Total Ratlos 15 Wochen Bauzeit und kein Ende in Sicht was nun???

Möchte mich da nochmal dranhängen, wenn ich darf.

Wie sollte man dann am Besten bei der Abnahme vorgehen, um doch noch zur Mängelbeseitigung zu kommen?
In unserem Fall ist es ja ein Bauträger. Der soll wohl gerne so verfahren (habe ich so vom Hörensagen), dass die Schlüssel (freiwillig) nur rausgerückt werden, wenn die Schlussrate vollständig bezahlt wurde und kein Einbehalt vorgenommen wird. Was kann man da machen, ist natürlich ein prima Druckmittel, weil man das dann nicht so einfach aussitzen kann als Käufer? Und man kann sich genötigt sehen, sein (einziges)) eigenes Druckmittel "Geld" aufzugeben.

Abnahme ist für Dezember geplant und es zeichnen sich jetzt schon einige gravierendere Mängel ab (die Fenstergeschichte, dann einige Fenster nicht mit RC2 geliefert so wie bestellt, Mängel im Trockenbau, wo dann Risse zu befürchten sind, ...)

 

Was man da machen kann:

Das fängt schon im Vorfeld des Vertragsschlusses mit dem Bauträger an: eine anwaltliche Vertragsberatung in Anspruch nehmen. Der Berater (m/w) wird dazu raten, dass eine „wasserdichte“ Formulierung zur Vereinbarung eines Fertigstellungstermins in den Vertrag kommt und – vor allem – dass eine empfindliche Vertragsstrafe für den Fall der nicht fristgerechten Übergabe vereinbart wird.
Das motiviert den Bauträger zusammen mit dem Einbehalt wegen Mängel in der Regel schon sehr und hält ihn nicht selten davon ab, den Schlüssel „aus Gnaz“ nicht zu übergeben.

Was man da sonst noch machen kann:

Schon während der Bauphase SV und RA einschalten, fleißig schreiben (lassen), den BT schon vor der Fertigstellung zur Mängelbeseitigung auffordern (Einschreiben) und entsprechend Druck ausüben.

Was man sonst noch machen kann:

Da hängt von den Mängeln und der vertraglichen Situation ab. Vertragskündigug (nur mit anwaltlicher Begleitung) und Klage auf Herausgabe des und noch nicht ganz fertigen Objekts nebst Schadensersatz oder Erhebung einer Erfüllungsklage. Dauert alles natürlich seine Zeit, aber hier gilt die Devise, so zeitig wie möglich anzufangen, damit man so früh wie möglich damit durch ist.

Unter dem Druck einer zugestellten Klage wird auch manchen BT dann doch noch aktiv und erfüllt die noch fehlenden Leistungen, sodass man das Ende des Prozesses nicht immer abwarten muss, bis man einziehen darf.