Stromüberangebot

Diskutiere Stromüberangebot im Sonstiges Forum im Bereich Sonstiges; PeMu, kanns sein, daß Du da Sachen vermischst? Ich meine Kleinanlagen im kW-Bereich und Großanlagen im MW-Bereich. Die kleinen dürften im...

  1. Lukas

    Lukas

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    PeMu,

    kanns sein, daß Du da Sachen vermischst? Ich meine Kleinanlagen im kW-Bereich und Großanlagen im MW-Bereich.
    Die kleinen dürften im Rauschen des Niederspannungsnetzes untergehen und die großen werden umgespannt und direkt in die Hochspannungsnetze eingespeist.

    Auffällig ist, wenn man sich die Karten ansieht, daß im Norden, wo die Großanlagen stehen, die Infrastruktur vorhanden sein dürfte, weil die abgeschalteten AKW diese hinterlassen haben.

    Gruß Lukas
     
  2. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    Nö, genau das Rauschen war mal. Das sind inzwischen ganz andere Größenverhältnisse.

    Überleg mal: Die ganzen gegensâtzlichen Aussagen beruhen auf verschiedenen Werten.
    Einmal die durchschnittliche Leistung Stromerzeugung, da ist noch jede Menge Luft.
    Andererseits die Peak-Werte bei Solar und Wind. Da gibt es inzwischen Zeiten und Netzbereiche, die haben über 100% Erzeugung vs. Verbrauch. Auch wenn es nur Minuten sind, die bringen das Netz aus dem Tritt.
    Die kleinen PV-Anlagen produzieren und speisen einfach ein nix ferngeregelt. Nu laufen alle in einer guten Sonnenstunde auf volle Produktion. Wenn der Verbrauch in der Netzzone aber geringer ist, als der Aktuelle Verbrauch? Wohin damit? Über den Trafo rückwärts in die nächst höhere Netzebene? Ist derzeit nicht. Dafür sind die Netze nicht gebaut worden und müssen entsprechen umgerüstet werden. Deshalb hätten die Energieversorger gerne Steuerungsmöglichkeiten für die Verbraucher (Smart Meter) und die Kleinerzeuger - kannste meinetwegen auch Bevormundung oder Beschneidung der persönlichen Freiheiten nennen.

    Die gleichen Gründe, warum die großen Energieversorger oft bei BHKW oder Biogasanlagen egal ob Stadtwerke, Firmen als Eigenversorger mauern. Da fallen Verbraucher weg und die wollen drüber hinaus noch einspeisen.
     
  3. Lukas

    Lukas

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    Danke Peter,

    ich glaub jetzt weiß ich, was Du meinst - die Baugebiete, die mit Solardings zugepflastert werden. An der Stelle haste natürlich recht.

    Ich hatte eher sowas wie Berlin vor Augen.

    Gruß Lukas
     
  4. #44 Rheinbauer, 06.01.2012
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    Wieso soll das nicht gehen ? also von 400V auf 20kV etc....
     
  5. H.PF

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    warscheinlich sind halt keine passenden Umspannwerke dafür vorhanden...
     
  6. Lukas

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    Du bist wirklich Elektriker? Wobei - das ist sogar Schulwissen.
     
  7. #47 ThomasMD, 07.01.2012
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    Dann muß ich da wohl auch gerade Masern gehabt haben und auf der Berufsschule auch und der Ingenieurschule uswusf.
     
  8. bernix

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    nobody ist perfect....was hat dich daran gehindert konkret nachzufragen?

    Ein Druckluftspeicherkraftwerk ist/wäre ein Kraftwerk, dass überschüssigen Strom in Form von Druckluft zwischenspeichert....
     
  9. Lukas

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    Als das Trafoprinzip gelehrt wurde?

    PS: Hmpf, ich muß um Entschuldigung bitten. Ich hatte das "nicht" übersehen.:o

    PPS: Die Einspeisepunkte sind aber dann das Problem. Das würde ein gesondertes Einspeisenetz neben dem Niederspannungsnetz erfordern, welches es in den Baugebieten nicht gibt.
     
  10. PeMu

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    Nachdenken kostet extra.
    So ganz einfach theoretisch ginge das rückwärts schon, aber die Realität der Strom verteilung ist komplexer.

    Umbau der Netze - warum dauert das?
    Wesentlicher Grund - es ist für die Beteiligten nicht klar wer wie was, da alles im Umbruch ist. Die unteren Netzebenen wollen (und tun es auch) diverse Kommununen mit ihrern Stadtwerken selbst übernehmen. Derzeit und in den nächsten Jahren stehen viele Konzessionen zur Neuvergabe an.
    Also investiert der Großkonzern erst, wenn klar ist, dass er das Netz weiterbetreibt. Ansonsten ist der neue Träger, idR Stadtwerke dran. Ob die die Investitionen stemmen können ist unklar.
    Daher ist der Kommentar der Kommunen und Stadtwerke zeimlich verhalten. In BW sind sie zudem Miteigner der EnBW. Wenn man sich die Eigentümerstruktur der EnBW ansieht, ist Manches skuril.

    Bei den bundesweiten Stromtrassen gab es eine Marschrichtung. Durch die kurzfristige AKW Aktion in 2011 wieder ein Umbruch, dann neue Ideen für Standorte ...
    Dabei ist zu beachten, dass derzeit der Zeitraum der Realisierung für eine solche neue Trasse 5-10 Jahre beträgt (bis unendlich bei Bürgerprotesten).
    Die Investitionen sind hoch und werden auch nur bei entsprechender Planungs- und Bausicherheit getätigt.

