Trinkwasserhygiene

Diskutiere Trinkwasserhygiene im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Hallo feelfree, das Problem ist, dass durch den festen Zeitpunkt Morgens die Themre wieder auf Volleistung hochfährt und so Energie verbraucht....

  1. #41 Chris G, 29.09.2014
    Chris G

    Chris G

    Dabei seit:
    07.03.2010
    Beiträge:
    426
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    NRW
    Benutzertitelzusatz:
    Ameisentätowierer
    Hallo feelfree,

    das Problem ist, dass durch den festen Zeitpunkt Morgens die Themre wieder auf Volleistung hochfährt und so Energie verbraucht. Unser Com-Modul hat zwar keine Anbindung an den Gaszähler, aber ich befürchte, dass durch den Neustart genau in der ersten Phase am meisten Energie verbraucht wird und dass eine kürzere Nachlaufzeit wegen der vorhandenen Restwärme des Speichers aus der Nacht nicht so ins Gewicht fallen würde. Also unnötiger Start für 2 Grad Temperaturgewinn am Speicher...

    Hallo R.B.,

    Ich glaube schon, dass die neuen Speicher wesentlich besser sind als mein 16 Jahre alter. Mit der richtigen Installation und Dämmung könnten dort gewiss Einsparungen erzielt werden, aber durch die kontinuierliche Wasserentnahme am Tag, diese nicht einfach zu berechnen wären. Auch mit einem neuen Speicher wäre ein Aufheizvorgang wahrscheinlich nicht möglich, da durch die Beimischung des neuen Leitungswassers auch der neue Speicher nachheizen muss. Oder meinst Du dass die Schichtung bei den aktuellen Geräten anders ist und so tatsächlich größere Energieeinsparungen möglich wären.

    Übrigens steht der Speicher auf dem Dachboden, also eigentlich ausserhalb der thermischen Hülle. Für die neue Therme habe ich aber dort einen Heizungsraum abgetrennt und gedämmt. Nützen tut es aber für den Wohnraum nichts :)

    Gruß
    Christoph
     
  2. #42 tgaeb01, 29.09.2014
    tgaeb01

    tgaeb01

    Dabei seit:
    31.03.2014
    Beiträge:
    607
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing.
    Ort:
    Berlin-Bbg
    Benutzertitelzusatz:
    TGA Planer, Energieberater, Gutachter
    Korrekt, in den Nachweisverfahren nennt sich das Heizwärmegutschrift von der insbesondere benachbarte Räume profitieren!
    Reale Verluste treten nur oberhalb der Heizgrenze auf, da hier durch die Speicherverluste der Aufstellraum mehr erwärmt wird, als ggf. erwünscht.
    Kluge Anlagenplanungen berücksichtigen bei der Auslegung der Heizflächen für den Aufstellraum die evtl. vorhandenen Energieverluste des WW Speichers als Heizungshilfe. Je nach Raumheizlast lassen sich hierdurch, die indirekte Hilfe, sogar Heizflächen vermeiden. Auch in diesem Detailpunkt spart das einige €! Bei einem BV gibt es x Stellen, wo man direkt oder indirekt erheblich sparen kann.
     
  3. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Kommt auf den Speicher an. Es gibt auch heute noch einfache Modelle, bei denen es mit der Schichtung nicht so weit her ist.
    Was man aber verbessern kann, die Dämmung um den Speicher herum. Alukaschierte MiWo kostet nicht die Welt, und man kann damit die Stillstandsverluste noch einmal deutlich reduzieren.

    Ich würde mir über das Nachheizen keine so großen Gedanken machen. Ja, man kann sicherlich rechnerisch nachweisen, dass diese Nachheizvorgänge die Effizienz der Anlage reduzieren, aber ob der Wärmeerzeuger nun einmalig oder 2 x oder 3 x anspringt, da bewegen wir uns schon im Bereich der Nachkommastellen. Jeder Starvorgang geht mit erhöhten Verlusten einher, das macht sich bei Anlagen die quasi im Minutentakt ein- und ausschalten schon negativ bemerkbar. Bei ein paar Einschaltvorgängen pro Tag sieht die Sache aber anders aus.
     
