Solarmodule für Schatten?

Diskutiere Solarmodule für Schatten? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Gibt es Solarmodule (PV) die auch bei Schatten etwas Leistung bringen? Was bietet der Markt an, gibt es im Bezug auf Schatten schon Vortschritte?...

  1. #1 Vwgolfcabrio, 27.11.2020
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    Gibt es Solarmodule (PV) die auch bei Schatten etwas Leistung bringen? Was bietet der Markt an, gibt es im Bezug auf Schatten schon Vortschritte? Danke.
     
  2. #2 Maape838, 27.11.2020
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    Auch im Bezug auf deine Frage zum Wechselrichter würde ich mal im Photovoltaik Forum vorbeischauen ;-)
     
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  3. Piofan

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    Moin,

    ich habe "normale" PV Module drauf und die liefern auch heute (gerade) bei völlig bedeckten Himmel Saft.
    Zwar wenig (0,11 Kw) aber es kommt was runter. Hätte ich auch nicht vermutet.
    Hängt auch von der Ausrichtung und Menge der Module ab.:shades
     
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  4. #4 Andreas Teich, 29.11.2020
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    Etwas Ertrag kommt auch bei Schatten, jedoch lohnt sich das nicht im Verhältnis zu den Kosten.
    Es gibt div Rechner, bei denen der Ertrag bei Eingabe des Ortes, der Himmelsrichtung und der Modulneigung ermittelt werden kann. Evt hilft auch Aufständerung
     
  5. #5 simon84, 30.11.2020
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  6. #6 BlackHAwk1942, 10.12.2020
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    Direkt Module "für" Schatten sind mir nicht bekannt. Ich habe mich, weil ich gerade eine PV-Anlage bauen lasse, länger damit beschäftigt. Es gibt aber durchaus Module, die mit Verschattung besser klar kommen als andere. die HIT-Module von Panasonic zB sind da mit vorn dabei. Allerdings gehören sie nicht in die untere Preiskategorie. Es ist generell so, dass gute Module Schatten oft besser wegstecken und noch etwas mehr Leistung bringen. Allerdings wurde ja auch schon gesagt, dass der Punkt, an dem sich das Vorhaben rentiert, extra nach hinten rutscht. Aus ideologischer Sicht ist das also immer sinnvoll. Wirtschaftlich gesehen wird es wohl eher eine Katastrophe.

    Wenn es nur um partielle Verschattung geht und nicht im ständige Beschattung der gesamten Fläche, dann ist zu empfehlen einen entsprechenden Wechselrichter zu nehmen und an jedes Modul Leistungsoptimierer zu hängen. Der Wechselrichter kann dann jedes Modul einzeln betrachten und der gesamte String wird nicht durch die Verschattung von weniger Modulen beeinträchtigt. Dafür kosten die Leistungsoptimierer extra und auch der WR ist dadurch etwas teurer. Muss man halt immer ins Verhältnis setzen. Ich kann aber sagen, dass die Optimierer nicht so arg teuer sind und auch der Aufpreis beim WR hält sich in Grenzen. Die Firma SolarEdge ist da ganz vorn mit dabei.
     
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  7. #7 Gast56382, 10.12.2020
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    Dat is Käse. Sowas bietet überwiegend SolarEdge an. Weil diese Teile nix anderes können, wird es als das Ding hingestellt.
    Die Module kommunizieren idR. mit dem WR. Gute WR sind SMA, Fronius oder auch Huawei. Die Strings sollten schon auf max. Länge ausgelegt sein, so dass eine partielle Verschattung unkritisch ist. Der WR blendet die betreffenden Module aus. Max Leistung ist da Garantiert. Reine Schattenmodule gibt es nicht. In nächster Zeit kommen die neuen Zellen auf Perowskit Basis, da kommen schnell mal >28% Effizienz raus ubd wären für starke Verschattung entsprechend besser.
     
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  8. #8 BlackHAwk1942, 11.12.2020
    Zuletzt bearbeitet: 11.12.2020
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    Dem kann ich so nicht zustimmen. "Überwiegend" mag das sein. SMA hat eine Software, die nichts Anderes macht. ShadeFix blendet halt die Module aus. Was auch sonst soll eine Softwarelösung tun. Damit hat man den Vorteil, dass der String als solches nicht gänzlich heruntergefahren wird. Man nimmt aber auch die Restleistung des Moduls nicht mehr mit. Dabei darf aber auch erwähnt werden, dass SMA ebenfalls dedizierte Moduloptimierer anbietet.

    Photovoltaik: Moduloptimierer bringen laut Studie wenig | Solarserver

    Im entsprechenden Artikel wurde die Studie der Universität Süddänemark behandelt und SMA "räumt ein", dass Moduloptimierer dann effektiver sind, wenn es um (teilweise) starke Verschattung geht. Klar kann man, wie SMA in seinem Whitepaper, sagen, dass eine starke Verschattung nur dann auftritt, wenn das Anlagendesign falsch sein (Quelle). Marketingwirksam ist diese Aussage natürlich. Letztlich muss man aber die Sicht beim Kunden vor Ort sehen und die ist nunmal nicht immer optimal und auch ich habe zB mit zwei größeren Bäumen so meine Probleme. Würde der SMA-WR jetzt dadurch 1/4 meiner Anlage ausblenden oder den String als solches drosseln, dann habe ich ganz sicher weniger Ertrag. Das ließe sich auch ausrechnen.

