Tauwasser an den Fenstern

Nö,...

das Schwarze ist die Vergußmasse. Der Randverbund ist das Teil mit den Kügelchen.
Üblicherweise ist dieser ursprünglich ausschließlich aus Alu gefertigt. Sicher vorstellbar, dass da die Wärme am besten entfleucht und dadurch der rand die kälteste Stelle ist.
Mittlerweile können diese Randverbünde aus Edelstahl oder Kunststoff gefertigt werden, wodurch der lineare Wärmedurchgangswert sich ca. um die Hälfte (je nach Ausführung) reduziert.
Folge: weniger bis gar kein Tauwasser am Rand, U-Wert Fenster um etwa 0,1 verbessert.
Aber vorm Streiten beachten: "warme Kante" ist nicht Regel der Technik sondern "nur" Stand der Technik. Es besteht somit kein automatischer Anspruch drauf (Julius)

 

sorry olaf ,war nur ein foto für justarius das er ein wenig mehr vorstellungskraft bekommt

 

Ok, ersmtal vielen Dank für die Erklärung.

Bei unseren Fenstern (s. Post weiter vorne) sind diese Streifen (zwsichen den Glasscheiben) zumindest optisch aus Aluminium (also vermutlich wohl die "kalte Kante").

Was mich nur wundert: Diese Material zieht sich ja rings um durch die Scheibe. Tauwasser findet man aber nur unten, bzw. wenns mal ganz extrem kalt ist zieht sich der Beschlag auch langsam ein wenig an den Seiten hoch. Im oberen Bereich findet man den Beschlag nie, obwohl das thermische Problem der Scheibe dort doch auch besteht....

Ach und noch eine Frage -Unabhängig von den Kosten-: Kann man mit einer warmen Kante den Tauwasserbeschlag definitv ausschließen oder nur "reduzieren"?

Der J.

 

Logischerweise nur reduzieren.

Die Ansammlung unten hat mit der Gravitation zu tun. Und mit der temperaturabhängigen Dichte der Raumluft sowie der Bewegung derselben.

 

Reduzieren...

ist grundsätzlich richtig - die Wärmebrücke löst sich ja nicht in Luft auf.
Ist aber zumiondestens soviel verbessert, als dass ICH bisher noch kein Tauwasser an einer Scheibe mit warmer Kante gesehen habe.

 

Hi Olaf,
ich habe im Herbst einen Teil meiner Holzfenster (BJ 95) neu verglast. Glas mit Ug 1,1 und Edelstahl-Kante, z.T mit Sprossen (Denkmalschutz).
Während der eiskalten Tage vor Weihnachten (hier bis -18°C) hat sich trotz warmer Kante unten Tauwasser gebildet. Zu den Fenstern mit der Alt-Verglasung und ALU-Steg konnte ich keinen Unterschied erkennen.

 

Hallo London,
einen U-Wert einer Verglasung von 0,2 gibt es nicht. Wir leben in Zeiten von 3 Scheiben Isoliergläsern. Die haben einen U-Wert von ca. 0,7.
Ihre Gläser sind so wie Sie es beschreiben einfache Isoliergläser(ohne Wärmeschutzbeschichtung und geringerem Scheibenzwischenraum). Diese haben einen k-Wert ca. 3,0. Auch neue Wärmeschutzgläser können im unteren Bereich innen Wasser bilden. Oftmals zieht dann die Feuchtigkeit ca. 10 bis 15 cm an den Seiten noch nach oben. Bei kühlen Temperaturen (ab 0° abwärts) kommt die kalte Luft über die Entwässerungskammern in das Flügelprofil. Beim Austausch oder Neubau kann man mit einem s. g. verbesserten Randverbund entgegen wirken.

Freundliche Grüße
Carsten
XXXXXXXXXXXXXXX

 

Sehr wahrscheinlich ist das nicht die Ursache, denn soooooooo gut dämmen dicht schließende Rollläden nun auch wieder nicht bzw. aus dem Fehler lassen sich derartige kaum ableiten. Der Rollladen schafft maximal eine U-Wert Verbesserung von bis zu 0,4 W/m²K, das macht den Kohl nicht wirklich fett.
Gruß. khr