solaranlage rentabel?

Diskutiere solaranlage rentabel? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Klars chwärmt der Verkäufer vom solaren Feigenblatt! Denn kann er nämlich die Hütte im Gegenzug schlechter wärmedämmen und sie schaftt immer noch...

  1. Julius

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    Klars chwärmt der Verkäufer vom solaren Feigenblatt!
    Denn kann er nämlich die Hütte im Gegenzug schlechter wärmedämmen und sie schaftt immer noch die Mindestanforderungen...
    Der Dumme dabei ist aber der Käufer!
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Kann ich mir vorstellen. Als Verkäufer muss man von seinen Produkten schwärmen, immerhin bringen die die Kohle in´s Haus.

    Ich habe ja nichts gegen Solar. Wer es sich leisten kann und will, bitte schön. Ein sinnvoller Beitrag zum Energiesparen. Man soll aber den Leuten nicht irgendwelche abstrusen Berechnungen unter die Nase halten und ihnen dann noch erzählen, daß sie damit den deal ihres Lebens machen.

    Gruß
    Ralf
     
  3. SvenW

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    Seh ich genauso: Wenn man den Leuten sagt das eine Solaranlage ökologisch extrem sinnvoll ist, aber wirtschaftlich nicht, dann ist das nur fair. Aber eine Solaranlage bitte erst, nachdem das Haus sehr gut gedämmt ist.
     
  4. #84 Fragenmonster, 05.03.2009
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    Nene keine Angst, Aufklärung auf diesem Gebiet ist bei mir nicht nötig ;)
    Ich fand nur halt amüsant wie die Verkäufer mit dem Thema umgehen bzw. umgegangen sind. Und das Hauptargument, wenn um solche Anlage (Solar, WP usw.) ging, waren die Förderprogramme. :biggthumpup:
     
  5. #85 alex2008, 06.03.2009
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    eine Solaranlage ist ökologisch eben nicht immer extrem sinnvoll. Vor allem dann nicht wenn man für die gleiche Investitionssumme mehr Einspareffekt erreichen könnte.

    Es ist leider so wie es Julius geschieben hat, mit einer Solaranlage kann man Häuser wunderbar schön rechnen und einiges am Dämmstandard sparen.
     
  6. #86 Andreas1705, 06.03.2009
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    Hallo zusammen,

    ich habe auch noch eine Frage zum Thema schönrechnen. Ist es eigentlich richtig, daß man Häuser nur dann mit Solar schönrechnen kann, wenn die Solaranlage auch die Heizung unterstützt? Hintergrund meiner Frage ist, daß ich mir nicht sicher bin, ob bei unserem Wärmeschutznachweis etwas mit Solar schöngerechnet ist, da unser Archi zwar eine Solaranlage geplant hat, diese aber nur für die Brauchwassererwärmung genutzt wird und nicht für die Heizung. In diesem Fall muss ich doch davon ausgehen, daß die Analge bei der Ermittlung des Heizwärmebedarfs und des Primärenergiebedarfs im Wäremschutznachweis nicht berücksichtigt ist und somit unser Haus auch ohne die Solaranlage die KfW-60 erfüllt. Der Wärmeschutznachweis zeigt einen Jahresprimärenergiebedarf von 59,31 kWh(m²a) an (was immer das auch bedeuten man...:)).

    Das würde doch bedeuten, daß ich die Solaranlage noch rauslassen kann, ohne die KfW-60 Förderung zu verlieren, oder?

    Danke & Gruß - Andreas
     
  7. #87 alex2008, 07.03.2009
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    In die Berechnung des Primärenergieverbrauches geht die komplette Anlagentechnik ein. Ob die Solaranlage jetzt nur fürs Warmwasser zuständig ist oder auch die Heizung unterstützt.

