Trennung von Zisternenwasser und Frischwasser

google einfach mal nach "Regenwasser Nachspeisung" und vergiß das selbst einbauen an der Trinkwasserleitung, daß dürfen nur zugelassene Fachbetriebe

Gruß
Frank Martin

 

Ist jetzt nicht mein Spezialgebiet, aber habe mich vor kurzen damit beschäftigt, wenn man Klasse 3 und Flüssigkeitskategorie 3 annimmt, müstest Du nach EN 1717 (http://www.ikz.de/uploads/media/IKZH_200613_394_32.pdf) einen Rohrunterbecher Typ GB oder GA einbauen.

Vielleicht kann das noch jemand prüfen ob meine Annahmen stimmen.

 

Nix T-Stück!!!

Nix Rohrtrenner!

Es darf keine Verbindung geben!1

einzig erlaubte Sache ist die Nachspeisung deiner Zisterne mit Frischwasser über einen Freien Auslauf! PUNKT!!

 

Das stimmt nach meiner bescheidenen Kenntnis nicht ganz.
Es gibt sehr wohl DVGW-zugelassene Hauswasserwerke mit eingebauter Notspeisung aus dem Trinkwassernetz.

 

Richtig und das über einen Freien Auslauf im meist KOmpaktsystem....

HAb ich auch schon verbaut!

 

Hast Du Dir mal die Mühe gemacht meinen Link auf die Erläuterung zur DIN 1717 anzuschauen.

"Klasse 4:
Mit Gefährdung der Gesundheit durch giftige,
krebserzeugende oder radioaktive Stoffe (Lebensgefahr).
Kategorie 4:
Flüssigkeit, die eine Gesundheitsgefährdung für Menschen
durch giftige Stoffe oder radioaktive, mutagene oder
kanzerogene Substanzen darstellt.
"


Selbst dafür gibt es zugelassene Rohrtrenner.

Allerdings ist die Nachspeisung der Zisterne meiner Meinung nach wesentlich einfacher und auch günstiger. Dafür kann man doch prima eine Spülkastenarmatur benutzen.

Übrigens sind mitlerweile Rohrtrenner auch bei der Nachfüllleitung zur Heiztherme vorgeschrieben. Eine lose Schlauchverbindeung zum Zecke des Nachfüllens ist alleinig nicht mehr zugelassen.

 

Ist doch völlig egal! Es sind keine direkten Verbindungen dieser beiden Systeme erlaubt, auch nicht mit Rohrunterbrecher und auch nicht wenn man es sich Wünscht

Hier mal eine praktischer Link eines Herstellers solcher Anlagen....

http://www.rewalux.com/ratgeber/index1.htm

 

Wenn in langen Trocken- und Frostperioden der Regenwasservorrat nicht ausreicht, muß zur Gewährleistung der Betriebsbereitschaft bedarfsgerecht Trinkwasser in die Anlage eingespeist werden.

Unter der Vorgabe der strikten Trennung von Betriebs- und Trinkwassersystem darf dies gemäß TrinkwV (Trinkwasserverordnung), DIN 1988 (EN 1717) und DIN 1989 nur mit einer Sicherungseinrichtung, bezeichnet als "freier Auslauf" erfolgen (Rohrunterbrecher, Rohrtrenner, Systemtrenner u.ä. sind nicht zugelassen!).
Das Rohrende des Trinkwassersystems muß sich mit einem Abstand vom doppelten Auslaufrohrdurchmesser, mindestens aber 2 cm, oberhalb der Kante des Einlauftrichters ins Regenwassersystem befinden (siehe Skizze), wobei auf eine rückstaufreie Leitungsführung im drucklosen Teil ab Trichter bis hin zum Speicher zu achten ist.
Grundsätzlich sollte sich der freie Auslauf oberhalb der Rückstauebene befinden um Gebäudeüberflutungen bei Zisternenrückstau zu vermeiden. Er darf sich nie im Speicher selbst oder Domschacht des Speichers befinden. Die DIN 1989 führt hierzu unmißverständlich aus: "Die Sicherungseinrichtung ist außerhalb des Regenwasserspeichers und außerhalb des Einstiegschachtes (Dom) zu installieren."
Es empfiehlt sich, die Nachspeisung über einen Sensor und ein Magnetventil (mit Schmutzfänger) automatisch zu steuern.

