Sockel sanieren

Diskutiere Sockel sanieren im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo, An meinem Haus sind am Sockel fliesen verlegt. Diese stehen hervor, und auf einer Seite des Hauses haben sie sich abgelöst. Der...

  1. #1 Haenger, 07.09.2024
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    Hallo,
    An meinem Haus sind am Sockel fliesen verlegt. Diese stehen hervor, und auf einer Seite des Hauses haben sie sich abgelöst. Der darunterliegende Putz ist auch hinüber.

    Aktuell lege ich die Seite bis zum Fundament frei, bloß bräuchte ich langsam mal einen konkreten Plan zur Sanierung.

    Fragen:
    - Welcher Putz? Sockelputz(zb Sakret?)
    -Abdichtung notwendig? Wenn ja, bis wohin? Dichtschlämme oder Bitumen?
    -Noppenbahn als Mechanischen Schutz vorsehen?
    -Mit welchem Material den Graben dann auffüllen?
    -Wie soll ich dem Stromkabel verfahren?

    Haus: BJ 1962, Streifenfundament, Mauern aus Hohlnlöcken, nicht Unterkellert
     

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  2. #2 Haenger, 14.09.2024
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    Hat keiner einen guten Rat?
     
  3. #3 Baggerbedrieb, 15.09.2024
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    Hier eher nicht, hat wenig mit Tiefbau zu tun.
     
  4. #4 chris84, 15.09.2024
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    Ich hab so ne ähnliche Situation und bin wie folgt vorgegangen:
    - Mauersperrbahn freigelegt
    - unterhalb mit Zementputz die Unebenheiten egalisiert
    - Perimeterdämmung aus XPS angebracht, genau bis zur Höhe der Hori
    - Peri mit Armierungskleber und Bitumendickbeschichtung überzogen, diese an die bestehende Hori nahtlos herangeführt und auf dem Sockel noch 30cm nach oben erweitert
    (Die Bitumenbeschichtung hat hauptsächlich die Aufgabe, eine definierte Abdichtung des späteren Putzes zu ermöglichen. Das XPS ist wasserfest und muss im Erdreich nicht zwingend Verputzt/ abgedichtet werden)
    - oberhalb nahtlos mit WDVS weiter
    - Noppenfolie bis GOK angestellt
    - mit geeignetem Material verfüllt (vorzugsweise das, was vorher auch dort drin war. Nur dort, wo eine tragfähige Oberfläche erforderlich ist, abgestufte Sieblinie verwenden und fachgerecht verdichten. Wenn der Boden stark lehmig oder gar nicht verdichtbar ist, ggf geeignetes Füllmaterial verwenden.)

    Hinweis: Wenn in der Art rund ums Gebäude aufgemacht wird, ggf. Kanal und Leerrohre verlegen...
     
  5. #5 Haenger, 15.09.2024
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    Hälst du denn eine Perimeterdämmumg (oder gar bis zur Hori) für sinnvoll wenn der Fußboden 50cm über dem Gelände ist, und ein WDVS in den nächsten Jahren nicht geplant ist ?
     
  6. #6 chris84, 15.09.2024
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    Das lässt sich ja schnell ändern ;-)
    Du bist doch jetzt eh an der Fasade dran - das sind Maßnahmen, die man einmal alle 30 Jahre macht. Im Sockelbereich mit Erdarbeiten vielleicht sogar nur alle 50 Jahre.
    Wenn du da jetzt was machst, dann mache es gleich richtig, und nicht nur mit Blick bis morgen...
     
  7. SIL

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    Naja.
    Du hast zwar nichts zum Mauerwerk geschrieben und ob der Aufbau mit den Höhen so stimmt ...ist der Bereich verfüllt oder offen diese 75cm ?
    Ich würde hier sogar den Sockel noch weiter ausbilden und zwar mindestens bis auf deine FB Höhe , der Abschluss stellt sich dann eben vorspringend dar mit zum Beispiel Blech als Verwahrung.
     
  8. #8 Haenger, 16.09.2024
    Zuletzt bearbeitet: 16.09.2024
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    Ich hab's doch extra so gezeichnet :biggthumpup:
    Du meinst unter meinem Fußboden? 2 meiner Räume im EG haben eine Kaiserdecke, keine Ahnung was drunter ist.
    Beim Rest sollte vollständig verfüllt sein.

    Und nein, ein WDVS ist nicht drin, das muss ja bezahlt werden.

    Ein Aktuelles Bild hänge ich mal an
     

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  9. #9 chris84, 16.09.2024
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    Kann man da die Mauersperrbahn eindeutig identifizieren?
    Auf den Bild sehe ich mal nichts...

    Wenn die GOK umlaufend 50cm unter OKRFB liegt, könnte man sich ne Peri im Erdreich vermutlich so oder so sparen.
     