    QP= eP x ( qh + qw )
    QP= Primärenergiebedarf
    eP= Anlagenaufwandszahl
    qh= Heizwärmebedarf
    qw= Warmwasserbedarf

    eP kann aus Diagrammen von Musteranlagen ermittelt oder berechnet werden. Das ist salopp Aufwand/Bedarf
    qh ist berechnet und qw ist fest vorgegeben. Die beiden zusammen sind der Bedarf.

    Zum Aufwand gehören die Verluste bei Speichern, Erzeugung, Verteilung, der Hilfsenergiebedarf für Pumpen etc.
    Die jeweils eingesetzen Energieträger werden dann jeweils mit einem Primärenergiefaktor multipliziert. Dieser Faktor ist dann für den solaren Anteil 0, bei Pellets 0.2, bei Heizöl und Gas 1.1 und bei elektrischem Strom ist der Faktor 2.7
    Folglich wird eP wenn man eine Solaranlage dazunimmt kleiner.
    Drastisch absenken kann man eP wenn man mit Pellets heizt.
    Eine kleinere Aufwandszahl bedeutet dann aber auch, dass man um einen vorgegebenen QP Wert zu erreichen einen höheren Heizwärmebedarf haben darf. Nutzt man dies aus, dann ist der Einspareffekt einer Solaranlage ratz fatz aufgefressen. Für KfW xx ist dies dann allerdings kaum der Fall da man die geforderten Primärenergiewerte sonst kaum einhalten kann.
     
  8. #88 Andreas1705, 07.03.2009
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    Vielen Dank! So langsam taste ich mich an das Thema heran. Was bedeuten denn die Zahlen in der Praxis, wenn man z.B. herausfinden will, ob hier viel schöngerechnet wurde.

    Im Wärmeschutznachweis finde ich folgende Werte...

    Jahresheizwärmebedarf qh = 48,64
    Anlagenaufwandszahl eP = 0,97
    Jahresprimärenergiebedarf = QP = 59,31
    Qw ist fest mit 12,5 angegeben

    Reichen die Angaben aus, um damit zu beurteilen, ob wir ein 'vernünftig' gedämmtes Haus haben.

    Wir haben beim Start unseres Bauprojektes dem Archi KfW-60 vogegeben, weil wir gedacht haben, damit einen bestimmten Qualitäts-Standard hinsichtlich der Energieeffizienz vorzugegeben - mir schwant langsam, das das vielleicht ein Fehler war...
     
  9. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Hallo zusammen,

    @ Andreas1705:

    Einen Standard für Energieeffizienz vorzugeben ist sicherlich kein Fehler. "Vernüftig" ist subjektiv!
    Was über Solar geschrieben wurde hast Du ja gelesen. Bezahlen mußt Du Qh u. Qw, da hilft Dir ep nicht.
    Also Solarinvest bessser in zusätzliche Dämmung stecken.

    mfg crax
     
  10. #90 Bauwahn, 09.03.2009
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    Dann müsste man aber konsequenterweise die Einsparungen bei der Dämmung als Guthaben gegenrechnen, sonst vergleicht man ja Äpfel mit Birnen.
     
  11. #91 Andreas1705, 12.03.2009
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    Gibt es einen Grund, warum qw fest vorgegeben ist. Der Warmwasserverbrauch ist doch höchst individuell, oder?

    Gruß - Andreas
     
  12. #92 alex2008, 12.03.2009
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    dass mußte diejenigen fragen welche die EnEV gemacht haben.
    Man will halt Häuser energetisch vergleichen können. So hat man halt einiges pauschaliert.

    Im realen Leben ist aber die Schwankungsbreite durch unterschiedliche Nutzungsgewohnheiten auch recht hoch.
     
  13. SvenW

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    Das Problem wäre, das man immer mehr Stellschrauben erhält an denen man drehen kann und so das ganze schön rechnen kann. Es könnte z.B. einer auf die Idee kommen eine alte Oma die sich nur einmal pro Woche duscht einzusetzen und sich damit die EnEV schönzurechnen. Bis man das finde.....
     
