Stallgebäude/Nebengelass ertüchtigen - Hilfe, Tipps und Tricks

Diskutiere Stallgebäude/Nebengelass ertüchtigen - Hilfe, Tipps und Tricks im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo Zusammen, ich habe ein altes Stallgebäude im Zuge unseres Neubaus ertüchtigt. Nun möchte ich es nach und nach zu einer Werkstatt und einem...

  1. jaenno

    jaenno

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    Hallo Zusammen,
    ich habe ein altes Stallgebäude im Zuge unseres Neubaus ertüchtigt. Nun möchte ich es nach und nach zu einer Werkstatt und einem Teil potentiell für eine Sauna umbauen. Als erstes Würde ich gerne die Innen- und Außenwände dämmen und eine Zwischenwand einziehen, sodass ein 16 m2 Bereich entsteht. Bisher ist nur eine Betonplatte verbaut und ein 24er Mauerwerk. Das Dach ist einfach beplankt und mit Bitumendachbahnen abgeschweißt. Hier werde ich als erstes eine Zwischensparrendämmung mit Dampfbremse einbauen.

    Ich möchte das ganze gerne als Projekt über die nächsten Jahre machen. Sofern ihr Tipps und Tricks für mich hättet wäre ich sehr dankbar. Der Trockenbauer hatte mir von Rigips abgeraten. Er sprach alternativ von Zementplatten, die seien aber sehr teuer. Kann ich die Außenwände einfach von innen dämmen?
    Die ca. 77m² sind bisher zu groß um Sie dauerhaft zu heizen. Das würde den Rahmen sprengen. Sicherlich ineffizient, aber sollte irgendwann die Sauna wirklich kommen, würde ich immer sporadisch heizen, bspw. mit einem Heizgebläse oder Ähnlichem. Solltet ihr aber auch hierzu weitere Tipps haben, immer gerne her damit!

    Die Mittelwand und die Stallgasse vorne sind Altbestand, da Sie noch in einem relativ guten Zustand waren.

    Liebe Grüße
    Jan
    IMG_6544.jpg IMG_5438.jpg
     
  2. #2 Gast 85175, 25.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Das schreit förmlich nach Innendämmung mit leichter Innenschale. Eine Außendämmung ist bei "sporadischer" Beheizung das falsche Mittel, bis man ja jedesmal die schweren Bauteile aufgeheizt hat ist man oft schon wieder fertig und dreht die Heizung schon wieder ab. Je weniger Masse sich da innerhalb der Dämmung (Raumseits) befindet, desto besser.

    Das würde ich nicht so machen, weil dieser "Wassersack" den du da zwischen Dampfsperre und Bitumenbahn baust ist schon bei beheizten Gebäuden hoch kritisch, bei unbeheizten eher noch schlimmer. Abgesehen von der "Sauna" würde ich das ohne Dampfbremse bauen, das bisschen Kondensat das da bei sporadischer Nutzung anfällt kann dann recht einfach wieder abtrocknen. Baust den "Wassersack", dann hast da jedes Gramm Wasser eher dauerhaft drin, ohne dauerhafte Beheizung trocknet das nicht mehr aus dem "dichten Sack" raus...

    Da kommts drauf an, ich kenne Keller, Balkonuntersichten, Garagen, etc. da funktioniert die "grüne" GK-Platte (GKBi) seit Jahrzehnten, ich kenne aber auch die Fälle in denen das nicht funktioniert hat. Wenn es da drin einigermaßen trocken ist, also nicht dauerhaft "klamm", dann kann die GK-Platte sehr gut funktionieren, bei dauerfeuchte geht's aber sicher schief. Für mich siehts von den Bildern her einigermaßen "trocken" aus, in der Ersteinschätzung würde ich die GK-Platte da nicht ausschließen wollen. Wenn ich Trockenbauer wäre und im Zweifel haften müsste, dann würde ich wohl trotzdem erstmal zur Zementplatte raten.

    Theoretisch ja, praktisch müsste man sich die Fußpunkte der Mauern mal ansehen. Wenn da etwas Feuchte hochkriecht, dann muss man da zuerst "abdichten", weil auch hier sollte man die Feuchte nicht "einsperren", also wenn, dann sozusagen im Mauerwerk einsperren, aber halt nicht in die Dämmung rein lassen.
     
  3. jaenno

    jaenno

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    Wie wird das konkret technisch ausgeführt? Ständerwerk doppelt oder einfach beplankt mit Dämmung bei Innenwänden? Und bei Außenwänden direkt vor das Mauerwerk gesetzt?

    Okay, aber wenn ich die Sparren von unten verkleiden möchte im Bereich des abgetrennten Bereiches für die Sauna muss ich doch etwas in der Art einbauen oder?

    Ja, mit der Trockenheit ist das so eine Sache. Wenn es draußen regnet ist es innen auch etwas feuchter, zumindest gefühlt. Ich habe jedoch nicht so massive Probleme wie in der neuen Garage wo sogar Gegenstände schimmeln (Lösung ist in Arbeit).. Wäre halt ein teures Risiko..., der Mehrpreis für Zementplatte ist natürlich unfassbar..

    Der Fußpunkt ist eigentlich trocken und hat auch eine Horizontalsperre..

    Vielen Dank vorab für die Einschätzung!
     
  4. #4 Gast 85175, 27.04.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Bei Innenwänden würde ich mir genau überlegen ob es das wirklich braucht, da so kleine gegeneinander abgeschirmte "boxen" zu bauen ist eher vollkommen unwirtschaftlich...
    Generell mag ich Metallständer in der unbeheizten Situation nicht, vor allem wegen der Mineralwolle, ich selbst würde da eher ne verputze Styroporplatte oder sowas nehmen (also praktisch ein WDVS), irgendwas das weniger Probleme mit Feuchtigkeit hat halt... Da ist dann die Montage von ANbauten schwieriger, aber das wär mir persönlich egal.

    Das ist halt immer falsch, so eine Sauna im eigentlich unbeheizten Bereich mit so nem Wassersack drüber, der im unbeheizten Bereich halt nur schwer wieder rücktrocknet... Das passt halt irgendwie nie, egal wie du es machst... Ich tendiere zur ganz dichten Dampfsperre (sD>100m), die muss dann aber top gemacht sein, incl. der Anschlüsse und Durchdringungen... Es kommt am Ende auch auf die Nutzung drauf an, dreimal je Winter ist was anderes als zweimal die Woche...
     
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