Eine Rohr- oder Schlauchverbindung zwischen Regenwasserleitung und Trinkwasserleitung mit Absperrhähnen, Magnetventilen oder Rückflußverhinderern dazwischen zum einfachen Umschalten ist keine ausreichende Sicherheitseinrichtung im Sinne der Vorschriften und daher verboten. Der Grund für diese strenge Vorschrift ist nicht eine Regelungswut von Behörden, sondern die Tatsache daß eventuelle Keime in Regenwasserleitungen auch gegen die Fließrichtung durch Absperrarmaturen wachsen und damit ein komplettes Trinkwassernetz infizieren können. Durch die "Luftstrecke" bei einem freien Auslauf wird dies zuverlässig unterbunden.

 

Es ist nicht egal, nach DIN 1717 ist es erlaubt. Dann nenn mal die Norm nach der es verboten ist.

Diese Rohrtrenner sind nur extrem teuer und müssen auch regelmäßig gewartet werden, deshalb macht das keiner so.

Deine freie Einleitung ist übrigens auch in der DIN 1717 beschrieben als eine Möglichkeit.

Mittlerweile kann man auch die besagte Befüllleitung für Heizthermen direkt fest anschließen entsprechender Rohrtrenner vorrausgesetzt.

 

Heizthermen ist ja auch was anderes! Da wachsen auch keine Keime in Trinkwassernetz!

 

Ähh... keine Keime im Heizungswasser, was ist denn wenn die über den Sommer aus war. Was ist mit Rostschutzbeigaben......etc.p.p.

Ich gehe eher davon aus dass in eine Zisterne mit kalten Wasser eher wenig Keime wachsen. Für Keimwachstum sind in der Regel Temperaturen von über 20°C nötig.

 

Hin und Her..Wie auch immer, es ist auch jetzt nicht erlaubt zwischen Regenwasser und Trinkwasser eine feste Verbindung herzustellen....Nicht in deinem Link, denn dort wird über Heizungsnachspeisung seniert. Noch im echtem Leben in der DIN 1988 oder EN1717......
In Regenwasser tummeln sich weit aus mehr Keime als im Regenwasser und wenn du dein Heizungswasser nach der bestehenden VDI.. aufbereitest, ist dort auch nix drin..Außerdem ist das Wasser sowas von tot und Sauerstofflos wenn das eine HEizperide im Kreis gelaufen ist, dass da wohl kaum was finden wirst....

Für alle die eher Bruno (Oldbo) glauben können das auf seiner Seite auch noch mal nachlesen!!

Für den Fall das der Herr E-Ingenieur sich in meinem Fachgebiet wiedererwartend besser auskennt, lasse ich mich gerne belehren, dann aber mit offiziellen Seiten

Gruß Torsten

 

Tja der Herr E-Ingenieur hat halt gelernt Normen zu lesen und zu deuten.
Aber gut dann les mal hier.

http://www.irrel.de/buerger/rathaus/werke/infos/info030724_regenwasseranlagen.htm

http://www.vggebhardshain.de/vg/fb4/regenwinf.htm

http://www.stadtwerke-sinzig.de/htm...4-Antrag_Wasser-Regenwasseranlagen_Seite2.pdf

Es heißt immer keine "direkte" Verbindung, das bedeutet eben man muß Maßnahmen ergreifen die einen Rückfluss verhindern. Ein freier Auslauf ist nur eine davon. Eine Andere ist ein Rohrunterbrecher, das steht auch in der DIN 1988 oder TrinkwV.
Im übrigen arbeite ich im Sanitärwesen, ja es gibt auch Menschen die die Elektroprodukte für den Sanitärbereich entwickeln.

 

Ach und falls du den entsprechenden Text nicht findest:

"Eine Trinkwassernachspeisung ist nur über einen freien Auslauf oder einen Rohrunterbrecher A1 erlaubt (DIN 1998 Teil 4 Abs. 4.5.2)."

 

Durch welche Technik sind die Spülkästen der Klosets denn vom Trinkwasser - Leitungs-
system getrennt.

Grüße

 

Tja, die Regenwassernutzung ist ein spezielles Gebiet der Sanitärtechnik

Gruß

Bruno Bosy

 

Und warum sagen die Stadwerke und die (neusten) Normen die Du selber zitierst, dass es geht?

 

Könnte es sein dass sich die DIN1988 und die EN1717 da ein wenig unterscheiden? Dass es die EN 1717 zuläßt und die DIN 1988 eben nicht.
Wäre ja nicht das erste mal.