Solarmodule an Hauswand aus Poroton Hochlochziegeln befestigen

Diskutiere Solarmodule an Hauswand aus Poroton Hochlochziegeln befestigen im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Ich habe jetzt die Halterungen für ein Solarmodul an der Hauswand (1993); Wand 38 stark, befestigt. Siehe drei Fotos. Solarmodul: inkl. zweier...

  1. #1 Horst99, 30.04.2023
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    Ich habe jetzt die Halterungen für ein Solarmodul an der Hauswand (1993); Wand 38 stark, befestigt. Siehe drei Fotos.

    Solarmodul: inkl. zweier Dreieckhalterungen 25 kg, ungefähr: 170 cm x 114 cm

    Verwendet:

    3 Spezialdübel für Hochlochziegel je Halterung: TOX Bizeps 10 x 90 mm mit einer Tragkraft von je 50 kg

    Schrauben aus feuerverzinktem Stahl 7 x 110 mm, 2 große Beilagscheiben zwischen Halterung und Wand, eine Beilagscheibe vor dem Sechskant-Schraubenkopf. Beilagscheiben aus feuerverzinktem Stahl.

    Die Schienen sind leicht verbogen. Die beiden Module stehen schon mehrere Wochen mit den Alu-Halterungen auf der Terrasse. Dazu kommt der Parallaxenfehler durch das Fotografieren. Für die Befestigung der Solarmodule sollte dies unkritisch sein, da sie nur oben direkt befestigt werden. Unten sind die Querstreben der Dreieckshalterung.

    Sind die Halterungen ausreichend befestigt? Bei der Anzahl der Dübel ist man sehr flexibel, da die Halterungen insgesamt 14 Langlöcher haben und man mit dem 10er-Bohrer gut bei schon angebrachter Schiene durch die Langlöcher bohren kann.
     

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  2. #2 Gast 85175, 30.04.2023
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    Es sieht mal vergleichsweise ordentlich aus. Ich sag mal so, wenn das Ding durch die Gegend fliegt, dann fällt das zwischen den ganzen anderen fliegenden "Balkonkraftwerken", die mit Kabelbindern und vollkommen untauglichen Dübeln, etc. befestigt waren überhaupt nicht mehr auf.

    Ausreichend befestigt ist sowas übrigens immer nur in Bezug auf das betrachtete Wetterereignis. Dem 100-jährigen Sturm ist sowas oft nicht gewachsen, dem 50-jährigen oft schon, alles darunter sollte es regelmäßig aushalten, weil sonst lebts halt wohl nicht lange.

    Ich hätte da so wie es ist wenig dran auszusetzen, aber wenn du es ganz genau wissen willst, dann brauchst einen Tragwerksplaner, der das anhand der der Windlastzone, etc. mal durchrechnet. Das ist dann das Spezialgebiet der "Fassadenstatik". Man kann ja aus allem ne Wissenschaft machen.
     
  3. #3 Horst99, 30.04.2023
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    Das Haus liegt in der Windzone 1 (22,5 m/s). Es ist die Zone mit der geringsten Windlast in Deutschland.
     
  4. #4 Gast 85175, 30.04.2023
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    Gast 85175 Gast

    Das sagst mal dem nächsten Herbststurm, nur damit der das auch weiß!

    Spaß beiseite, das sieht gut aus, die langen Dübel reißen nicht so leicht aus, die Dübel passen zum Mauerwerk, usw... Du kannst jetzt ein kostenpflichtiges Gutachten bei einem Profi anfordern oder es gut sein lassen. Dass dir das hier irgendwer im Forum vollumfassend "abnimmt" kannst jedenfalls vergessen.

    Auf der anderen Seite ist die traurige Wahrheit, die allermeisten dieser Halterungen die den Leuten gerade verkauft werden sind aus irgendeinem Detail heraus eigentlich nicht ohne weiteres zulässig, was die jungen hippen Zeitgenossen in den Onlineshops halt nicht verstehen. Wäre es anders, dann hättest eine offizielle bauaufsichtliche Zulassung für das Ding und müsstest nicht viel fragen, weil da alles was du wissen willst im Zulassungsbescheid stehen würde...
     
  5. #5 Horst99, 01.05.2023
    Zuletzt bearbeitet: 01.05.2023
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    Es gibt ja die vielen
    Es gibt ja die vielen Vordächer über den Haustüren auf einer ähnlichen Höhe wie die Solarmodule unter dem Fenster des ersten Stocks. Die haben in der Regel mit Stürmen keinerlei Probleme.

    Da wäre es auch interessant, wie die Vordächer über den Türen in der Regel befestigt werden. Viele haben schwere Dachziegeleindeckungen.
     
  6. #6 Gast 85175, 01.05.2023
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    Ich hab dir gesagt, dass das was Du da gemacht hast vergleichsweise gut aussieht, da bin ich schlimmeres gewöhnt. Umfassend gesundbeten kann man es aber nicht, weil eine formale Nachweisführung halt anders geht und so lange die Landesregierungen sowas nicht zum Kinderspielzeug erklären, halt die Regeln der Erwachsenen auch dafür gelten.

    Ich begrüße es ja, wenn da jemand drüber nachdenkt wie das richtig geht, bevor er es einfach irgendwie hindübelt, aber das grundsätzliche Problem hast auch Du nicht verstanden. Sowas hält niemals jede beliebige Belastung aus, auch wenn es noch so richtig gemacht wurde und der Punkt an dem das versagen darf, an dem auch der Jurist nichts mehr zu meckern hat, der wird durch den Gesetzgeber bestimmt (Landesbaurodnungen und alles was da hinten mit dran hängt). Für die Nachweisführung hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten, DIN (gibt es dafür keine), Zulassung fürs Einzelprodukt (gibt’s da nur ganz selten), Berechnung durch Tragwerksplaner (ist halt auch Overkill wegen sowas), etc… Die Begutachtung der Fotos durch eine Forumsgemeinde ist halt aber kein Ersatz für einen echten Nachweis.

    Und jetzt musst halt tun was ungefähr 99,99% der Besitzer von Klein-PV auch tun (oft ohne es zu merken), Du musst deiner Konstruktion trauen und mit dem geringen Restrisiko leben, oder das da eskaliert halt vollkommen… Ich kann’s auch nicht nicht ändern…
     
  7. #7 Horst99, 02.05.2023
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    Danke! Ich kann Deine Argumentation sehr gut nachvollziehen.
     
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  8. #8 Fasanenhof, 02.05.2023
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    Wenn du noch ran kommst:
    Verziere deine Metrischen Schrauben mit etwas Gewindesicherung (Locktite) oder verwende selbstsichernde Muttern nach DIN 985.

    Temperaturunterschiede und Vibrationen rütteln diese ganz gerne lose.

    Aber eine weitere Verbesserung sehe ich hier nicht.
     
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