Sind bei einem Pfettendach mit doppeltem Stuhl Windrispenbänder Vorschrift

Dass der Dachstuhl tragfähig und gebrauchstauglich ist, ist Vorschrift, mehr nicht. Ob Deine Variante passt, müsste doch der Statiker wissen.

 

Kopfbänder sind nicht ausreichend.

 

kopfbänder steifen in der richtung nur die pfetten aus, in der sie eingebaut wurden. sind die kopfbänder längs unter den pfetten, hast du auch nur längs die aussteifung - mehr nicht.

 

So pauschal würde ich das nicht sehen.

In Längsrichtung Kopfbänder, in Querrichtung Windböcke oder direkte Lasteinleitung in die Deckenbalken - kann ausreichen, muss nicht. Deshalb die Frage nach der Statik.

 

statiker nach lastfall "wind auf giebel" und dem entsprechenden nachweis dafür befragen. aussteifungskonzept!

früher, als noch alles geprüft wurde, gab es hier durchaus auch mal prüfstatiker die für die konstruktive wahl der etwas weniger fleißigen statiker mal einen schriftlichen nachweis angefordert haben.

 

Moin Thomas. Ich sehe das aber genau so. Die Altvorderen haben es auch schon gewußt. Ein Pfettendach nur mit Kopfbändern ist nicht ausreichend. Erst wenn noch Streben und Windböcke dazu kommen wird das was. Oder die Stützen ausreichen dimensionieren und fest einspannen. Da ich mal davon ausgehe das die Kopfbänder nur eingeschraubt wurden, wird es noch enger. Wirklich belastbar werden sie erst, wenn sie mit Versatz oder Brust ausgeführt werden. Aber selbst dann reichen sie Kaum aus eine ausreichende Aussteifung zu erwirken. Gut, das Gebäude wird schon irgendwie stehen bleiben, aber statisch korrekt ist es nur mit zusätzlichen Maßnahmen.
Zum TE: Es gibt keine Vorschrift das mit Rispenband gearbeitet werden muß. Die Standfestigkeit des Daches aber muß ausreichend vorhanden sein.

 

@Flocke: Sicherlich müssen die Anschlüsse die Lasten aufnehmen können. Das habe ich vorausgesetzt. Es ging doch tausende Jahre ohne Windrispenbänder, warum sollte das heute grundsätzlich nicht mehr möglich sein? Bei einer Scheune würde ich auch andere Anforderungen an Verformungen im Tragwerk stellen als beim Dach eines ausgebauten Wohngebäudes. Wir wissen noch nicht mal, ob überhaupt gemauerte (Giebel-)Wände vorhanden sind oder die gesamte Scheune ein recht einfach gebauter Fachwerkbau ist. Die Scheune von meinem Elternhaus ist z.B. von 1870 und steht seit Menschengedenken ca. 3° aus dem Lot, weil die Altvorderen einfach ein paar Bruchsteine auf den Dreck gelegt und das Fachwerk drauf gestellt haben. Durfte halt nix kosten das ganze.

 

du denkst an zierkopfbänder aus pappe?