Singlehaus

Falls die Dänen wegen Werbegefahr gelöscht werden - hier sind weitere Lesetipps, die Du dort unter Buchtipps findest:

http://www.amazon.de/o/ASIN/3421035...onId=0EMV44A9A5YT1RVDGZ82/276-2428423-6690453

 

gerne...

Ja, diese komische Definition von "klein" läßt mich auch immer kopfschütteln. Dabei sind meisten sinnlose Verkehrflächen drin und für jeden "Pups" wird ein neuer Raum geschaffen.

Beispiel: ich hätte für meine wichtigen Bücher (die unwichtigen habe ich schon in den Dachspeicher meines inzwischen vermieteten Hauses eingelagert) eine Bibliothek mit Arbeitsplatz. Aber die Bücher nehme ich sowieso nicht alle gleichzeitig in die Hand, die können also genauso gut an eine Wand "die sowieso für sonst nischt gut is".

Zum Beispiel entlang der Treppe - ich muss die Treppe zwar dann vielleicht 30 - 40 cm breiter machen, spar dafür aber einen Raum.

Ich denke, zuerst einmal eine Liste machen, was Dir wirklich wichtig ist.

Mir wäre z.B. ein großer Raum zum Wohnen im EG wichtig, offen verbunden mit Essplatz und halboffener Küche, ein großer Hauswirtschaftsraum, damit man da in Ruhe seine lästige Wäschearbeit machen kann - also mit Platz um bei schlechtem Wetter auch mal mindestens einen Wäscheständer UND das Bügelbrett noch aufstellen zu können, oder wo man mit der Nähmaschine arbeiten kann...Ich finde das immer so doof, wenn man zu Besuch ist und im WoZi oder im Bad steht der Wäscheständer rum.

Und eine schöne, bequeme Treppe, die auch im Alter angenehm zu begehen ist.
Da ich gerne, aber eher selten koche, wäre die Küche bei mir kein Protzraum.

Diese Listen müssen dann aber nach den "einsame Insel"-Prinzip auf die Dinge, auf die man verzichten könnte, abgeklopft werden.

Vorallem, denke ich, muss man egoistisch genug sein, den "Besucherkomfort" zu streichen. Die sind ja nur mal da, und weder im Hotel noch halten die sich immer am Übernachtungsplatz auf. Bei sowas wird immer unendlich viel Platz versenkt. Eine Alkoven-Lösung mit Schrank am Fußende reicht da allemal.

Ich trage mich übrigens auch schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken an "das letzte Haus - nur für mich", werde das aber erst in frühestens 10 Jahren angehen.

Grüßle

Susanne

 

Nachtrag:

In Sachen Holzhaus ist immer noch das Haus von Petterson & Findus ein Ideal...





Die Frage, ob man als Architekt mit dem eigenen Haus unbedingt ein (Architektur-)Statement abgeben will, bewegt mich auch nicht, da die Akquise von EFH-Bauherren nie mein Thema war (die bauen auch ohne mich hässliche Hütten).

 

den dänenlink hättest du dir in der tat schenken können... aber aus gründen der gefahr der nachahmung oder des kaufs ...

beware off!

 

Hast du denn schon taugliche "Single"-Häuser "gebaut"?!

 

Ach, Ingo ist ein...

... *ichhassealleswasausfretigproduktionenkommt-Typ*

*duckundwech*

 

Diese dänischen Häuser... sind gewohnheitsbedürftig. ich kenn den Herstellerkatalog des genannten Anbieters und zig der darin vorhabndenen schauderhafte Grundrisse.
Auch von einigen dessen Mitbewerbern.
Da gibts durchaus auch brauchbares. Man muß dazu halt mal seine eigenen Vorstellungen gründlich entrümpeln, und gnadenlos alles auf den Prüfstand stellen. Primär tut man in einem Haus halt wohnen und leben und erst weiter hinten in der Reihenfolge der Präferenzen sich damit präsentieren.
Viele ziehen aus einer Wohnung in MFH oder gar großen Wohnblöcken ins Eigenheim. Und wie groß war das bisherige Domiziel? Wieviel Lagerraum hatte man da zur Verfügung, Wie groß war der Keller etc. ?

Wir werden 134m2 im Häuschen zur Verfügung haben. Unsere Bekannten sagen mehrheitlich: Warum nur so klein, ohne Keller, dass wird euch noch reuen!
Meine (schweizer) Kollegen meinen: Da habt ihr aber großzügig gebaut
...

 

was ja nicht stimmt.. ...

bei dem dänenlink fällt mir aber echt nichts mehr ein.
single-haus gebaut? nicht ganz. nur ein kleines für zwei.
wäre aber eine spannende aufgabe.

 

Also zunächst würde ich heute ein Haus immer über die Anschaffungs - und Betriebskosten über seine Lebenszyklus betrachten.
Wir sind auch gerade dabei ein Single-Haus im Rahmenprogramm der nachwachsenden Rohstoffe zu planen.

Tatsächlich ist es aber so, das vieles mit einem Single Haushalt zu vergleichen ist, d.h. die kleinen Packungen sind auch hier recht teuer.

Ursprünglich waren wir mit einem kleinen "Hexenhaus" bei 160 T€ mit 60 m² angelangt. (Allerdings auch teurere biologische Baustoffe und maximalen Komfort)

Derzeit liegen wir mit Kompromissen und Eigenleistung bei 120 T€ in Holzständerbauweise inkl. Nebenkosten.

Auch wir rechnen derzeit noch Varianten unter KfW-Bezuschussung um ggf. die laufenden Betriebskosten extrem niedrig zu halten, was sich jedoch immer in den Anschaffungskosten wiederspiegelt,...

Das Problem ist hier wirklich mit die Haustechnik. Vieles ist kaum billiger als wenn man größer baut, dann die kommende EnEV2009.