  10. #10 Haenger, 16.09.2024
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    Eindeutig.
    Die liegt unter den Hohlblocksteinen. (Darunter sind Steine welche von der Härte eher Beton gleichen)
     

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  11. #11 SIL, 16.09.2024
    Zuletzt bearbeitet: 16.09.2024
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    Vermutlich, ich sehe dieses MW nicht als Frostschürze ob und mit was unter Boden EG eine Füllung ist nicht klar, daher gerade bei einem eventuellen folgenden WDVS empfiehlt es sich die Führung aus dem Erdreich vorzunehmen
     
  12. #12 Ettlingen, 16.09.2024
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    Würde es so verputzen (Putz soweit wie ursprünglich runterziehen), wie es in den 60er Jahren gemacht wurde. Zementputz ohne die heute üblichen Leichtzuschläge. Im Bereich unter GOK bis 5 cm über GOK würde ich mit DS (Remmers MB 2K o.ä.) abdichten. Dann entweder Fliesen anbringen oder strukturieren. Einem späteren WDVS steht diese Vorgehensweise nicht im Weg.
     
  13. #13 Haenger, 17.09.2024
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    Die Vorstellung dass der Fußboden an der Außenwand nicht mehr so kalt wird, gefällt mir schon :D

    Ich bin noch unentschlossen. Kannst du mir ein paar Details nennen, wie so ein Blech dann einzuarbeiten ist?
    Auf welcher Ebene wird das befestigt und "abgedichtet", und wie gestaltet man die Enden
    , da ich ja nur ein einer Wand arbeite ?
     
  14. #14 SIL, 17.09.2024
    Zuletzt bearbeitet: 17.09.2024
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    Falls du WDVS einmal ausführen willst brauchst du im Prinzip 3 Teile plus Dübel etc die Abmessungen habe ich jetzt nicht überprüft, die musst anpassen genau wie Neigung etc die Kappleiste und dein Kantprofil würden später wieder entfernt , die Abschlüsse was du als Enden bezeichnet hast , schneide aus Rest vom Kantblech dir die Tropfkanten und nieten
     

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  15. #15 Haenger, 17.09.2024
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    Okay super :)
    Das heißt ich gehe nun so vor?:

    -Mit Zementputz bis zum Fundament verputzen
    -MB Kiesol grundieren
    -MB 2k Kratzspachteln + 2 Spachtelungen

    ---Optional---
    -Mit Bitumenkleberzeug XPS Platten vollflächig verkleben und Fugen verschließen
    -Abtropfblech befestigen (Schauben oder wie?)
    -XPS-Platten im Sichtbereich mit Amierungskleber und Gewebe behandeln
    ------------------

    -Strukturputz wieder vervollständigen
    -Noppenbahn ans Haus legen
    -Loch wieder zuschütten

    Fehlt was oder falsche Reihenfolge?
     
  16. SIL

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    Wenn du eine Leiste dahinter verwendest , kannst das Kantblech entweder nieten oder mit selbstschneidenden Fassadenschrauben ( sehr kurze ) befestigen.
    XPS Armierung und entweder nimmst zum Beispiel SM PRO oder Klebe/ Armiermörtel ( hier musst aber wieder Feuchtschutz herstellen) und dann würde ich einen Mosaikputz aufziehen ( Buntstein ) hier sollte der Haftgrund bereits farbig sein

    Und vergiss nicht falls du das WDVS einmal weiterführst Profil als oberer Sockelabschluss ( das ist nicht sichtbar )
     
  17. #17 Haenger, 19.09.2024
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    Offengestanden bin ich bei den ganzen Leistchen und Blechen etwas überfordert.
    Wie und an welchem Bauteil wird denn nun das Tropfblech angebracht ?

    Du meinst also ich soll das Sockelprofil für späteres WDVS gleich montieren, und das Tropfblech oben drüber ?
    Was ich mit der Klappleiste tun kann, hab ich überhaupt nicht verstanden. :cry
     
  18. Oehmi

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    Die Kappleiste deckt den senkrechten Schenkel deines Tropfblechs ab und wird zur Wand abgedichtet.
    Du musst ja irgendwie sicherstellen, dass Regen, der an deiner Wand runterläuft, nicht hinter dein Tropfblech läuft.
     
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  19. #19 SIL, 19.09.2024
    Zuletzt bearbeitet: 19.09.2024
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    Ja
    An der Kapppleiste.
    Du kannst auch ein anderes Profil nehmen und keine Kappleiste , du benötigst eben ein horizontal verlaufendes Profil wo dein Kantblech befestigst , wenn dir das Putzabschlussprofil zu groß ist , dann nimm ein normales Abschlussprofil welches auf der Kante angearbeitet ist und Kappleiste an der Wand , oben auf dem XPS Kombriband und das Kantblech.
     
  20. #20 Ettlingen, 19.09.2024
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