Stromverbrauch der Wärmepumpe verbessern / Zusammenfassung von Tipps

Es ist anscheinend so wie in anderen Beiträgen schon vermutet, dass die WP immer mit hoher Temperatur auf den Speicher arbeitet. Das kostet Arbeitzahl, und bei einer Solltemp. von 57°C läuft das Außenteil ständig am Anschlag. Unter diesen Bedingungen wird selbst eine JAZ von 2 schon utopisch, wenn´s draußen richtig kalt wird, steht garantiert eine 1 vor dem Komma. Das Ganze wird dann über Solarerträge schöngerechnet.

Ich würde zumindest die Temp. mal deutlich reduzieren. Das wird aber dazu führen, dass die WW-Leistung noch weiter abnimmt.

Die nächste Lösung wäre, 2kg Dynamit an passender Stelle deponiert.....danach aufräumen und noch mal ganz von vorne beginnen.

Gruß
Ralf

 

AW: Stromverbrauch der Wärmepumpe verbessern / Zusammenfassung von Tipps

Ich lach mich weg gerade mit dem Dynamit :thumbup:

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Wenn Du das Ding nicht wieder los wirst(müßtest halt klären, ob Dein Lieferant = Installateur Erfolg über die zugesicherten Eigenschaften schuldet, die wir nicht kennen), würde ich drauf dringen, zuerst den gemischten Heizkreis steuerungstechnisch und hydraulisch vom Speicher zu trennen, und im zweiten Schritt die Brauchwarmwasserbereitung über einen externen Wärmetauscher zu führen(funktioniert auch mit WP.!), braucht etwas zusätzliche Steuerung und kostet Geld. Der Speicher wäre dann nur noch Energiespeicher für Solar. Vorraussetzung ist, dass Deine Steuerung da mitspielt. Das alles erst nach rechtlicher Klärung, die hier wohl keiner leisten kann.

Trotzdem schönes Osterfest


Kai

 

Die Aussentemperaturfreigabe liest sich von den Werten wie der Bivalenzpunkt, an dem der Heizstab zuschaltet. Energetisch wären hier -15C günstiger

 

wenn das dieser Regler aus der Schweiz ist, kann der den Heizstab schalten, dazu brauch es nur ein freies Relais und die Aussentemperatur.
Macht der normalerweise mit links....und er ist skalierbar, wenn nix mehr frei ist

 

da gibt es direkt einen Wärmepumpenregler, der über den eBus anschließbar ist, da hat man Abtauung, Heizstab, Kälteparameter usw. serienmäßig dabei!

 

Und, gibts schon was neues?

 

...schon mal in den Kalender geschaut?

 

der Wärmepumpenspezialist meint mit Sicherheit 6300kWh Wärmearbeit, das wäre in der Tat halbwegs normal für 125m², Du solltest noch mal expliziet darauf hinweisen, dass es 6300kWh elektrische Arbeit sind(ist doch so, oder?).
Nur mal so zum Vergleich, ich hab auch 125m²,KfW60, beheizt mit einer Luft-Wasser WP, nichtmodulierend, 9kW, komplett Fußbodenheizung +TWW(ok, Thermosolar mit Heizungsunterstützung), die Raumtemperaturuntergrenze, die meine Frau akzeptiert sind 23°C,
Stromverbrauch März2012-März2013 2500 kWh, und das ist zuviel(hatte ein Verdampferproblem).

Skeptische Grüße

Kai

 

Das ist korrekt, aber der Sinn dieser Leistungsregelung besteht darin, dass die WP lange Laufzeiten mit geringer Leistung erzielt. Das erklärt aber nicht die 6.300kWh el. seit 10.10.2012.

aber nur bei einem besch... Konzept. Man schaue nur mal in die technischen Daten der Außengeräte, da macht eine Erhöhung der Heizwassertemperatur von 35°C auf 45°C, bei AT+7°C, bereits eine Verschlechterung des COP von 4,3 auf 3,3 aus. Wohlgemerkt, wir reden erst von 45°C und nicht von über 55°C, und einer Außentemperatur von +7°C und nicht irgendwelchen Minusgraden.

So hat das 10kW Außenteil bei AT -7°C und VL 55°C gerade mal einen COP von 1,6 (gemessen nach EN14511). Das 6kW Modell dürfte kaum besser abschneiden.

Im Teillastbetrieb verbessert sich die Arbeitszahl ein wenig, aber dieser Einfluss ist gering im Vergleich zur höheren Vorlauftemperatur.

Muss die Kiste tatsächlich 58°C liefern, und das das ganze Jahr über, dann würde ich mich bereits über eine Jahresarbeitszahl über 2 wundern, vermutlich liegt sie niedriger. Dann erscheinen auch die 6.300kWh in einem ganz anderen Licht, wenn dafür nur um die 10.000kWh thermisch erzeugt wurden.

Gruß
Ralf

 

Das sehe ich auch so, nur mit dem Unterschied, dass DU ein Luftproblem bekommen könntest wenn Dir erst mal die Stromrechnung auf den Tisch flattert.

Gruß
Ralf

 

dazu kommt ja noch, dass die Maschine ja nur im Teillastbereich moduliert. Hier muss sie aber alles geben, was sie hat. Und das reicht noch nicht, sonst würde nicht quasi 6 Monate Dauerlauf zu Stande kommen und die Zieltemperatur nicht erreicht werden. Laufzeiten von über 2000h/a halte ich persönlich für suboptimal.

 

Bei einer passend dimensionierten Inverter ist die Laufzeit nicht das Thema. Die kann von mir aus 4.000h im Jahr laufen, das ist besser als 1.000h bei schlechter Arbeitszahl.

Aber im o.g. Fall ist das Konzept bereits die Ursache des Übels, da kommen dann mehrere Negativfaktoren zusammen, und das Ergebnis sehen wir hier.

Gruß
Ralf