Thermischer Riss in neuer Glasschiebetür

Wenn dem so ist, ist dann die Schiebetürenkonstruktion gebrauchstauglich ?
Dann brauchts z.B. nen Mechnismus, der dafür Sorge trägt dass die Schiebetüre in einen unkritschen Offnungszustand versetzt wird. Motto : Öffne ganz oder gar nicht !.

Ansonsten steh ich auf dem Standpunkt : Das muss eine Schiebetürenkonstruktion abkönnen, denn das ist die ihr zugedachte Aufgabe und Funktion.

Ums klar zu machen, ich will jetzt nicht auf den Handwerkern rumhacken sondern ich seh da die Industrie in der Pflicht. Die macht es sich das schon etwas einfach mit den selbstgeschriebenen Richtlinien und der Handwerker kriegt dafür in den Ar*** getreten ... kanns nicht wirklich sein.

Gruß
Achim Kaiser

 

"Gebrauchstauglichkeit" bedeutet für mich, und da gehe ich mit Achim absolut konform, dass es eben für den täglichen gebrauch geeignet sein muss. Und das ohne, dass Hinweis- u. Warntafeln den korrekten Umgang regeln müssen. "Mein" Glaser hatte zB den Fall, das Verglasungen in einer Kita zu Bruch gingen, da die Kleinen mit Fingerfarbe dies Scheiben aufgehübscht hatten....bei KiTas sollten von daher m.E nur noch 2-Sch.-Verglasungen zum Einsatz kommen.

Aber auch der Fall -wie bei uns- wenn ein Kissen, das an der Glasscheibe lehnte du zu einem großen Schaden führte, stellt die Alltagstauglichkeit für mich in Frage. So etwas kann (und wird) immer mal wieder passieren. Heute ein Kissen, Morgen eine Kuscheldecke des Kindes, Übermorgen eine groblättrige Topfpflanze, die zu nah an die Scheibe gerückt wurde...

Bei technischen Geräten bin ich gerne bereit den Umgang damit lernen zu müssen (Gebrauchsanleitung), aber (Bau)Produkte, die durch ihre spezielle Beschaffenheit einen derart sorgfältigen Umgang erfordern, sind eben nicht "gebrauchstauglich"! Natürlich kommt da nun sicher schnell der Einwand...hättest Du halt ESG genommen, was aber zum einen nicht eben billig ist und zudem auch nicht sicher vor Schaden schützt.

 

Und das gibt es , extra für kaputte scheiben ein internet ??

Scheint sich zu lohnen

 

Ist tatsächlich -so finde ich jedenfalls- ein echtes Problem. Für die Verglasungsindustrie mag sich das Ende lohnen...schon möglich.

 

Wo habt ihr 3Fach Glas gesehen oder gelesen. Schuld ist die beschichtung.,kann bei 2 Fach auch passieren. ESG ist belastbarer.

 

...war nur ein Abschweifen zu eben dieser 3-Sch-Glas-Problematik und ist nicht unbedingt das Problem dieses Strangs...wenngleich auch hier nat.3Sch die Ursache sein könnte.

Klar ist ESG belastbarer. Aber auch teurer. Und nicht jeder kann sich das leisten nur weil das andere Zeugs nicht hält was man sich davon verspricht.

Es wurde ja von Achim die Frage der "Gebrauchstauglichkeit" aufgeworfen. Und normales Float-Glas ist hier nur bedingt gebrauchstauglich bzw. man muß sehr aufpassen und ist mit Einschränkungen konfrontiert. Das ist eben nicht gut.

Man stelle sich vor dies würde analog für andere Bauteile auch so sein...bitte nichts zu nah an die verputzte Wand stellen, sonst kommt der Putz runter...nichts zu nah an die Fliesen stellen....Bitte die Dachziegel von Vogelkot befreien, weil sich sonst der Ziegel auflöst usw. usf.

 

Ist das vor dem Wintergarten eine Art Keller mit Abdichtung oben drauf????

 

Kommt da noch was drauf? Belag/ Platten/...?

Wenn diese Frage mit "Ja" beantwortet wird, würde ich mir mal Gedanken über die Anschlusshöhen machen (Höhe zwischen OK Belag und der OK des feststehenden Fensterstocks).

 

Nee...hat nix mit dem Riss zu tun. Nur eben, daß es Richtlinie gibt wie hoch die Schwelle sein muss, damit kein Wasser von außen nach innen kommt. Mit entsprechenden Drainagerinnen kann man da aber ganz schöne (=flache) Lösungen ausführen.

 

Uneingeschränkte Zustimmung!

 

Hallo,

bei der Verwendung von 3- fach Verglasungen (wir verwenden in Neubauten fast ausschließlich 3- fach Verglasungen) kann ich keine gehäufte Bruchproblematik erkennen.

Sicher gibt es Spannungsbrüche auf Grund von Teilbeschattungen; diese gibt es aber auch bei 2- fach Verglasungen.

Wir weisen unsere Kunden schon auf die Problematik der Erwärmung der inneren Scheibe bei 3- fach Verglasungen hin; mit Hinweis auf die Mehrkosten durch ESG- (H) nehmen die Bauherren dieses Risiko aber "gerne" in Kauf.

Eine 3- fach Verglasung hat nun mal den Vorteil der "Energieeinsparung", durch den Aufbau der Verglasung gibt es aber auch kleine Nachteile; dadurch jetzt die Verglasung in Frage zu stellen, halte ich für vermessen.

Das es Fensterbauer gibt, die Fehler beim Einglasen/ Verklotzen auf den Kunden abwälzen wollen, ist unschön, lässt sich aber durch das Bruchbild "enttarnen".

Gruß Matthias

 

Da ist normal und richtig so! Zum Zeitpunkt der Aufnahme, hat der Fensterbauer die Dichtungen von innen noch nicht montiert.
Damit die Leisten nicht runterfallen, werden sie bis zur Dichtungsmontage mit Klötzen auf Spannung gesetzt.

 

Nicht alles was entwickelt wird, muss auch alltagstauglich sein!
Ist m. M. nach eine reine Beratungsfrage. Wenn alles aus ESG gefertigt wird, gibt es kaum Schwierigkeiten.

Ein Porsche ist alt auch teurer als ein Golf....