Steinplatten auf Betonterrasse: Aufbau

Diskutiere Steinplatten auf Betonterrasse: Aufbau im Ausbaugewerke Forum im Bereich Neubau; Folgende Korrekturen muss ich anbringen. Das Meiste davon schrieb ich bereits. 1. Ich habe keinen Lehmboden anstehen, sondern den Arbeitsraum...

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  1. #41 Tarantinoo, 24.03.2006
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    Folgende Korrekturen muss ich anbringen. Das Meiste davon schrieb ich bereits.

    1. Ich habe keinen Lehmboden anstehen, sondern den Arbeitsraum großflächig mit Kies verfüllt.

    2. Die vertikale Abdichtung kann allenfalls entlang der Terrasse notwendig sein. An allen anderen Bereich schaut der Keller weit genug heraus. Und genau hier möchte ich ja abdichten und zwar auf mineralischem Grund, der Sockelputz heisst. Im übrigen verstehe ich nicht, wie da Wasser hinkommen soll, wenn Sockelputz drüber ist. Aber ich muss ja nicht alles auf Anhieb verstehen.

    3. Da ist kein Spalt, es wurde an die Perimeterdämmung dranbetoniert und drübergputzt. Es bildet sich vielleicht ein Spalt, OK.

    4. Ja, beide Platte sind nicht niveaugleich gegossen, die Terrassenplatte liegt tiefer und die Perimeterdämmung ist höher als beides, aber nur genau entlang der Terrasse, wurde also speziell da erhöht.

    5. Verdichtung hin oder her. Die Platte liegt auf vier Stelzen und darunter IST verdichtet.

    6. In irgendsoeiner Beschreibung des Dämmungs-Herstellers SCHWENK las ich, dass zur Vermeidung von Dampfdiffusion in den Keller, die Platten entweder mit Bitumen angeklebt werden sollen oder in die Schalung eingelegt werden sollen. Und letzteres wurde gemacht. Und übrigens hält sich die Feuchte im Keller in Grenzen, also man könnte dort auch auf Dauer schlafen. Ich weiß bereits, dass in diesem Forum dieses Einlegen der Dämmung stark kritisiert wurde, aber mich wundert es (als wissenschaftlich tätiger Mensch) wie doch immer wieder Aussagen über gewisse Dinge gemacht werden, ohne es WIRKLICH durch Versuche oder ähnliches oder Fachliteratur beurteilen zu können.

    Ansonsten muß ich doch sagen, ich dachte eine Keller aus WU-Beton reicht für dies omiöse fünfstellige DIN Lastfall 4 Erdfeuchte oder wie das heisst. Ich finde es komisch, dass das nciht mehr reichen soll. Hier, wo ich wohne, hat das quasi jeder so.

    Auf jeden Fall vielen Dank für die Kommentare bis hierhin.
    Ich sehe das Problem in den Anschlußeisen, von denen man nicht sicher weiß, wie sie sich verhalten werden. Oder würde jemand für seine Prognose seine Hand ins Feuer legen? Ich verstehe und sehe kein Problem in der Abdichtung des Hauss selbst. Wie gesagt, kritisch ist es nur an der Terrasse, und da müsste es doch reicht, vom jetzigen Niveau aus ca. 25cm hoch mit Bitumen abzudichten und Blech drüber. Das wird doch anderswo auch so gemacht, dachte ich!?

    Wie habe die eigentlich früher Betonplatten ans Haus angeschlossen?

    Viele Grüsse
     
  2. #42 susannede, 24.03.2006
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    Also die Antwort auf die letzte Frage ist "gar nicht".

    Ich weiß auch nicht, ob man das hier wie bei einer Balkonplatten-Eindichtung betrachten muss.

    Im Prinzip die Dichtung ähnlich wie hier - aber das geht bei Dir nicht ohne brachiale Maßnahme.

    [​IMG]

    Auf der Perimeterdämmung andichten und verblechen hält nicht.

    Grüße!

    Susanne

    Nachtrag: http://www.deitermann.de/pdf/ds/D1602.PDF
     
  3. #43 Tarantinoo, 24.03.2006
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    ...nicht auf der Perimeterdämmung, sondern auf dem Sockelputz.
     
