Schwieriger Nachbar

Ich halte mich lieber an ernste Fakten, statt mit laienhaftem Küchenjura die Diskussion voranzutrollen. Daher habe ich das Orakel mit folgendem Ergebnis befragt: "Wohl dem, der seine Grenzen kennt."
Daraufhin habe ich in meine Glaskugel geschaut und Luftbilder unterschiedlicher Aufnahmezeitpunkte entdeckt, dazu eine Parzellenkarte und einen Bebauungsplan. Die wissenschaftliche Analyse dieser harten Fakten hat ergeben, dass der TE den genauen Grenzverlauf seines Grundstückes nicht kennt, ebensowenig wie der Nachbar und die mit den Rodungsarbeiten betrauten Menschen. Und so macht sich ein Jeder die Welt, wiedewiedewie sie ihm gefällt, indem er mit Märchen von Pachtverträgen oder schwerem oder luftigem Gerät übergriffig wird, um seinen ganz persönlichen Konflikt zu eskalieren.

 

Hallo Dimeto

........ Ohne Glaskugel - Hokuspokus geht es auch !

 

Baustellenschild musst du doch sowieso aufstellen!
Ist die Baustelle denn auch ordentlich abgezäunt?
"Bauherren haften für ihre Nachbarn" - wenn diese ihr Gewohnheitsrecht nutzen und auf dem uneingezäunten (ehemailigen) Gemeindeland rumkrau8chen was jetzt plötzlich Baustelle ist.

 

Vielleicht gibt dann mal ein Fotobuch mit einer Baustellen-Fotodoku geschenkt

 

Dass man vor Beginn der Baumaßnahmen ein Baustellenschild aufstellen musst weißt du auch nicht erst seit gestern!

Statt hier tagesaktuell rumzujammern solltest du auf den Nachbarn zugehen und seine Hinweise dankbar annehmen.

 

Liest sich mit passendem Satzzeichen besser.

selbigen Nachbarn darauf hingewiesen, dass keine Bautafel vorhanden ist.

 

Aus eigener Erfahrung:
Mit solchen Kandidaten muss man vorsichtig sein. Das Problem ist, dass er sich im Recht sieht. Und Menschen, die meinen "im Recht" zu sein tun komische, irrationale und gefährliche Dinge.

Die von dir beschriebenen Aktionen haben teilweise Dimensionen erreicht, welche legal nicht allzu gut aussehen:
- Vortäuschen eines Rechtlichen Anspruchs (Pachtanspruch wider besseren Wissens behaupten? Uiuiuiuiui)
- Bedrohen der Mitarbeiter (Filmen um "Beweise" zu sammeln kann als Versuch der Einschüchterung gewertet werden)
- unerlaubtes Betreten deines Grundstücks (beim nächsten Zwischenfall dieser Art daran denken, den formellen Platzverweis auszusprechen)

Bei solchen Leuten musst du dich darauf einstellen und dafür sensibel sein, dass sie wahrscheinlich weiter eskalieren. Sobald sich der Gedanke festgesetzt hat, dass man "gegen ihr Recht konspiriert", werden sie aggressiver und riskanter, was das Durchsetzen von "ihrem Recht" angeht.

Der ehemalige Eigentümer des Grundstücks meines Elternhauses war auch so einer. Das Haus wurde auf dem ehemaligen Hof gebaut, welchen er (dem C2 H6 0 zugeneigt) nicht weiter führte. Irgendwie lebte er in einer Welt, in der alles noch "seins" war.. und so verhielt er sich auch. Blaulichtbesuche und andere Zwischenfälle inklusive. Er hat "nur" gepöbelt, randaliert und auf ähnliche Art und Weise Stress gemacht. Als später ein Durchgangsweg von der Gemeinde übernommen wurde um ein Neubaugebiet zu erschließen eskalierte es weiter, das durfte dann die Gemeinde mit Kollegen in Blau und ernsten Briefen durchsetzen.

