Stromüberangebot

Diskutiere Stromüberangebot im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; So ganz stimmt das nicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerksmanagement Kernkraftwerke sind zwischen 3 und 5%/Minute regelbar. Lukas: während...

  1. kehd

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    So ganz stimmt das nicht: http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerksmanagement
    Kernkraftwerke sind zwischen 3 und 5%/Minute regelbar.
    Lukas: während die installierte Transportleistung immer da ist, kann die genutzte Transportleistung ja nur ein Mittelwert sein. Im SChnitt reicht die Solarenergie bei uns aus. Nur haben wir im Sommer zuviel und im Winter fast nichts.
    Oder wir haben sie nicht da, wo wir sie brauchen.
     
  2. #22 Rheinbauer, 06.01.2012
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    Ganz so ist es nicht.

    Es steigt nicht die Spannung, sondern die Frequenz.

    Jeder Synchrongenerator hat einen Spannungsregler, egal ob 100 kW Notsormaggrgat oder 1000 MW Kernkraftwerk.

    Im Verbundnetz laufen die Turbinen i.d.R. nicht drehzahlgeregelt wie es beim Notstromaggregat oder in einem Inselnetz ist.
     
  3. #23 nachttrac, 06.01.2012
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    Zur Regelbarkeit von Dampfturbinen im Allgemeinen und AKWs im besonderen:
    Es gibt 2 Regelungen
    1. Primärregelung dient dazu die Netzfrequenz stabil zu halten. Regelband ist so ca 25 MW, die Regelung geht sehr schnell. Der Lastverteiler ubernimmt die Regelung und bestimmt wieviel MW aus dem Generator rauskommen darf. Das Kraftwerk reagiert darauf mit der Dampfzufuhr auf die Turbine, die Turbinenstellventile gehen auf oder zu, der Reaktor folgt. Beim DWR mit der Steuerstabstellung, beim SWR mit der Dreahzahl der Zwangumwälzpumpen.
    2. Sekondärregung, ca 10MW/min. Dient dazu am Sonntag die benötigte Strommenge anzupassen. Macht auch der Lastverteiler, Regelband ca 60-100% Reaktorleistung.
    Die Kraftwerke haben eine wechselnde Rangfolge, mal ist der eine, mal der andere dran.
    Also: AKWs können ausgezeichntet regeln und tun das auch. Freilich wird dabei Brennstoff vergeudet, ausgelegt wurden die Kraftwerke auf 100% Volllast. Aber was tut man nicht alles wenn der Wind weht :mauer
     
  4. Lukas

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  5. Lukas

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    Weshalb man wohl über Projekte wie "Wüstenstrom" nachdenkt.:) Als wenns da nicht das Problem der Übertragung oder der Nacht gäbe.
     
  6. #26 nachttrac, 06.01.2012
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    Nur gut das Wüstenstaaten als politisch äußerst stabil gelten und nur mehrere Tausend Kilometer von uns entfehrt sind. Aber macht nichts, man könnte ja daraus Wasserstoff machen, mit Zeppelinen ala Hindenburg zu uns bringen und wir machen daraus Methan, den Klimakiller No. 1. Der Wirkungsgrad dabei beträgt sensationelle 15%.
     
  7. bernix

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    Nachtproblem gibts keins....
     
  8. bernix

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    vorab: Ich hoffe, dein Fußtext bezieht sich auf dieses Thema nicht!:D

    ...das ist das übliche: Jemand gibt eine Info mit einer Beschreibung ("ausgezeichnet regeln"), aber was ist die Basis.

    Ausgezeichnet regeln wäre bei mir ein Druckluftspeicherkraftwerk....
    ...du machst das Ventil auf und die Turbine läuft an....

    Wenn man dies als ausgezeichnet definiert, wie liegen dann Akws?
     
  9. #29 nachttrac, 06.01.2012
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  10. #30 ThomasMD, 06.01.2012
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    Du suchst Dir schön raus, was gerade passt? Die 10% gelten ja nur bis zu einer Gesamtregelleistung vonn 20%.
    Ist Dir eigentlich gar nicht aufgefallen, dass die Abhandlung nur die Regelbarkeit des Reaktors betrachtet? Was auf der Heißdampfseite passiert, da solleen sich doch bittschön andere drum kümmern?

    Ich schrieb ja oben schon, dass man wohl ein KKW schnell abschalten können muss und dabei in Kauf nimmt, Unmengen von Energie an die Umwelt abzuführen. Das Wiederhochfahren dauert dagegen seine Zeit. Da kannst Du regeln was Du willst.
     