  4. #44 susannede, 24.03.2006
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    Aber der ist doch darauf aufgetragen....??? Jetzt wirklich nix kapier...

    Habe noch einen Deitermann-Link angehängt - guck Dir den mal an und denk Dir die Bopla Terrasse dran...die gestrichelte Dichtung dürfte bei Dir nicht da sein.

    Grüße!

    Nachtrag: Da, wo die Worte "Styrofoam und Plastikol" stehen, vermute ich die Bopla an die Perimeterdämmung rangeklatscht...
     
  5. #45 Tarantinoo, 24.03.2006
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    Ich sehe, im Vergleich zu meinem "Wunschaufbau" fehlt Nr. 10, die Dampfsperre. Und da seid ihr also sicher, das das der Knackpunkt ist, sozusagen das Ding, an dem die Sache "kippt". Ich meine, Nr. 10 ist die DAMPFSPERRE, und nicht die wundersame allesrettende Abdichtung! Die ist doch AUSSEN!

    Ich kenn Bücher mit sochen Detail-Schaubildern. Meistens gibt's da auch noch mehrere Möglichkeiten...
     
  6. #46 Tarantinoo, 24.03.2006
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    Ich kapier's schon: Du bist der Meinung, dass die Dichtung UNBEDINGT auf die rohen Steine Muss und am Putz nicht hält. Hmmmm, ist das so? Ausserdem ist dieses Ding auf den Steinen eine Dampfsperre und keine Dichtugn, oder ist das das Gleiche?

    Etwas anderes: Das Schaubild ist wunderbar, genauso ist bei mir die Situation, ausser dass (so kenne ich's von meinen Eltern) der Balkon immer etwas unter Wasser steht und deshalb auch aufwändiger abgedichtet ist. Das sollte bei meiner Terrasse nicht passieren.
     
  7. #47 Tarantinoo, 24.03.2006
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    Mal eine Verständnis-Frage:

    Bei einem Beton-Keller, der nicht weiter abgedichtet wird, z.B. Weiße Wanne, da werden doch die Wände einfach auf die Bodenplatte aufbetoniert. Es befindet sich unten ein Fugenblech, und vor und hinter dem Blech die Anschlussbewehrung. D.h. die äussere Anschlussbewehrung kann über die Fuge "Nass" werden. Korridiert diese Anschlussbewehrung nicht? Sogar noch viel mehr als das bei meiner Terrasse der Fall sein dürfte, da bei der kommenden äußeren Abdichtung an "meine" Anschlussbewehrung höchsten feuchte Luft 'rankommt.

    Sehe ich das gänzlich falsch?
     
  8. #48 susannede, 24.03.2006
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    Guck mal, ich habe ein wenig gemalt...so stelle ich mir das bei Dir vor.

    Klar die Dampfsperre (gegen durchdiffundierendes Wasser in Deinem Fall: WU-Beton) fehlt bei Dir vermutlich. Ist aber kein Grund für eine Krisensitzung.

    Ja, eine Dichtung sollte schon auf was "festem" befestigt werden.
     
  9. #49 susannede, 24.03.2006
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    Muss jetzt mal Tochter-Pause machen...melde mich später wieder!
     
  10. #50 Tarantinoo, 24.03.2006
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    Hallo Susanne,

    also erstmal einen dicken Dank und ein dickes Lob an Dich.

    Das Schau-Bild ist quasi korrekt.

    Und natürlich verstehe ich, dass es z.B. ein Problem sein könnte, dass Feuchtigkeit hinter die Perimeterdämmung gelangt und kappilar hochsteigt, und schon haben wir den Salat. Nun vermute ich aber, dass es unter meiner drei Meter tiefen (oder breiten) Terrasse furztrocken ist.

    Und ausserhalb des Terrassen-Bereich ist nur noch die Süd-Ost-Seite des Hauses "in der Nähe des Boden", d.h. es sind so ca. 10cm-20cm bis UK Kellerdecke. Und dort liegt aber überall lockerer, dicker Schotter ca. 20cm stark. Und darunter der verdichtete "Wandkies".

    Würde das Haus wettertechnisch anders liegen oder tiefer in der Erde stecken, hätte ich schon Druck gemacht bei meinem BU.

