Tonziegel oder Betonziegel?

Ob Ton oder Beton - das ist eine Typfrage: Betonziegel (besser Dachsteine) sind extrem robust, da sie auf dem Dach weiter aushärten: Bei Stürmen und Unwetter sind es meist die Tonziegeldächer, die abgedeckt werden. Dachsteine haben eine super Ökobilanz und bieten einen guten Schallschutz. Dachziegel wiederum bieten eine größere Auswahl an Farben und Formen. Da sollte für jeden Geschmack was dabei sein. Dachziegel nehmen mehr Wasser auf als Dachsteine, geben es aber auch schneller wieder ab.
Aufsparrendämmung hat den Vorteil, dass Wärmeverluste durch Fugen und Wärmebrücken reduziert werden.

 

@lonip:
Welche Dachpfanne abgedeckt wird liegt nicht am Material. Vielmehr liegt es daran ob und wie oft geklammert wurde und wie viele Dächer prozentual mit Beton oder Ton gedeckt sind.
Vieles in Deinem Post stammt wohl vom hören / sagen und spiegelt nicht unbedingt die fachlich korrekten Fakten wieder.

 

Ok Stefan,

du bist der Profi. Aber das Material für die Aufsparrendämmung ist doch normalerweise teurer als das für die Zwischensparrendämmung. Und warum sollte man den Platz zwischen den Sparren ungenutzt lassen. Spricht da was dafür wenn man keinen Sichtdachstuhl haben will? Und eine Untersparrendämmung ist ja auch relativ leicht dazu zu kombinieren nicht so teuer.

Wie gesagt ich bin kein Profi, sehe halt nur wie es beim Elternhaus gemacht wurde und das es gut funktioniert.

Gruß Flo

 

@flo79

Es war doch nie die Rede davon, dass man bei einer Aufsparrendämmung immer auf die Zwischensparrendämmung verzichten soll/darf/muss. Zuweilen erzielt man gute Ergebnisse mit der Kombination aus Beiden, als nur stur auf eine Einzellösung zu setzen. Hängt halt immer von der individuellen Situation vor Ort ab. Unstrittig wird aber wohl sein, dass die paar mickrigen Zentimeter Untersparrendämmung die Kuh nicht zum Fliegen bringen werden – den Aspekt der Wärmebrücke Sparren einmal außen vorgelassen.

Ansonsten kann ich hier nur die Aussage von Herrn Ibold ausdrücklich unterstützen, mit sogenannter „Phantasie“ ist es auch möglich einen schlanken Ortgang zu realisieren. Leider scheinen in diesem Punkt in unserer Gegend die Architekten, Planer und ausführenden Betriebe eher der phantasielosen Gruppe anzugehören, jede Menge abschreckende Beispiele von trümmermäßig und in Dreierreihe verschieferten Ortgängen steht hier nur eine gelungene Ausführung gegenüber.

mfG

JaquesTati

 

Hmmm - irgendwie lesen sich Deine Beiträge, als würdest Du bei einem grossen Hersteller von Dachsteinen arbeiten

Das mit dem weiter aushärten kann man auch umgekehrt lesen: Die Dinger kommen noch verdammt weich an der Baustelle an - mit allen Risiken für Verleger und Bauherrn - und werden erst auf dem Dach richtig fest.

Sturmschaden - naja. Ich hab auch schon genug abgedeckte Betonpfannendeckungen gesehen. Das Problem beim Ton sind die alten, unverpfalzten S-Pfannen. Aber aus Gründen, die weder für die heutigen Ziegel noch die Dachsteine zutreffen!

Super Schallschutz . Beleg das bitte mal mit dB-Werten!

Aufdachdämmung hat auch eine Menge Probleme. Von Schallschutz (sic) bis zu den Bauteilanschlüssen. Ausserdem bei NiSi-Dachstühlen als alleinige Dämmmaßnahme sinnfrei!

 

Hallo Lonip,

beim Lesen Deiner Beiträge ist es mir wie Ralf gegangen.
Wie ist Deine (berufliche) Verbindung zu Dachsteinen/Herstellern?

mfg

 

Ich hätt da eine Idee:

http://www.bauexpertenforum.de/show...t-Beschichtung&p=717789&viewfull=1#post717789

 

Spielverderber

 

@ Ralf: Ja, ist (fast richtig) was ihr vermutet. Habe lange für einen
namhaften Hersteller gearbeitet. Daher kann es sein, dass ich vielleicht
von damals noch etwas geprägt bin.