  11. #31 nachttrac, 06.01.2012
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    Wir sprechen hier nicht von 0 auf 100! ehr von 90 auf 100 oder von 60 auf 80. Was meinst Du mit heißdampfseite? Ich vermute die Primärseite beim DWR? Die wird der Sekondärseite nachgeführt! Enteder durch Steuerstäbe oder durch Borsäure (bei längeren Laständerungen). Was ist daran so schwer zu verstehen? Mehr Dampf-mehr Neutronen/ weniger Dampf- weniger Neutronen:bef1021:

    Das Wiederhochfahren aus einer Reaktorschnellabschaltung dauert natürlich länger! Aber davon sprechen wir ja nicht.
     
  12. Lukas

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    Hier hab ich was zum Regelkram gefunden: http://www.energiedebatte.com/wisse...auch-muessen-stets-im-gleichgewicht-sein.html
    Werten kann ichs natürlich eher weniger.:o

    Aber mal anders gefragt: Hat jemand belastbare Daten, woher der Reglungsbedarf nun jeweils wirklich kommt?
    Was macht der Frequenzbereich von plus/minus 2Hz z.B. an Leistung aus?
    Weder Wind, noch Haushaltsverbräuche ändern sich wohl in sekundenschnelle, um dann dort länger zu verharren.
     
  13. bernix

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    ....darf ich von der Antwort auf die Frage schliessen müsste, kann ich nur zu dem Ergebnis kommen: Die Frage hat dir nicht gefallen....:biggthumpup:
     
  14. kehd

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    Lukas, die Frequenz darf nur um 0,2Hz schwanken, nicht 2Hz. Wenn Photovoltaikanlagen merken, daß die Abweichung größer wird, müssen sie sich automatisch vom Netz trennen. Wenn das einige Tausend zur gleichen Zeit tun, gibt es einen ziemlichen Schlag. In dem Artikel, den ich verlinkt habe, steht, daß jetzt nachgerüstet werden muß, damit so etwas nicht passiert.
     
  15. bernix

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    ....man könnte sagen: Wenn du noch Nachtspeicheröfen hast...

    NICHT ENTSORGEN....die Renaissance könnte kommen


    die können mE sehr gut für Regelmaßnahmen eingesetzt werden....

    Oder wie eingangs erwähnt: der Heizstab im Pufferspeicher
     
  16. #36 nachttrac, 06.01.2012
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    Ich hab die Frage eigentlich gar nicht verstanden. Wieviel MW/s kann denn ein Druckluftspeicherkraftwerk? Was ist das überhaupt?:shades
     
  17. #37 Thomas Traut, 06.01.2012
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    Am besten für überschüssigen PV-Strom!:bounce:
     
  18. Lukas

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    Mein gefährliches Halbwissen als 46Hz-Ossi;) sagt mir, daß es sich dabei um zwei verschiedene Dinge handelt. Das 50,2Hz-Dings kenne ich, habs aber noch nicht so recht verstanden.:o

    Gruß Lukas
     
  19. PeMu

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    Nächste Info, warum Probleme.
    Das Netz ist bisher im Grundsatz nur unidirektional ausgelegt. Strom wird in wenigen großen Kraftwerken erzeugt und über die Netze verteilt. Quasi von Hochspannung nach niederspanung verbraucher. Und nun kommen viel kleine Erzeuger mit Mengen, die im lokalen Netzbereich zu vile sind. Der Strom müßte nun aber ins übergordnete Netz und weiter verteilt werden. Das ist aber bisher nicht dafür ausgelegt. Da die Photovoltaik schon genug Probleme bereitet, ist man bei weiteren Themen auf der Bremse - Biogaskraftwerke, Blockheizkw usw. - Netzausbau.

    Die Erzeugungsorte und -mengen ändern sich zu schnell, die Lage der Abnehmer bleibt. abgeschaltete Akw, aktivierte alte kraftwerke, Windparks an den Küsten, Solarparks, nicht gebaute neue Ersatzkraftwerke (zurückgestelt wegen Widerständen - wer will schon konvt. Kraftwerke vor der Tür), nun verzögerte Stillegung veralteter Kraftwerke.
    Die großräumige Anpasung der Netze hinkt da hinteher.
     
  20. PeMu

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    Das Netz wird frequenzstabil gefahren. Daher nur die Engen Frequenztoleranzen.
    Allerdings darf die Spannung - beim Endverbraucher - auch nicht zu stark aus dem Ruder laufen.

    Was das alles bedeutet bekommt man mit, wenn Notstromversorgung temporär bereitzustellen ist - Ausfallzeit nicht merkbar und in der Größenordnung MW.
     
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