    Ich sach mal: "Gute Nacht"
     
  11. Eric

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    Ergo ist Lehm und damit u.U. aufstauendes Stickerwasser vorhanden. Deswegen hat er ja auch einen Betonkeller ( keine WW ) gebaut und die muß zusätzlich abgedichtet werden.

    Das Detail von Susanne: Das auf der Mauer ist die Abdichtung. Bei Dir fehlt diese Abdichtung. Da steht die aufgestellte Perimeterdämmung und zwar in Höhe der Decke über Keller/Terrassenplatte. Dort kann Feuchtigkeit auch von unten eindringen.

    Warum beantworteste die Frage nach der Inanspruchnahme des Unternehmers nicht?? Ist der insolvent!

    Ich würde dann Susanne beauftragen. Die hat ne Haftpflichtversicherung für den Fall, daß Ihre Bastel-Vorschläge nicht funktionieren. Vielleicht legt sie Dir dann aber auch ein Papier " Haftungsfreistellungserklärung " vor.
     
  12. #52 susannede, 24.03.2006
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    Hallo Eric,

    grantelst Du gerade - ich habe keine Abdichtung gemalt, weil er mit Sicherheit keine hat.
    Wäre es mein Haus, wäre das so wie auf dem Deitermann-Detail, nee.

    Um noch mal auf die Ursprungsfrage zurück zu kommen - wie kommen wir jetzt aus dem "Quark"?

    Terrasse wegstemmen mag zwar ein Architekten-gerechter Vorschlag sein...

    Wie wäre es denn mit Streifen am Rand zum Haus rausschneiden und Kiesbett setzen...? Dann läge ja nur irgendwo eine Bedongplatte im Gelände...

    Schmunzelnde Bastlergrüße!

    Susanne
     
  13. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "hmmm"

    und jetzt wirklich mal "hmmm" ... dieses [​IMG] Foto samt der Terrasse hatten wir doch schon mal ??? ... in welchen Tread war das :confused:
    .
     
  14. Eric

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    Susanne: Lesen.

    Tarantinoo hat erklärt, daß unter der Terrassenplatte der Füllkies abgesackt ist/sein kann.... er legt sich halt nicht fest.

    Ansonsten wäre die Idee mit dem Streifen rausschneiden nicht schlecht. Um am Übergang Kellerwand, Decke, Mauerwerk richtig arbeiten zu können, wirste aber, selbst wenn die Terrassenplatte auf den 4 " Stelzen " halten sollte, wahrscheinlich so breit rausschneiden müssen, daß man sie auch gleich zertrümmern kann. Anschließend vielleicht nur Waschbetonplatten oder sonst was hinlegen. Muß er halt alle 2 Jahre aufnehmen, weil auch die Verfüllung der Baugrube nicht ausreichend verdichtet wurde.

    Aber: Die Lösung muß der ausführende Unternehmer beibringen und nicht wir oder gar Tarantinoo.
     
  15. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "hmmm"

    :think ... jetzt hab ich´s
    .
    http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?t=8243
    .
    Fazit aus diesem Tread ... Eine Abdichtung am Terrassenansatz kannste knicken
    ... "WEIL" die gezeigte Terrasse samt deren Angaben sich "sicher" nach unten
    verabschieden wird (!)
    .
    Murks bleibt Murks da helfen auch "keine" Pillen "oder" irgendwelche schönen
    Details :sleeping
     
  16. #56 Harald W., 25.03.2006
    Zuletzt bearbeitet: 25.03.2006
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    wie früher gebaut wurde..

    ..hattest Du gefragt, na ja, das lassen wir mal weg, weil "damals" es die WSVO95 oder EnEV2002 oder das Beiblatt zur 4109 noch nicht gab.

