Solathermische Vakuum Röhren-Kollektoren, wie warm sind sie wirklich im Winter?

Diskutiere Solathermische Vakuum Röhren-Kollektoren, wie warm sind sie wirklich im Winter? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Was muss man denn für die Wartung so eines Röhrenkollektors kalkulieren?

  1. #21 MickyMaus, 12.01.2014
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    Was muss man denn für die Wartung so eines Röhrenkollektors kalkulieren?
     
  2. #22 Corinna72, 12.01.2014
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    nichts. Der muss nicht gewartet werden. Entweder er funktioniert, oder Nachbars Rabuke schießt einen Fußball drauf oder Petrus schickt Jahrhunderhagel, dann sind eben ein paar Röhren hin.
    Vorteil: Man kann die einzelnen Röhren austauschen.

    Wegen Kosten: mag sein, dass es sich für den Geldbeutel nicht rechnet, für die Umwelt rechent es sich aber sehr wohl und für ein gutes Gewissen auch.
     
  3. #23 Gast56083, 12.01.2014
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    Gast56083 Gast

    Die Preissteigerungen für Energie sind aber auch nicht eingerechnet :winken
    Aber stimmt ja, unter Amortisationsgesichtspunkten ist das eine mittelmässige Investition. Auf der anderen Seite, fällt mir bei einem EnEV Neubau wenig ein, das einen besseren "ROI" hat. Die meisten Bauteile sind schon ausgewogen/gut gedämmt. Da kostet jede darüber hinausgehende Massnahme ebenfalls "zu viel" im Sinne, von sich jemals rechnen.
     
  4. Julius

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  5. #25 Gast56083, 13.01.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    :konfusius...oder anders ausgedrückt, weniger Finanzierung. Habs erst letztens wieder durchgerechnet. Bsp.: Finanzierungssumme von 250.000, 3% Zinsen für die gesamte Laufzeit angenommen. 1200€ monatliche Rate (Zins&Tilgung).
    Nur 10.000€ mehr für energetische Verbesserungen, verlängern die Gesamtlaufzeit von 23,5 Jahre auf über 25 Jahre und erhöht die Zinslast um rd 12000€ (!). Die 12000€ auf die 25a runter gebrochen, heißt 480€/a.
     
  6. R.B.

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    3,61m2 Bruttofläche oder Aperturfläche?

    Im Winter kannst Du die Erträge vergessen. Über´s Jahr gesehen kommst Du vielleicht auf 300kWh/m2, je nachdem wie der WW-Speicher betrieben wird, und was an WW Bedarf im Haus ansteht.
    Das Einsparpotenzial lässt sich dann aus dem Ertrag und dem WW Bedarf abschätzen. Bei solchen Kleinanlagen erfahrungsgemäß irgendwas um 80,- bis 100,- € pro Jahr wenn man Gas als Vergleich heranzieht.

    Gerade für die Winterzeit ist die Ausrichtung der Kollektoren entscheidend. Möglichst nach Süd und möglichst steil. Im Sommer hat man sowieso Erträge im Überfluss.
     
  7. Julius

    Julius

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    Das ist eine Behauptung, deren Nachweis ich gerne sehen würde!
     
  8. R.B.

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    Was willst Du da sehen? Ich denke die Ökobilanz der Solarthermie-Kollektoren ist positiv, das lässt sich nicht verleugnen. Es gibt Studien in denen versucht wurde den Energiebedarf für die Herstellung näher zu spezifizieren. Das ist natürlich sehr schwierig, weil jeder Hersteller andere Prozesse verwendet. Für das Material selbst lässt sich das noch einigermaßen zuverlässig bestimmen (1kg Aluminium = xxkWh), aber niemand weiß welche Strecken das Material zurücklegen muss (Transport), wo und wie die Rohstoffe gewonnen und verarbeitet wurden, wie hoch der Energieeinsatz im Unternehmen selbst ist das die Kollektoren herstellt, usw.

    Die o.g. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Primärenergiebedarf eines Solarthermie-Kollektors bei irgendwas zwischen < 700kWh/m2 bis etwa 800kWh/m2 liegt. Dazu kommt dann der Energieeinsatz für den Betrieb der Solaranlage, sprich el. Energie für den Betrieb der Regelung, Pumpe.

    Geht man hier von typischen Zahlen aus, dann ergibt sich daraus, dass eine Solarthermie-Anlage ihren Primärenergieeinsatz in 2-3 Jahre wieder eingefahren hat. Selbst eine schlechte Anlage sollte einen verwertbaren Jahresertrag von 250kWh/m2 liefern können, optimierte Anlagen können auch problemlos deutlich über 300kWh/m2 liegen.

    Auch das Recycling nach Ablauf der Lebensdauer ist für einen Großteil der eingesetzten Materialien kein Problem (Alu, Kupfer, Glas, Stahl) und hilft den Primärenergieeinsatz für die Herstellung zu senken. Hier gibt es m.W. noch keine Erfahrungswerte wie hoch der Energieeinsatz für den Recyclingprozess selbst ist, er wird aber sicherlich niedriger sein als bei der Herstellung.

    Ich bin mir sicher, dass die Lebensdauer einer Solarthermieanlage hoch genug ist, damit sie den Primärenergiebedarf für die Herstellung decken und auch einen positiven Ertrag erwirtschaften kann.

    Somit kann man wohl unterstellen, dass sich die Solarthermieanlage für die Umwelt rechnet.

    ABER, das bedeutet noch lange nicht, dass sich so eine Anlage für den Betreiber rechnet. Der hat ja nicht nur irgendwelchen Primärenergiebedarf zu berücksichtigen, sondern auch die EUR die er investieren muss.
     
  9. bernix

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    Primärenergiebedarf ist eine Sache, echte Kosten eine andere.

    Und dann ist da die Frage: Kann die Anlage die Anlage die aufgewändete Energie am Aufstellungsort zeitnah wieder hereinbringen?

    Und ganz ohne Wartung gehts auch nicht: Meine Anlage läuft seit 14 Jahren. Die Kollektoren funktionieren nach wie vor, aber dennoch war Wartung notwendig. Zu normalen Handwerkerkosten wär da eine Jahreseinsparung mindestens weg gewesen...

    gruss
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Das hatte Julius aber nicht gefragt. Ich hatte ja geschrieben, dass sich die Anlage für den Betreiber nicht rechnen muss, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Es ging ausschließlich darum ob sich die Anlage für die Umwelt rechnet, und das würde ich sofort unterschreiben. Die Umwelt profitiert von jeder eingesparten kWh und von jeder kWh die solar erzeugt wird anstatt über fossile Brennstoffe.

    Die Umwelt kommt schnell in die Gewinnzone, der Betreiber aber noch lange nicht.
     
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