    Der Ersteller des Thread hatte nach Modulen "für" Schatten gefragt. Es ist also davon auszugehen, dass es um ganzheitliche Verschattung geht oder eben um Anlagen, die lange großflächig verschattet sind. Ich dazu mit drei unterschiedlichen Installateuren gesprochen und mit Angebote eingeholt. Alle war von SMA im übrigen nicht sonderlich überzeugt. Zudem zeigt nicht nur die Aktie von SolarEdge einen Aufstieg am Markt, sondern auch den Abschwung von SMA daran, dass Marktanteile verloren gehen (während SolarEdge immer mehr gewinnt). Von Wirkungsgraden und Herstellergarantiezeiten sprechen wir noch gar nicht. Ich kann als Unternehmensberater und Softwareentwickler auch dazu sagen, dass eine Software sehr gut sein kann. In bestimmten, dedizierte Fällen, kann diese aber eine Hardwarelösung nicht ersetzen.

    Die oben aufgezeigte Studie wurde sogar von SolarEdge kommentiert und zeigt auf, dass tw. erhebliche Mängel darin enthalten sind. Hier wird darauf eingegangen und am Ende auch auf wissenschaftliche Arbeiten verwiesen, welche sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigen.

    Wie ich meinte, habe ich mich lange mit dem Thema auseinandergesetzt und stand zu Beginn meiner Betrachtung auch auf Seiten von SMA. Studien und Installateure zeigen allerdings, dass SMA vieles kann aber nicht mehr der Branchenprimus ist und auch etwas verschlafen hat. Jeder muss das für sich selbst bewerten und die Mehrkosten von nicht mal 50€ pro Modul inkl. Installation fressen einem auch kein Loch in die Tasche, wenn man sich für eine PV-Anlage entscheidet.

    Warum ich eigentlich gleich mit Quellen im mich werfe ist der Punkt, dass mit viel Halbwissen irgendwelche pauschalen Aussagen getroffen werden, die so einfach betrachtet nicht korrekt sind. Das finde ich als "Rat" für den Threadersteller bedenklich.
     
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  9. #9 Gast56382, 11.12.2020
    Gast56382

    Gast56382 Gast

    Na dann... Bei 29,9KwP m. 90 Modulenx45€ nochmals extra. Na dann mal los, und dann noch Panasonic, die ewig gestrigen empfehlen. Da viele mir besseres mit meinem Geld ein. Rein bekommst es jedenfalls nie.
     
  10. #10 BlackHAwk1942, 11.12.2020
    Zuletzt bearbeitet: 11.12.2020
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    Nicht vergessen, wonach der Ersteller gefragt hat. Ich selber nutze auch keine Panasonic Module. Diese kommen aber eben gut mit viel Schatten oder diffusem Licht zurecht, was viele andere Module eben nicht so gut können. Das war ja die Eingangsfrage. Auch interessiert hier weniger, ob Ihnen mit dem Geld etwas besseres einfallen würde.

    4000€ klingt erstmal viel - zugegeben (Bei mir sind es im übrigen 32€ je Optimierer, hatte mich vertippt). Was Sie dabei allerdings nicht sagen ist, was die gesamte Anlange kostet und wie viel diese 4000€ bei Ihnen in Prozent bedeuten. Diese Relation ist bei jeder Betrachtung maßgeblich. Haben Sie denn bei einer knapp 30kWp-Anlage so viel Probleme mit Verschattung?

    Die Aussage kann man immer tätigen. Am Ende ist dabei immer die Situation von Ort zu betrachten. Evtl. haben Sie Recht und das ist gar nicht notwendig. Evtl. sind es aber auch die 8,5% mehr Ertrag, welche in einem meiner Links oben erwähnt werden, welche die Optimierer, bei einer Anlagenlaufzeit von 10 - 20 Jahren, besser darstellt oder gar sinnvoll macht.

    Kurze Rechnung: 25000kWh (29,9kWp >> ca. 27MWh jährliche Erzeugung >> 25MWh nach Verlustberechnung usw.) * 0,085(8,5% möglicher max. zus. Ertrag) * 0,09 (9 Cent je eingespeiste kWh aktuell) sind 191,25€ pro Jahr. Bleiben wir mal bei den 45€ pro Modul (auch wenn es bei mir tatsächlich weniger sein). 4000€ / 191€ sind 21 Jahre, was den WorstCase bzgl. Investition und den Ertrag anbelangt. Was konkret vorherrscht kann ich nicht sagen. Jetzt kann man annehmen, dass Ihre Anlage mehr bietet als 25000kWh / Jahr und auch, dass es nicht 8,5% sind, sondern nur 5%. Muss man eben nach eig. Erfahrung berechnen. Fakt ist, dass die pauschale Aussage, dass man es nie wieder rein bekäme genau so Unfug ist, wie jede andere pauschale Aussage im Bereich PV-Anlagen - gerade im nicht gewerblichen Bereich.

    Eines dabei auch nicht vergessen: Manchmal geht es gar nicht um den wirtschaftlichen Faktor. Dann würde sich auch niemand ein Speichersystem ins Eigenheim stellen. Die sind nämlich idR unwirtschaftlich. Es soll tatsächlich Leute geben, die den Fokus auf Ökologie oder Autarkie setzen. Gerade dann sind pauschale Aussage noch viel sinnfreier.
     
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