    Wenn Du mein Bauherr gewesen wärst und diese Terrasse gewünscht hättest , hätte ich die Terrassenplatte als Planer nicht in einem Arbeitsgang mit der Kellerdecke betonieren lassen.Punkt.
    Weil so, wie ich es leider eben erst auf Deinem Foto gesehen habe, grundverkehrt ist. Entweder, so hatte ich es am Anfang schon einmal angemerkt, mit Isokorb, der ein vertikales Abscheren der Terrassenplatte verhindert (wie auskragende Balkonplatte) oder ich plane mein vertikales Abdichtungssystem der Kelleraussenwand konsequent und ohne Unterbrechung aussen durch und setze meine Terrassenplatte als Betonplatte mit Aufbau oder als anderes System (Pflasterfläche) nachher aussen vor. Punkt.
    Das, was Du jetzt hast ist M U R K S.
    @Eric, denke wie Du, was ist mit Mangelanzeige an den AN?
    Ansonsten, Tarantinoo, sorry, auch wenn Du es wiederholt nicht hören magst, kam mir beim Durchlesen des Threads nur der Gedanke an Ralfs Beitrag Thread Nr. 26>Bosch......
     
  17. Eric

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    Ob ers versteht, der Tarantinoo. Der Fall ist schulmäßig und für lau gelöst:

    a) fachlich
    b) rechtlich.

    Fehlt nur noch:
     
  18. #58 Tarantinoo, 25.03.2006
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    @Eric: Tu nicht immer so, als würde ICH hier etwas nicht checken. Es ist eher so, dass Du einige Dinge irgendwie interpretierst und nicht auf das eingehst was exakt geschrieben steht. Am liebsten wäre mir, man würde diese Ansprache auf der emotionalen Ebene ganz sein lassen.

    z.B. Bei dem Detail von Susanne handelt es sich bei Nr. 10 um ein Dampfsperre und keine Abdichtung. Und das Detail beweist nicht, dass nicht auch eine Abdichtung von Aussen erlaubt ist.

    Ja, ich verstehe, es kann Feuchtigkeit hinter der Perimeterdämmung aufsteigen. Nun BEFINDET sich da KEINE Feuchtigkeit wegen einer 3m auskragenden Betonplatte. Oder? (OK, ja feuchte Luft)

    Es sind ja drei Dinge die bemängelt wurden:

    1. WU-Keller reicht ohen zusätzliche Abdichtung nicht.

    2. Vertikale Abdichtung fehlt am Haus selbst.

    3. Anbindung Terrasse an Haus ist Murks.

    So.
    zu 1. Das wundert mich wenn es so ist. Ich dachte das würde der einschlägigen DIN mit Lastfall 4 entsprechen. Tut es nun oder nicht? Jedenfalls sehe ich das oft so, da müssten nun 50% der Bauherre, die ich kenne klagen.

    zu 2. Brauche ich keine aus obengenannten Gründen. Der Streitpunkt ist allenfalls entlang der Terrasse. Und wo genau bitte steht geschrieben, dass es NICHT genügt, wenn man nun von aussen Bitumen + Blech anbringt. Ausserdem würde ich diese Abdichtung schon meinem BU anlasten.

    zu 3. Das tatsächlich ein Punkt, bei dem ich nicht weiterweiß. Ihr da sicher Recht. Nur die Prognose, wann der kritische Fall eintritt, wie kann man die stellen? Und auf welches Recht soll ich mich beim Klagen gegen BU berufen?
     
  19. #59 Tarantinoo, 25.03.2006
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    Ich muss mich hier einfach nochmal mit ein Paar Kommentaren von "Eric" auseinandersetzen:

    >Ergo ist Lehm und damit u.U. aufstauendes Stickerwasser vorhanden.
    >Deswegen hat er ja auch einen Betonkeller ( keine WW ) gebaut und die
    >muß zusätzlich abgedichtet werden.

    Ja Lehm, zwei Meter entfernt! Am Keller selbst Kies und Luft! Und wie beeinflußt dieses swei Meter entfernte Lehm nun meinen WU-Keller?

    >Das Detail von Susanne: Das auf der Mauer ist die Abdichtung. Bei Dir fehlt
    >diese Abdichtung. Da steht die aufgestellte Perimeterdämmung und zwar in
    >Höhe der Decke über Keller/Terrassenplatte. Dort kann Feuchtigkeit auch
    >von unten eindringen.

    Nein, da stand DAMPFSPERRE!!!
    Diese Perimeterdämmung bei mir kommt an einem Stück von unten. D.h. es müsste sich Feuchtigkeit von dort ganz unten hocharbeiten, hinter der Perimieterdämmung, die ganz fest mit dem Betonkeller verbunden ist. Darauf bspw. geht hier keiner ein, weil es noch keiner gesehen hat.

