen. Für die Montage der neuen Deckenverkleidung war das entfernen vom Rigips nicht vorgesehen. Er wollte durch den Rigips bohren und die Elemente irgendwie an den Balken montieren. Er meinte nun, er ist davon ausgegangen, dass unter dem Rigips Holzplatten sind. Da wussten wir aber, dass das nicht der Fall ist und hätten ihm das auf Nachfrage auch gesagt. Er hat aber nicht nachgefragt.
    Wir sind davon ausgegangen, dass er alles Nötige prüft, sodass seine Pläne auch funktionieren. Dafür holt man doch eine Fachfirma, oder?


    Habe ich, sehe da nichts verkehrtes.
     
  5. #5 Anne8208, 25.06.2024
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    Die genauen Mehrkosten sind uns noch nicht bekannt. Aktuell sind die Gesamtkosten aber bestimmt bei über 10.000€ davon Mehrkosten bei schätzungsweise 3000€.

    Wir sollen die ursprünglich gefertigte Deckenkonstruktion und die Alternative bezahlen. Das sehen wir eben nicht so ganz ein. Die Beleuchtung konnte zum Beispiel komplett übernommen werden, die war auch ein größerer Kostenfaktor.


    Genau das ist unsere Ansicht. Wir wüssten aber gerne ob das so ist und es evtl. Quellen gibt, auf die wir verweisen können. Der Schreiner ist in der Politik, kann gut reden und es wäre definitiv von Vorteil, wenn wir uns auf etwas beziehen könnten, wenn wir mit ihm über die Kosten diskutieren....
     
  6. #6 Ettlingen, 25.06.2024
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    Womit begründet er 3.000 Euro? Worin besteht der Mehraufwand? Wie beschrieben, bin ich der Auffassung, dass die Mehrkosten voll zu seinen Lasten gehen. Im Sinne eines fairen Umgangs miteinander, würde ich ein Kostenbeteiligung vom konkreten (Zusatz-)Aufwand abhängig machen.
    Beispiel: Ein Zimmermann wird mit einer Aufdachdämmung beauftragt. Er geht von üblichen baulichen Verhältnissen aus. Im Zuge der Arbeiten stellt sich jedoch heraus, dass die vorhandene Konstruktion ertüchtigt werden muss. In einem solchen Fall bin ich der Meinung, dass zusätzliche Kosten vom Auftragnehmer zumindest teilweise zu tragen sind.
    Im vorliegenden Fall ist der Schreiner jedoch einfach von einer bestimmten technischen Konstruktion ausgegangen, obwohl häufig eine andere als die angetroffene anzutreffen ist. Hier würde ich anbieten, mich an den Kosten für zusätzliches Material zu beteiligen. Mehr jedoch nicht.

    Bei der Geschichte mit den Türen (dein Paralelltread) hat sich der Schreiner ja auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. In beiden Fällen scheint mir mangelnde Planung die Ursache zu sein.
     
  7. #7 Anne8208, 25.06.2024
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    @manfredwagen

    Vielen Dank, so eine Antwort haben wir uns erhofft!

    Ja, der Schreiner hätte alles prüfen können. Er hat leider noch nicht mal nachgefragt. Es gibt sogar Fotos von dem Deckenaufbau/der Unterkonstruktion. Wir dachten, er prüft alles ausreichend, weil er ja auch die Decke vom Dachboden aus begutachtet hat.

    Wir sind davon ausgegangen, dass eine bestellte Abhängung/Verkleidung der Decke bei einer Fachfirma so geplant wird, dass sie umsetzbar ist. Ansonsten hätten wir ja auch selbst was machen/ausprobieren können Jetzt haben wir anstatt einer Spezialanfertigung, Akustikpaneele an der Decke und diese sind noch nicht mal ordentlich montiert... Bezahlen sollen wir die Anfertigung und die Akustikpaneele. Wobei wir die ursprünglich angefertigten Platten noch nicht mal bekommen haben.
     

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  8. #8 Ettlingen, 25.06.2024
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    Das der Auftragnehmer die vorhandene Situation prüfen muss, ist selbstverständlich. Es besteht von Seiten des Auftraggebers keine Verpflichtung ihn darauf hinzuweisen. Beispiel: Ein Fliesenleger verlegt Fliesen auf Fliesen. Nach Fertigstellung geht die Haustüre nicht mehr auf. Nach deiner Logik gehen die Kosten zu Lasten des Auftraggebers, wenn er den Fliesenleger nicht vorher darauf aufmerksam gemacht hat, die Machbarkeit hinsichtlich der Haustüre zu prüfen.
     
  9. #9 Anne8208, 25.06.2024
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    @Ettlingen

    Vielen Dank für deine Antwort!

