Supergau - Rückbau bis auf die Pfähle

Diskutiere Supergau - Rückbau bis auf die Pfähle im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; ich will jetzt keinen auf die Füße treten, aber..... idR sind Architekten nicht die ersten Ansprechpartner bei so etwas. Sehe ich ähnlich. Hier...

  1. Taipan

    Taipan

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    Sehe ich ähnlich. Hier brauchts erstmal die extrem-Spezialisten, die die Schadensursache möglichst zweifelfrei feststellen und dann einen Sanierungsfahrplan für die Sanierung entwerfen.

    Dass die Umsetzung der Sanierung dann ggf. wieder ein Architekt macht, ist ein anderes Kapitel und eigentlich nur noch der Abgesang des Problems.
     
  2. #22 Wir bauen bald, 20.12.2020
    Wir bauen bald

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    Nach über 5 Jahren Baustopp und einem Hin- und Her zwischen der beteiligten Parteien und dem Gericht, den Gutachtern und teils monatelangem Warten dazwischen ist für uns das Thema vom Tisch. Für den interessierten Leser möchte ich hier kurz das Erlebte zusammenfassen und aufzeigen, dass, obwohl alles für einen Abriss spricht und die Gutachten eindeutig ist, der Ausgang doch anders kommen könnte als man denkt.

    Fakt ist: unsere Bodenplatte ist im Bereich drückenden Wassers mit 20cm Dicke, ohne WU-Beton und Berechnung errichtet worden. Weder der Planer noch der Erbauer der Platte beachteten das eindeutige Bodengutachten. Diese Punkte sind allen am vorangegangenen Rechtsstreit beteiligten unstrittig klar. Das Gericht sah jedoch nicht, dass hier eine eindeutige Pflicht zu Neuerstellung geben würde, zumal es sich zum Baustart offiziell "nur" um ein Wochenendhaus handele. Der Schadenseintritt ist unsicher, es könne wohl auch sein, dass, obwohl eindeutig fehlerhaft gebaut wurde, niemals ein Schaden auftritt. Die Gegenseite, eine große Versicherung des Planers, machte eindeutig klar, dass bei einer Verurteilung auf eine hohe Schadensersatzzahlung oder gar Neubau Revision eingelegt werden würde und dies bis aufs Äußerste weiter getrieben werden würde. Nach über 5 Jahren Baustopp und weit mehr als 10.000,-€ Rechtsanwalts- Gutachter- und Gerichtskosten neben der Finanzierung für das nicht nutzbare Heim eine finanzielle Katastrophe. Die nervlichen Belastungen lassen sich hier nur schwer beschreiben, kurz: alles ein Horror, der mit 2 heranwachsenden Kindern nicht nebenbei wegzustecken ist.
    Wir haben uns schweren Herzens und in der Gewissheit mit unendlich viel Zeit und Geldeinsatz ein neues Haus hingestellt zu bekommen abfinden lassen. Uns fehlte es schlicht an Kraft und Geld. Liebend gern hätten wir ein weiteres Grundstück gekauft, neu gebaut und die Sache nebenbei laufen lassen. Nun, es ging halt nicht. Wir müssen mit dem gegebenen leben und auf das Beste hoffen. Drückt uns die Daumen!

    Unser Beispiel soll keineswegs abschrecken gegen Pfusch am Bau vorzugehen! Leider ist der Weg Recht zu bekommen, dies auch über mehrere Instanzen zu behalten und dabei nicht in den wirtschaftlichen und seelischen Ruin zu gelangen ein weiter. Aufzugeben war in unserem Fall die für einzige vernünftige Lösung.
     
    GravityWST und 11ant gefällt das.
  3. #23 Fabian Weber, 20.12.2020
    Fabian Weber

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    Ging es jetzt nur um die Abdichtung?

    Warum wurde die Bodenplatte nicht einfach von oben abgedichtet? Das wird doch in jeder Sanierung so gemacht.
     
  4. #24 Fred Astair, 20.12.2020
    Fred Astair

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    Na dass alles für Abriss spricht, ist doch wohl gelinde gesagt, leicht übertrieben. In den bisherigen hier zu lesenden Texten, warst Du der Einzige, für den Abriss klar war. Was Du dem Gutachter erzählt hast, wissen wir nicht und wie das Wasser von unten durch einer 40 cm oberhalb der Erdoberfläche liegende Bodenplatte drücken soll, hast Du jedenfalls nicht beantwortet.
    Wie beschrieben: Wasser ist nicht blöd und quält sich durch Beton. Das läuft einfach über die Schwelle in die gute Stube.
    Aber als abschreckendes Beispiel für Starrsinnigkeit ist der Fall immer noch geeignet.
     
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