Traufkasten stirnseitig Verblechen oder nicht?

Eher so richtung 11V oder Sap*** aber es gibt auch hübsche Töchter von anderen Müttern. Den 11V hab ich in meiner alten Firma regelmäßig gedeckt, ist aber so garnich mit dem Wunschziegel zu vergleichen Naja schaut Euch mal um

 

Auszug aus den Fachregeln für Dachdeckungen mit Dachziegel und Dachsteinen:
Zu Wohnzwecken genutzte Dachgeschosse oder vergleichbare Gebäude mit wärmegedämmten obersten Geschossdecken unterhalb des Steildaches haben ein erhöhtes Anforderungsniveau. Dies ist bei der Auswahl der verwendeten Werkstoffe für die Zusatzmaßnahmen zu berücksichtigen.

Zu den erhöhten Anforderungen: Es ist nicht alles in Stein gemeißelt, in den Fachregeln sind ein paar Beispiele aufgeführt, letztlich entscheidet der Ausführende und Planer, wie viele erhöhte Anforderungen vorhanden sind. Bei einem Walmdach sehe ich immer eine erhöhte Anforderung und würde mich auf nichts anderes einlassen. ( Als Beispiel führe ich die Windsogberechnung mit rel. vielen Sturmklammern bei Walmdächer an, um die erhöhte Anforderung auch zu begründen )

 

Würd ja gerne, aber bislang war ich immer woanders in der Opf, werde zurzeit entweder nach N oder Richtung Freihung geschickt *schnief*. .
Ich weiß, hab noch nicht geholfen, aber ich bezieh das mal auch auf mich. ;-)

 

Was für ein Bier wird gereicht????? Zoigl????

 

Wenn die Nagel, bez. Perforationssicherung funktionieren würde, gäbe es wohl keine Laufspuren oberhalb des Sparrens. Die Lüfter müssen raus und es muss verklebt sein, dafür braucht es dann Öffnungen am Traufkasten. Dann wäre es richtig - ja.

Jaja, die Zimmerleute. Manch einer kann decken, manch einer nicht - selbst wenn der Techniker dich bequatscht hätte wäre das allenfalls eine Empfehlung und keine a.R.d.T.

@ Elo: Ich danke dir! Ich sollte mir langsam mal eine Version des Regelwerks besorgen und damit üben... Interpretiere ich das richtig: WD als Zwischensparrendämmung = 2 erhöhte Anforderung, WD auf Geschossdecke, unabgedeckt = 1 erhöhte Anforderung?

Bedeutet also für den vorliegenden Fall 1 erhöhte Anforderung aus der Dämmung, 1 für die Regelunterschreitung (< 4Grad) und 1 resultierend aus den gewalmten Flächen? Macht dann also 3 und damit Klasse 3.

 

Nein, es macht keinen Unterschied, ob Zwischensparrendämmung oder ob die letzte Geschoßdecke gedämmt ist, jedes für sich stellt eine erhöhte Anforderung dar. Jepp, beim vorliegenden Fall: 3 erhöhte Anforderungen

 

Okay. Gibt es eigentlich einen Passus der quasi von Klasse 3 auf das regensichere Unterdach springt? Also wenn ich jetzt z. B. nicht 3 sonder 4 erhöhte Anforderung hätte - theoretisch?

 

Selbst die Dachdeckerkunst ist mittlerweile sehr verwissenschaftlich....holla....die Waldfee.

Bedenklicher fände ich eher die Wahl des Dachsteins, Dominik. Bin ja seöber ein Freund des Teils (und wir haben es auch auf dem Dach) und ich weiß dass die DD unisono darüber fluchen, weil wenig fehlertolerant, weil jede Unebenheit sichtbar (was eine Welle sauber tarnen würde) und weil die Ecken gerne mal abbrechen.

Aber: RegelDN 25°...Du hast 22°. Der Dachstein ist eher die moderne Form des Biber. Steil geht es zur Sache.

Und: Was siehst Du von Deinem Dach eigentlich bei dieser DN? Nicht viel jedenfalls.

Da würde ich schon mal über eine Alternative nachdenken.

 

....dann nimm doch einen mit der RegelDN 22°..Frankfurter...Taunus...Harzer...DoppelS...alle 22°.

Nur der T****** hat 25° (was m.E. auch nicht genug wäre...aber das ist was Anderes).

 

Eine durchfeuchtete Wärmedämmung ist immer schlecht, egal ob Zwischensparren oder auf der letzten Geschoßdecke

 

Du meinst, dass der Dachstuhl angeregnet wurde? Und das nun die ausdiffundierende Feuchte sein soll? Naja.... Glaube ich jetzt mal weniger, für mich ist das ein offensichtlicher Fall von - funktioniert nicht. Ist ähnlich dem "wasserdichtem Dach" was man nun diffussionsoffen gestalten kann. Mal davon ab das es nicht a.R.d.T. ist halte ich das für äußerst fragwürdig... In der Fortbildung bekommen wir es dennoch gelehrt... soviel dazu

Es geht nicht um gammeln, es geht darum die Dämmung vor Volumenänderung zu schützen. Ist MiWo mal nass geworden und sind die einzelnen Schichten mal zusammen gesackt, ist der Dämmwert, die WLG dahin. Natürlich macht es vom möglichen Luftvolumen einen Unterschied aber wozu brauchen wir dann Regularien, wenn wir uns eh nicht dran halten? Oder es besser Wissen? Dafür sind die Einspruchsfristen bei Regeländerungen da um das "bessere" Wissen auch darzulegen. Alles andere ist halt Regelunkundigkeit. Aufklären und zur Seite nehmen kann man ja immer noch. Dazu muss man nur Wissen wo es drauf ankommt - dann mag man auch mal von den Regeln abweichen.

 

Bleibt die Höhenüberdeckung! Also Umlatten ebenfalls erforderlich.

 

Gibt es, Flachdach realisieren Spaß beiseite, gibt es, falls sich mehr als 3 weitere erhöhte Anforderungen ergeben, wird empfohlen, für den nächst höheren Lastfall geeignete Zusatzmaßnahmen zu wählen.

 

Ja klar...nur frage ich mich halt: Warum T**** wenn nur 22°????? Das hätte man im Vorfeld doch anders lösen können: höhere DN oder anderer Dachstein...aber so...??!!!

 

Du siehst doch, dass der Ausführende nicht mal weiß, dass der Ziegel nur noch im Verband zu decken ist. Was soll da also bei rauskommen? Der Bauunternehmer will Marge machen und seine BLB oder ähnliches verkloppen und der Ausführende ist zu unkundig seinen Job zu machen. Sir kann man da keinen Vorwurf machen. Hätte hier jemand, so wie im Thema argumentiert wäre der Seitenfalzstein sicherlich nicht zum Einsatz gekommen.

@ Elo: Wundert mich eh, dass bei Sir, aufgrund der Ortslage, nicht zu mindestens ein "Harzer Dach" zur Anwendung gekommen ist.

 

Naja...klassisch ist hier eher der Biber (in Doppel oder auch mal in Kronendeckung). Insofern wäre der T**** ja nicht falsch...eben eine moderne Entsprechung. Nur dass eben auch ein entsprechend steileres Dach hätte geplant werden müssen.