Stromzähler Ausbau wegen Mieter

Moin,

ich arbeite bei einem lokalen Energieversorger und kann dir zumindest was zur rechtlichen bzw. kaufmännischen Seite erzählen.

Den Versorger interessiert nur der angemeldete Nutzer. Zahlt dieser nicht, wird er gemahnt und schlussendlich irgendwann gesperrt. In den allermeisten Fällen ist es so, dass diese Zwischenzähler nicht den Stadtwerken gehören, nicht geeicht sind und dementsprechend nur der internen Abrechnung zwischen Vermieter und Mietern dienen. Den Stadtwerken ist es also egal, ob Nachbar B keinen Strom hat, wenn Nachbar A derjenige ist, der den Vertrag hat. Wir hatten ganz krasse Fälle während der Corona-Pandemie - da haben Hauseigentümer über Monate das Gas nicht gezahlt und am Ende war bei 10 Mietern die Bude kalt. Gut, bei Gas kann man oft nichts machen, weil die Wärmeversorgung über Zentral- oder Etagenheizungen läuft. Aber beim Strom würde ich mich als Mieter niemals von einem anderen Mieter abhängig machen, weil meine Wohnung hinter seiner klemmt.

Was die Technik angeht, bin ich kein Experte. Es sollte aber i.d.R. kein Problem sein, das Ganze so zu verkabeln, dass der "Nebenmieter", wie du es nennst, seinen eigenen Zähler bekommt. Dann natürlich auch mit eigener Grundgebühr.

 

Wenn du den zweiten Mieter an den Allgemeinstrom (den du zahlst) hängen willst, statt dem einen eigenen Anschluss samt Zähler zu gönnen, dann kannst das wohl theoretisch machen. Ob es praktisch geht, also ob es da eine entsprechend strukturierte Verkabelung gibt, das sieht man von hier aus so schlecht...

 

Wenn man so die einzelnen Threads von @chavove Revue passieren lässt, würde mich schon interessieren, was für eine hinterindische Rumpelbude da steht. Aber vermutlich tue ich den Hinterindern damit bitter unrecht.