    Noch ein Aspekt:
    Es gibt einige alte Kraftwerke (Öl, Kohle), wollten die Konzerne wegen Unwirtschaftlich abschalten, sollten wegen CO2 Vorgaben seitens der Regierung auch abgeschaltet werden. Teilweise ist Ersatzbau vorgesehen. Es gibt sogar komplette Genehmigungen (mind. 2 wurden genannt), die aber nciht realisiert werden, weil man wegen Bürgerprotesten (nicht bei uns) Verzögerungen befürchtet. Also müssen nun notgedrungen die alten Kraftwerke weiter betrieben werden, denn gegen die wird nicht protestiert.

    Wenn man sich dann den Heckmeck ansieht, um das Pumpspeicherkraftwerk im Schwarzwald (Nähe Forbach) - Erneuerung und Neubau - , die Protestbewegung gegen die Stromtrasse in Niedersachsen, die grünen Proteste gegen Windräder in BW, notwendige Kapitalerhöhung der EnBW für entsprechende Investionen ...

    Um zu verstehen, warum das Ganze noch andere Ausmaße annimmt, muss man sich mal durch die Energieagenda 2050 wühlen und deren ehrgeizige Ziele.
     
  11. #51 nachttrac, 07.01.2012
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    Also ein Kompressor der bei Bedarf ein Windrad antreibt? Kleine Nebensächlichkeit: Wenn Luft Kompremiert entsteht Wärme welche abgeführt werden muss, umgekehrt beim Entspannen Kälte. Niemand halbwegs vernünftige Mensch käme ob des miserabelen Wirkungsgrades und der Speicherkosten auf die Idee sowas zu bauen:shades
    Dann lieber Wasser den Berg hochpumpen
     
  12. #52 Anfauglir, 07.01.2012
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    War auch mein erster Gedanke, es gibt allerdings doch schon zwei.
     
  13. kehd

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    Welchen Berg? Dazu müßten es riesige Seen sein, um sinnvolle Energiemengen speichern zu können. Das größte Pumpspeicherwerk in Deutschland kann nur die Energie speichern, die ein Biblis Block in 8h produziert.
     
  14. Lukas

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    Toll! Das sind genau diese Teilinformationen.
    Wie stehts denn mit der Gesamtkapazität der PSKW?

    Wir schweifen allerdings ab.

    Ansich gings um angebliche kostenpflichtige Entsorgung eines Stromüberschusses.
     
  15. #55 hobbyhausbauer, 07.01.2012
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    Wieso nicht? Zum einen ist das doch ein schöner Energiespeicher und zum anderen kann man damit ein Gasturbinenkraftwerk betreiben - und spart sich sogar noch die Energie zum Antreiben der Verdichterstufen!

    Hans
     
  16. PeMu

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    Lukas wo fällt der Windstrom an und wo stehen die Pumpspeicherkraftwerke? Wo können neue Pumpspeicherkraftwerke gebaut werden?
    Also wieder das Thema Netzumbau.
    Es ist ja nicht "prinzipiell fällt zu viel Strom an, kauft es irgendwo ab", sondern zu der Zeit in dem Netzbereich und da muss der Überschuss auch abgenommen werden - außer man bringt ein paar Stromcontainer zum Umladen mit.

    Die Sache mit den Druckluftspeichern wird probiert.
    Wirkungsgrade - die sind bei allen Speicherarten nicht besonders berauschend, aber besser als nix.
     
  17. #57 alex2008, 07.01.2012
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  18. Lukas

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    Genau da sehe ich kein Problem.

    Es gibt Nord-Süd-Leitungen. Diese sind gerade in den Zeiten der "Überproduktion" nicht überlastet und können so den Saft in den Süden bringen, wo er auch gepumpspeichert werden kann.
    Das geht doch auch nach Norwegen oder Östereich. Warum soll das also nicht mit deutschem Windstrom gehen? Ich vermute, daß die Dinger schon mit Atomstrom voll sind, um den umzulabeln.

    Ich verkürze mal (unzulässig): Ich halte das für ne große Verarsche, um mal wieder den Bürger zu schröpfen. Jetzt wird also eine idiotische Argumentationskette in die Köpfe der Leute gepflanzt. (was sonst soll der Unflat von der kostenpflichtigen Stromentsorgung sein?)

    Die Fehler haben gemacht und machen die Politik und die Buntenerzagentur. Die großen Energieversorger kommen vor Lachen nicht in den Schlaf.

    Gruß Lukas
     
  19. bernix

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    :28:

    bis 70% Wirkungsgrad bei adiabaten Druckspeicherwerken...nicht schlecht!

    ....und Druckluft gleich in der Windradgondel herstellen....:28:


    Klasse links! Danke sehr!
     
  20. Stoni

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    Das doofe an de Sache ist eigentlich nur , dass gerade die GuD- Anlagen sehr oft zur Spitzenlasterzeugung, d. h. dann, wenn eh schon zu wenig Strom im Netz ist, angefahren werden.
    Und um 'ne Gasturbine mal eben 'ne Stunde zu betreiben, benötigst Du schon ein paar tausend m³ Gas und entsprechend ein paar hunderttausend m³ Verbrennungsluft.
    In welcher Art von Speicher man die Druckluft lagern und mit welchem Wirkungsgrad selbige erzeugt werden soll, erschließt sich mir nicht.
    Den Preis für auf solche Art erzeugten Strom wird wohl keiner zahlen wollen.
    Mal ganz abgesehen davon, dass das dann notwendige kurzfristige An - und wieder Abfahren von Kraftwerken auch noch weitere Kosten, Schadstoffe und weiß der Geier was nicht noch alles, verursacht.

    Gruß Stoni
     
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