    >Tarantinoo hat erklärt, daß unter der Terrassenplatte der Füllkies abgesackt
    >ist/sein kann.... er legt sich halt nicht fest.
    Acha, DU würdest Dich festlegen, lieber Eric. Wenn DU Füllkies legen und verdichten lässt, dann ich der immer super verdichtet. Dafür legst Du Deine Hand ins Feuer oder wie? Ich sagte nur: Bei der Verdichtung war ich nicht dabei, sollte aber gemacht worden sein. Ich selbst habe die Verdichtung weiter unten gesehen.


    Aber bleiben wir doch lieber auf der fachlichen Ebene!
     
  20. #60 susannede, 25.03.2006
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    Moin Tarantinoo,

    Abdichtung heißt "abdichten gegen Wasser" - dieses kann in flüssiger Form durch eine Wand wandern, oder in gasförmiger Form (""Dampf"). Eine Abdichtung aussen wird i.A. immer eine Dampfsperre sein, also auch den Durchgang von gasförmigem Wasser verhindern. Eine Dampfbremse bremst den Durchgang sozusagen nur ab, verhindert diesen aber nicht vollständig.

    Bei einem WU-Keller ist der Durchgang von flüssigem Wasser per se auszuschließen - dann kann man (muss man aber nicht) - je nach der Kellernutzung - als Bauherr (bzw. der Planer) entscheiden, ob man auch den Wasserdampf aussen vor lassen möchte.

    Abgedichtet werden sollten - trotzdem - immer die Fugen oberhalb und unterhalb der Kellerdecke (die oberhalb ist ein absolutes MUSS, also die Fuge die unter dem aufgehenden Mauerwerk liegt, denn hier kann auch flüssiges Wasser eindringen). Und diese fehlt bei Dir vermutlich, weil Dein Keller so gebaut worden ist, wie man auf dem Rohbaufoto sieht, also die Perimeterdämmung über die OK Rohdecke VOR dem Betonieren ("als Schalung") gesetzt worden ist.

    Die Abdichtung/Sperre kann man in "schwarz" erstellen, also bituminös.

    Was man hätte machen können, ist die waagerechte Abdichtung unter dem Mauerwerk nach aussen-oben hochziehen...das wäre aber ein ganz schönes Gefummel - ich nehme an, nicht mal das ist gemacht worden.

    Das ist also die Schachstelle der Konstruktion. Welche Wassermengen hier reinkriechen, ist schwer zu beurteilen - aber wenn ich mir z.B. Amy's WDVS-Quellen-Thread ansehe, schockt's mich doch immer wieder, welche Litermengen plötzlich irgendwo rumsausen.

    Du hast jetzt eine Anzahl von Möglichkeiten aufgezeigt bekommen, von bastlerischen bis brutal-richtigen...sogar rechtliche Hinweise.

    Du mußt Dir jetzt durch den Kopf gehen lassen, in welche Richtung es jetzt weiter gehen soll.

    Wie schnell und ob überhaupt etwas passiert, wird niemand abschätzen können - es gibt leider nur ein "falsch" und ein "richtig" - und wenn man im "falsch" bleibt, kann es gut gehen, es kann aber trotzdem nach 2-15 Jahren Ärger auftauchen. Die Abwägung dieses Risikos kann Dir keiner abnehmen.

    Grundsätzlich kann man sagen - das Schwachstellen-Problem (Feuchte über nicht abgedichtete Fugen durch Wasser hinter der Dämmung) hättest Du auch, wenn das Terrassenplatten-Problem nicht da wäre.

    Im Terrassenplatten-Problem liegt der Haken in der Frage: Sackt mir die Platte irgendwann in den Arbeitsraum (wie auch immer verdichtet)???

    Das eine hat mit dem anderen eigentlich wenig zu tun. Daher mein Ansatz: halt Dir wenigsten das Niederschlagswasser von der Terrasse von Haus (und damit von der Schwachstelle Dichtung dort) weg!

    Grüße,

    Susanne

    Nachtrag: Und all das ist der Grund, warum man beim Bauen immer jemanden auf seiner Seite !!!! haben sollte, der von den "Details ein wenig Ahnung" hat - bei einem BT sucht man eine solche Person freilich meistens vergebens.
     
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