Terrasse undicht, kompliziertes vorhaben.

Servus.

Ich überlege jetzt seit über einem Jahr wie ich das angehe.

Zum Objekt.

Ich habe hinter dem Haus eine nicht überdachte Terrasse mit ca. 90 qm.

Wie haben einen ganz leichten Hang und in diesen wurde die Terrasse damals „eingebaut“ OK terrasse ist jetzt etwa 30cm über der Wiese die hinter der Terrasse kommt.
Die Terrasse kann man vom Balkon im 1.OG über einen Steg betreten, oder aus dem Hof über die Gartentreppe.

Unter der Terrasse (die Terrasse wurde quasi auf alles was folgt drauf gebaut) ist eine Doppelgarage, eine Werkstatt und ein Abstellraum.

Nochmal die Daten von unten nach Oben:
Was man sehen kann!

Fundament/Boden: Estrich beschichtet.

Mauerwerk: 24er Hohlblocksteine.

Decke: Beton ca. 10 cm dick, Stahlarmiert.

Estrich auf Betondecke: ca 3-4cm, abfallend (die Betondecke übrigens auch 1-2% gefälle) richtung Wiese.

Baufolie diente damals als Trennschicht zwischen Betondecke und Estrich.

Terrassenbelag: Terrakottaoptik Fliesen 10x20cm, diese wurden ohne Dehnfuge verlegt.

Mittig am Rand der Terrasse ist ein Schornstein, gemauert und auch gefliest, der gehört zur Werkstatt.

Zuletzt noch eine kurze Randnotiz:

Die Terrasse ist ja wie oben gesagt ca. 30cm höher gebaut als die Wiese dahinter derren Gefälle Richtung Terrasse geht!
Eine alte schon lange kaputte Regenrinne ging/geht über die komplette länge der Terrasse in einen Ablauf der damals an den Bahngraben angeschlossen war (muss die Gemeinde fragen ob ich den weiterhin als Ablauf nutzen darf.

Nun zum Schadensbild und der Problematik es zu lösen.

1. In der ersten Garagenhälfte, hinten links wo außenseitig der Ablauf der rinne liegen würde, kommt Wasser rein und nicht zu wenig! Wenn es viel regnet dann läuft das Wasser aus der Garage raus! An der Außenwand sehe ich von innen wie unten am Putzabschlussprofil durch eine Lücke zwischen den Profilen Wasser reinläuft.

2. In der Werkstatt ist es genau am Schornstein Nass, auch da bilden sich am Boden eine Pfütze!

3. Im Abstellraum an der rechten Außenwand, an der außenseitig die Gartentreppe ist und zwischen Treppe und Mauer ein Grünstreifen ist, dort eingebuddelt ist auch eine nicht mehr funktionierende Entwässerung. Also Innenseitig im Abstellraum ist die Wand auch Feucht, aber nicht komplett und somit komm ich zum letzten Punkt.

4. Es sind nicht komplette Wände nass, nur stellenweise wie beschrieben, ansonsten ist es sichtbar trocken, gemessen hab ich noch nicht.
Von Innen ist die Betondecke auch noch intakt, keine abplatzenden stellen weil der Stahl schon rostig wäre, alles trocken, nur der Estrich sowie Fliesen oben drauf sind komplett hinüber.

Kurze Rechnung: Wenn es jetzt mal nen ganzen Tag regnet mit 10-30 oder mehr Liter pro qm dann sind das ja schon 900- 2.400 Liter die irgendwo hinwollen, da ist das Wasser von der Wiese noch nicht dabei, in einer Regnerischen Zeit kommt da schon was zammen, deshalb wäre das meine Vermutung, zu viel Wasser das einen Weg sucht.

Zur Problematik der Lösung:

Bagger in den Garten geht nicht, hab keine Zugangsmöglichkeit, hinter unserem Grundstück verläuft die Bahnlinie, dahinter eine steile straße zum Wald hoch.

Noch dazu brauch ich ja ein großen Bagger um überhaupt tief genug Graben zu können.

Ich kann also nicht einfach mal so freibuddeln zum Fehlersuchen und beheben .

Lösung No. 2:

Regenrinnen und Ablauf erneuern sowie Fliesen und Estrich runter, verschweißte Bitumenbahnen oben drauf, Randanschlüsse dicht machen und mal eine Saison abwarten.

Kann gut gehen, oder völlige Geldverschwendung.

Vertikalabdichtung mit Injektionen geht auch nicht so einfach wegen den Hohlblocksteinen.


Könnt ihr mir evtl. Weiterhelfen, ich bin mit meinem Latein am Ende.

Schönes Wochenende euch da draußen .
Grüße