Traum aufgeben?

Wollte Dich gerade fragen, was der Sachverständige zum Dach gesagt hat, was Ihr
da an Optionen für die Dämmung (Sparrenstärke und hast Du nicht gesehen) habt und
wie die Ziegel beieinander sind. Für die künftige Außendämmung stellt sich die Frage des
Dachüberstands. Die Kellerdecke kann man auch ohne den Rest dämmen.

 

Das ist ungefähr mit unserem Haus zu vergleichen BJ 56 keine Außendämmung, 130m² Gasheizung BJ 86. Wir verbraten im Moment ca. 13000 kWh Gas im Jahr, das sind ca. 800Euro.

Da hast Du zumindest mal einen groben Richtwert, allerdings heizen wir die obere Etage sehr sparsam (Schlafräume auf ca. 14 °C)

Aber mit Schimmel haben wir keine Probleme, nur im Anbau hatten wir nach Dämmung der oberen Geschoßdecke durch eine Wärmebrücke in einer Raumecke an der Decke kurzzeitig Schimmel.

Das mit den dürren Sparren hatten wir auch, das sind bei uns unbehauene runde Fichtenstämme. Dazu habe ich einen Statiker geholt der hat für nen Fuffi gesagt wie man die Dachsparren aufdoppeln soll. Im Grunde ist aufdoppeln das falsche Wort es wurden nämlich 200mm breite Bretter seitlich an die Sparren geschraubt, dazwischen findet dann 180er Dämmung platz.

 

Ach noch die Bemerkung in dem Gasverbrauch steckt auch die Warmwasserbereitung.

 

Der Dach muss ja nicht zwingend zwischen den Sparren gedämmt werden. Oftmals reicht auch die Dämmung der obersten Geschossdecke aus.
Den Heizkessel würde ich erst dann austauschen, wenn das Haus gedämmt ist. Mit der Dämmung sinkt nämlich der Wärmebedarf erheblich und der "alte" Kessel wäre dann deutlich überdimensioniert und damit unwirtschaftlich.
Und die Schimmelproblematik tritt nicht deswegen auf, weil oben eine Zentralheizung hinkommt. Mit der habt ihr ja die Möglichkeit, gleichmäßiger zu heizen und damit für eine gleichmäßigere Verteilung der Luftfeuchtigkeit zu sorgen. Richtig lüften ist dennoch angesagt.
Wenn die Geschichte für euch passt, würde ich nicht lange warten. Günstiger als derzeit wird es nicht mehr, an ein Häuschen zu kommen. Und wenn ihr eine passende Finanzierung habt, kann euch auch egal sein, was die nächsten Jahre mit dem Euro passiert........

 

Hallo Mediana,

wir (meine Frau und ich) haben uns vor zwei Jahren auch ein älteres Haus gekauft: Ist zwar erst 20 Jahre alt, wurde aber in der Wendezeit errichtet. Dämmung der Außenwand und des Daches so gut wie nicht vorhanden. Heizkosten der Vorbesitzer lagen für 120qm beheizte Fläche bei ca. 150 Euro. Machte mir damals auch ein wenig Sorgen.
Aber durch "überlegtes Heizen", Kaminofen und Nachrüstung eines Temperaturreglers für die Gastherme (war vorher nur über Vor- Rücklauftemperatur geregelt) haben wir sie auf ca. 90Euro reduzieren können.

Es wurde schon geschrieben, möchte aber auch nochmal drauf hinweisen. Die Außendämmung der Fassade (bei üblichen Mauerwerksdicken) hat in Bezug auf die relativ hohen Investitionskosten keinen besonders großen Energiespareffekt.

Prüft ob die Fenster und Türen dicht sind (Dichtungen erneuern, Fenster einstellen) und geht an die Dachdämmung. Dies sind alles überschaubare Posten.

Mich wundert aber, dass du dir bei dem Haus nur Sorgen über die Energiekosten machst. Du wirst schnell sehen, dass dies schnell in den Hintergrund tritt sobald, die Erneuerung der Elektrik, Leitungen, Heizung usw. ansteht. Das wird bei dem Baujahr viel Geld verschlingen. Empfehle euch daher dringend nochmal einen Fachmann (nicht den ihr schon hattet) hinzuzuziehen und euch ein Sanierungskonzept erarbeiten zu lassen. Dann könnt ihr sehen welche Kosten da so lauern. Baujahr 1954 = Überraschungen inklusive.

Gruß
FUMO

 

Mal anders gefragt: Was möchtet / könnt ihr für die komplette Renovierung / Sanierung ausgeben?

Freunde von uns haben ihr Haus an einem Samstag mit Hilfe von 6 Freunden komplett gedämmt. Also WDVS und neu verputzt. Das war wohl nicht so schwer und sieht auch gut aus. Ich meine, die hätten irgendwo um die 4000,- für das Material bezahlt.

Wir bauen auch gerade ein Haus aus den 60er Jahren um und da kommt schon einiges, woran man vorher nicht gedacht hat. Mal so ein paar Posten die uns durchgegangen sind: Kosten für Gerüst, Vermesser, Kran usw.... Da sind halt einige Sachen die man nicht "sieht", also du hast nichts in der Hand nachdem du das bezahlt hast. Das braucht's einfach um anderes zu machen. Wenn du verstehst was ich meine...

 

Daß jene Samstags-Hauruck-Aktion aber auch nur annähernd fachgerecht erfolgt ist, darf sehr bezweifelt werden!

 

das ist doch unsinn, was du da schreibst....

 

WDVS an einem Tag ist technisch nicht machbar, jedenfalls nicht mangelfrei da Trocknungszeiten berücksichtigt werden müssen (Kleber 3 Tage, Armierung 6Tage).

Interessant wäre da schon eher, den Dachboden zu dämmen. Wenn der nicht begangen wird würde es reichen, Styroporplatten auszulegen. Theoretisch könnten die später mal an die Fassade geklebt werden wenn das Dach ordentlich gedämmt wird.

Vorsicht - Bastellösung


Jehova - Jehova

 

Richtig. Das Schöne daran ist, wenn man keine Ahnung hat, merkt man nicht einmal was für einen Müll man produziert hat. Und so entstehen auch komplette Fassaden innerhalb von einem Tag

Gruß
Ralf

 

Bis zur Übergabe wird es ja noch ein bischen dauern. Zur Vorfreude
etwas Bettlektüre gefällig?

http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?p=550289#post550289

(da hab ich unter #2 was aufgelistet).

Dann einen großen Kuchen backen, Nachbarn und alle einladen, die man während der Renovierung einbinden möchte oder einem mit Expertise helfen können.

Wenn Ihr wie eine Arbeitskollegin von uns Tapeten mit Latexfarbe drauf gekauft habt, kann man vor der Elektrik auch mit einigen Freunden ohne Fachkenntnisse einen Samstag verbringen ...

 

Was ist denn ein "quasi Fachmann"?

d.h. also, Laie + "quasi Fachmann" basteln eine E-Installation?

Gruß
Ralf

 

Ein Kabel 1 Fachmann für Elektrik sozusagen
So schlimm wirds wohl nicht sein