Hole dir lieber einen guten Rechtsschutz, sichere deine Baustelle mit einer Kamera, gebe den Bauunternehmern den Hinweis, dass sie ihn meiden sollen und sei vorsichtig. Aktuell nervt er dich nur paralegal in der Grauzone, das kann sich in Richtung "man sieht sich vor Gericht" und "Eskalation" entwickeln.

Persönliche Tipps habe ich im Umgang mit solchen Leuten nicht; immer wenn ich bisher Konflikt mit solchen Leuten hatte ging es semi-schlecht für alle Beteiligten aus.
Suche den Kontakt mit den anderen Nachbarn, sei höflich und ansonsten distanziert. Entweder, er arrangiert sich oder er wird sich an dem Verlust von "seinem Grundstück" selbst zerstören.

Und lass dich von ihm nicht wahnsinnig machen.

 

Danke für Deine Ausführungen. Spannend hier mitzulesen.
Ist ein bisschen wie eine Sitcom. Popcorn steht bereit.

 

Wie wäre es mal mit einem Bauzaun. Ihr müsst die Baustelle ja auch gegen spielende Kinder sichern.

 

Na dann würde ich wieder einmal kurz weggehen und mich auf die Lauer legen. Sobald er kommt, mal zur Rede stellen.

 

Bei der Verwendung von Wildkameras und ähnlicher Technik auf die Fallstricke achten, ansonsten wird man das versuchen, gegen dich zu benutzen. Eine vernünftige Sicherung (Bauzaun) mit dem Hinweis "Diese Baustelle wird mit Videoaufzeichnungen überwacht) sollte die Dinge klar stellen.

Wenn er dann nach Arbeitszeit in deine Baustelle eindringt.. einmal ermahnen, alles andere nur über den Rechtsweg.

 

Das weiß nur sein Therapeut, wenn er denn zu einem geht?!

 

Bei solchen Zeitgenossen fragt man sich, ob die Amis nicht doch recht haben. Das würde er sich da wahrscheinlich nicht trauen.

 

Es gibt aus meiner Sicht zwei Antworten:

Er hat Ängste und will im Grunde primär beruhigt werden, daß da kein Wolkenkratzer hingestellt wird. Je fertiger das Haus Gestalt annimmt, desto mehr nimmt auch seine Beruhigung zu.
Antwort Zwo wäre, er hat ein Erkennensproblem damit, auf fremdem Grund nichts zu suchen zu haben - zu geeigneten Maßnahmen werde ich mich öffentlich nicht weiter äußern, auf das Instrument des Platzverweises (durch die wiederholt gerufene Polizei im Rahmen einer Gefährderansprache) hatte ich glaube ich schon hingewiesen. Aber, siehe Antwort Eins, sobald sein Schnuller wirkt, könnte er so friedlich werden, daß man womöglich gar gut mit ihm auskommt und ggf. sogar eine Schneeschipp- und Mülltonnenrollfreundschaft mit ihm eingeht ;-)

 

Aber als Nachbar bekommt man doch zum Bauantrag eine Benachrichtigung und kann die Pläne einsehen?

 

Der Nachbar ist aber kein Nachbar im Sinne der BayBO. Zwischen dem TE und dem Nachbarn befindet sich ein Grundstück der Gemeinde, welches zusammen mit dem Baugrundstück früher einmal als Spielplatz festgesetzt war, bevor der Bebauungsplan geändert wurde und dort zusätzliches Bauland ausgewiesen wurde.

Wir kennen nur eine Seite, so dass ich solche Äußerungen völlig unangemessen finde. Lies' Dir nochmal den Eingangspost durch. Hier finden sich einige Hinweise, dass dem TE durchaus Versäumnisse unterlaufen sein könnten, die zu berechtigter Verärgerung Anlass gegeben haben könnten.

Mit Flatterband?