    Genau das ist unsere Ansicht. Der Schreiner möchte aber seine Kosten vom ursprünglichen Angebot und zusätzlich die neuen Akustikpaneele bezahlt haben, die er als Alternative gekauft hat. Wir möchten allerdings nur die Akustikpaneele bezahlen, sowie deren Montage inklusive aller Materialien, die tatsächlich verbaut wurden. Die Kosten für Aufhängungsmsterial, das anfertigen der eigentlichen Deckenverkleidung (die nicht zum Einsatz kam) usw. möchten wir nicht tragen. Die nun verwendeten Akustikpaneele waren ja deutlich günstiger. Dazu sind sie eben unsauber verarbeitet...
    Der Schreiner hat uns in einer Mail geschrieben, dass er aus Kulanz die Mehrstunden nicht berechnen wird. Wobei die Montage der Akustikpaneele aus unserer Sicht einfacher war, da sie nur verschraubt und verklebt wurden.

    Genau, auch mit den Türen sind wir am Diskutieren, sowie über den schlecht verlegten Fußboden generell und die verpfuschten Sockelleisten.

    Wir überlegen uns von der Handwerkskammer einen Vermittler zu holen. Der Schreiner sagt, es ist alles Normgerecht, aber als Laie ist da schwer zu widersprechen...

    Auf den Fotos sind ein Teil seiner Arbeiten. Einiges sieht er ein und bessert nach, andere nicht bzw sollen wir bezahlen.
    Dazu muss ich sagen, dass er nicht selbst gearbeitet hat, sondern ein Mitarbeiter von ihm.
     

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  10. #10 Ettlingen, 25.06.2024
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    Denke, dass mit der Innung/Handwerkskammer ist ein guter Ansatz. Am Ende verpflichtet das ja zu nichts und der Rechtsweg bleibt möglich. Man könnte - und jetzt spreche ich nur für die Decke - auch so vorgehen, dass man ihm mitteilt, dass man nicht bereit ist die Mehrkosten zu übernehmen sondern nur die ursprünglich vereinbarten Kosten. Wobei ihr mit der Qualität der gewählten Lösung ja auch nicht zufrieden seit. D.h. ihr wollt ja eigentlich weniger als ursprünglich vereinbart bezahlen.

    Schade, dass die verschiedenen Arbeiten so unbefriedigend ausgeführt wurden. Da ist ein möglicher Nachlass kein wirklicher Trost.
     
  11. Alex88

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    Seit Ihr sicher, dass das ein Schreiner ist, oder eher ein Hausmeisterservice?
     
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  12. #12 DerSchreiner, 26.06.2024
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    Ein Schreiner macht normal die Akustikpaneele selbst aus Vollholz und ratet davon ab, von den "Baumarkt" Paneelen...
     
  13. #13 Baggerbedrieb, 26.06.2024
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    Ein Schreiner der sowas selbst anfertigt hat die letzten Jahre gepennt. Da gibt es Zulieferer in allen Qualitätsstufen für ... genau wie die welche Spanplatten Korpusse noch selbst herstellen.
     
  14. #14 DerSchreiner, 26.06.2024
    Zuletzt bearbeitet: 26.06.2024
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    dazu gibt es Make or Buy Entscheidungen ( meist anhand Erfahrungswerten), wenn du auf die Wirtschaftlichkeit gehst

    wenn trotzdem was individuelles möchte, genau der geht zum Schreiner.. und wenn es nur ein Schuhschrank ist. Du glaubst garnicht wieviel Leute, Geld ausgeben um was zu haben, was nicht jeder hat ( aus der Norm geht).. auch Spannplattenmöbel

    ich hab hier mal ein Bild von einem Paneel inkl. Sitzbank was ich gemacht habe. Aus Vollholz das Paneel
     

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  15. #15 Baggerbedrieb, 26.06.2024
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    Dein Panel hat schon mal den großen Nachteil, dass es mehr reflektiert als absorbiert.
     
  16. #16 DerSchreiner, 26.06.2024
    Zuletzt bearbeitet: 26.06.2024
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    Schwachsinn, ich hab da glaub ich 10mm Fließ/Akustikplatte dahinter ! Außerdem wenn es dir noch nicht aufgefallen ist, es geht bei diesen Schallschutzpaneeln den wenigsten um die Funktion, sondern mehr um die Optik :28:
     
  17. FW3000

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    Das kann ich nicht bewerten. Es sieht jedenfalls wesentlich besser aus, als die Baumarktware.
     
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  18. #18 Baggerbedrieb, 26.06.2024
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    Wenn du meinst ... und er Schall geht natürlich auch durch dein Spezialholz durch ...
     
  19. Oehmi

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    jetzt wirds albern.
     
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  20. #20 DerSchreiner, 26.06.2024
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    Es geht dir nur darum was zum Mackern zu suchen... :lock
     
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