  14. #94 Miraculix, 29.06.2009
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    In Österreich muß man ja um eine Förderung zu bekommen einem Wärmemassenzähler montieren; also wer hat eine Solaranlage und kann Werte aus der Realität liefern ?
     
  15. nase71

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    Werte aus der Realität

    gibt es schon viele online im Netz.

    Ich will niemandem irgendetwas aufschwatzen, aber was ich bisher in dieser Diskussion vermisse ....
    Wer, von Euch hat einen Geschirrspüler?
    Wer hat eine Waschmaschine?
    Na, wohl jeder, (naja fast jeder, da ich den GS auch erst nach der Solaranlage in unserem Haushalt geduldet habe)

    Nun dann mal meine Frage: Womit wird denn das Wasser für diese beiden Kumpels erwärmt?
    -Kohle
    -Gas
    -Holz
    -Öl
    -Strom
    -Solar?

    Also meine Frau macht die Maschine nicht des Nachtens an, wenn es "Nachtstrom" im Aktionsangebot gibt an, sondern dann, wenn es notwendig ist. - und das ist bei zwei Terrorkrümeln eigendlich täglich..-
    (Und wir haben kein 3,5kg-Spielzeugmaschine, sondern was größeres...)

    Kurzum: Bei uns läuft die gesamte WW-Versorgung incl. Waschmaschine und Geschirrspüler über das (Solarunterstützte) Speichersystem.
    Damit ist eine spürbare "Geldbeutelentlastung"- die laufenden Betriebskosten betreffend- zu registrieren.

    Es ist in dieser Diskussion schon angesprochen worden, dass die Solarthermie als Heizungsunterstützung nicht der Brüller ist, dem muss ich Beipflichten, aber: jeder m³ Gas, der durch Solare "Rücklaufanhebung" ersetzt wird, ist 1m³ weniger abhängigkeit, - auch wenn das nicht einmal der "tropfen" auf besagten heissen Stein ist.

    Ob sich unsere Anlage amortisiert?, das weiss ich nicht.
    Der nächste Hagelschauer kann die ganze Sache erledigen, aber:
    Wir haben in diese Anlage aus Überzeugung Investiert.(Übrigens schon vor der Meckel'schen und Gasprom'schen CO2- und Ökohysterie)



    Gruß Jens

    12m² Solar, 40kW Holzvergaser und, falls mal niemand da ist: 11kW Atmosphärische Gastherme bei 250m² nicht WDVS-Altbau-Wohnfläche.
     
  16. #96 shneapfla, 21.07.2009
    shneapfla

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    Das Wasser für Waschmaschine und Geschirrspüler wird vermutlich bei >90% von ebendiesen Geräten selber geheizt.
    "Normale" Waschmaschinen und GS sind nämlich nicht für Warmwasser-Anschlüsse geeignet (oder zumindest nicht von den Herstellern zugelassen).
    Ensprechende, warmwasser-geeignete Geräte sind (afaik) wesentlich teurer...
     
  17. derF

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    Welchen Nachteil kann das haben, wenn in die Maschine statt kalten warmes Wasser läuft?
     
  18. R.B.

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    Daß beispielsweise Waschprogramme (Vorwäsche etc.) die nur mit kaltem oder leicht warmen Wasser laufen, nicht mehr das tun was sie sollen.

    Denn Abkühlen kann die WaMa noch nicht. :D

    Gruß
    Ralf
     
  19. #99 Ralf Dühlmeyer, 21.07.2009
    Ralf Dühlmeyer

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    Oder das die Anschlüsse nicht heißwasserfest sind.
     
  20. joegeh

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    Dafür gibt es sog. Vorschaltgeräte, die aber so teuer sind das sie sich nicht rentieren :mad:

    Das mit den nicht Heißwassertauglichen Anschlüssen ist auch ein Thema, auch der Wasserstop und das Magnetventil in der Maschine ist in der Regel nicht dafür gemacht.
     
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