Tiefgründung an Keller - Wie Trennfuge machen

Diskutiere Tiefgründung an Keller - Wie Trennfuge machen im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Hallo zusammen, wir bauen ein Doppelhaus mit Keller in BW. Mittlerweile hat unsere Doppelhausnachbarn ihren Bauantrag eingereicht und sie werden...

  1. #1 ArminPeter, 22.09.2020
    ArminPeter

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    Hallo zusammen,

    wir bauen ein Doppelhaus mit Keller in BW. Mittlerweile hat unsere Doppelhausnachbarn ihren Bauantrag eingereicht und sie werden ohne Keller bauen und eine Tiefgründung an unserer Kellerwand machen.

    Unser Nachbar wollte ursprünglich das der Arbeitsraum an unserer Kellerwand auf seinem Grundstück wieder verfüllt wird. Daraufhin hat unser Bauunternehmer in dem Bereich der Kellerwand eine 10cm Perimeterdämmung an die Kellerwand angebracht. Begründung ist Feuchtigkeit und Erddruck.

    Wenn unser Nachbar im nächsten Jahr seine Tiefgründung einbauen lassen wird, wie sollte mit der Trennfuge vorgegangen werden? Ursprüngliche Aussage vom Nachbar seinem Bauunternehmen ist, das sie 2,5cm Mineralwolle einbringen. Wobei er heute gemeint hat, da ja dahinter kein Raum ist, in dem Schall/Trittschall entsteht bräuchte man dies nicht. Ich bin dagegen der Meinung es sollten auch an der Tiefgründung mindestens 5cm Isover HWP oder ähnlich sein. Wie seht ihr das? Gibt es Tipps für meine Argumentation? Regelwerke die angewendet werden müssen? Danke!

    Viele Grüße
    Armin
     
  2. Polier

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    Wand,Abdichtung, Trennschicht müssen auf jeden Fall sein, möglichst auch noch die Perimeterdämmung erhalten
     
  3. #3 petra345, 23.09.2020
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    Die 10 cm Perimeterdämmung sind sinnvoll und richtig.

    Man sollte sich aber im Klaren sein, daß eine spätere Abdichtung nicht mehr möglich ist. Also eine Betonwand mit WU-Beton und WU-Ausführung zum Nachbar vorsehen und auch ausführen.
    Es muß nicht das böse Grundwasser sein. Auch Oberflächenwasser kann in diesen Spalt laufen und einen hydrostatischen Druck aufbauen.

    Die mindestens 2,5 cm Mineralwolle oder ähnliches sind oberhalb des Kellers sinnvoll und notwendig.
    Im Kellerbereich halte ich die Perimeterdämmung für sinnvoll und ausreichend.

    Im übrigen ist es Sache des Nachbarn, wie er seine "Hütte" baut so lange er euch nicht schädigt.
    Ein Anspruch auf eine bestimmte Bauweise oder Materialien besteht nicht.
    Fazit: Sprecht miteinander und vertragt euch.
    .
     
  4. #4 ArminPeter, 23.09.2020
    ArminPeter

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    Vielen Dank für die Antworten. Meine Frage zielt auf das Thema Schallentkopplung (Körperschall, Trittschall) ab. Laut Din 4109 ist eine flächendeckende Belegung mit entsprechendem Material auszuführen und ein XPS/EPS nicht zu empfehlen. Wie verhält es sich mit der Tiefgründung. Diese wird ja sicherlich durch die Schwingungen der Bodenplatte auch in Schwingung versetzt. Müsste hier dann nicht auch entsprechendes Material sein um die Gebäude zu entkoppeln?
     
  5. #5 petra345, 23.09.2020
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    Es ist bei Reihenhäusern üblich, die Bodenplatte durch alle Häuser durchgehend in einem Stück zu betonieren. Zwar handelt es sich um eine Schallbrücke. Sie hat aber keinerlei Auswirkungen auf die Schallübertragung.

    Bei der Kellerwand könnte man eine gewisse Schallkoplung erkennen. Man müßte also ein weiches Material zwischen den Häusern einbauen. Dem steht aber die Gefahr von Grund- und auch Oberflächenwasser, das dieses Material in diesem Zwischenraum durchfeuchtet, entgegen.

    Deswegen ist es durchaus sinnvoll hier XPS einzubauen, das auch eine geringe Schallentkopplung darstellt. Besonders, wenn es 10 cm dick ist.
    .
     
Thema: Tiefgründung an Keller - Wie Trennfuge machen
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