  4. #44 tgaeb01, 29.09.2014
    tgaeb01

    tgaeb01

    Dabei seit:
    31.03.2014
    Beiträge:
    607
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing.
    Ort:
    Berlin-Bbg
    Benutzertitelzusatz:
    TGA Planer, Energieberater, Gutachter
    Gut geplante Anlagen Takten kaum, sondern stellen möglichst genau die Energiemenge zur Verfügung, welche tatsächlich auch benötigt wird. Murksanlagen degenerieren dagegen zur Nähmaschine ;-)
     
  5. #45 Chris G, 29.09.2014
    Chris G

    Chris G

    Dabei seit:
    07.03.2010
    Beiträge:
    426
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    NRW
    Benutzertitelzusatz:
    Ameisentätowierer
    Hallo tgaeb01,

    schön gesprochen. Dies mag eventuell im Neubau oder bei einer Generalsanierung zutreffen, wo es wirksam durch den Geizwahn des Bauherren unterbunden werden kann.

    Im Bestandsbau, wo eine funktionierende Anlage vorgefunden wird, ist die Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen unumgänglich und etwas "Tuning".
    Für den Fall der Überarbeitung der WW würde es Investitionskosten von rund 1500 bis 2000 EURO nach sich ziehen. Sollte die Ersparnis tatsächlich an zwei Aufheizvorgängen festgemacht werden können (was nicht der Fall ist), ammortisiert sich die Neuinvestition in 10 bis 14 Jahren :)

    Übrigens ist meine Anlage für den Heizungsbetrieb so ausgelegt, dass die Brennerstarts im Vergleich zu den Betriebsstunden annähernd optimal sind.

    Gruß
    Christoph
     
  6. #46 Achim Kaiser, 29.09.2014
    Achim Kaiser

    Achim Kaiser

    Dabei seit:
    29.10.2005
    Beiträge:
    7.471
    Zustimmungen:
    8
    Irgendwie hab ich bei diesen Themen immer wieder den Eindruck da wird aus jeder Mücke ein Elefant gemacht.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  7. #47 Gast56083, 29.09.2014
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Soweit die Theorie ;)
    Und jetzt mal ein Bsp. aus meiner eigenen Erfahrung, Bin ja auch immer am "optimieren".
    Mein Neubau0815speicher (bivalent), entwickelt ein Eigenleben, sprich Eigenzirkulation zw. Speicher und Kessel. Je höher die Speichertemp, desto höher die Neigung zur Eigenzirkulation.
    Im Sommer bei viel Sonne ist durch die ST der Effekt, dass der Heizungsraum im Keller auch gerne mal 23° hat.
    Grund: Kesseltemp dauerhaft 65° obwohl seit Tagen kein Brennerstart und der Kessel heizt den Raum.
    Jetzt war ich schon am überlegen, mir einen Rückflußverhinderer in den VL einbauen zu lassen der das Ganze unterbindet. Das Teil selber kostet ein paar €, die Arbeit vermutlich 150€.
    Dann hab ich mir aber überlegt, dass das eigentlich gar nicht so schlecht ist, weil die Wäsche durch den "Heizkörper" in Kombi mit der KWL aktuell schön schnell im HWR/HTR trocknet.
    Im Winter ist das Verhalten deutlich geringer ausgeprägt, weil ja nur das obere Drittel der 300l beheizt werden. Aber je höher die Zieltemp, desto eher auch hier die Neigung zu Eigenzirkulation.
    Ich behaupte, dass die "Verluste" allein durch Eigenzirkualtion gerade im Sommer bei viel ST Ertrag, deutlich über 1000kWh/a liegen. Jucken mich aber nicht weiter, daher spar ich mir wohl die 200€ für den Rückflußverhinderer.
     
  8. #48 tgaeb01, 29.09.2014
    tgaeb01

    tgaeb01

    Dabei seit:
    31.03.2014
    Beiträge:
    607
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing.
    Ort:
    Berlin-Bbg
    Benutzertitelzusatz:
    TGA Planer, Energieberater, Gutachter
    Was ist ein funktionierende Anlage? Warm machen nahezu alle.
    Schaut man sich dagegen die realen Anlagenaufwandszahlen an, kann einem mitunter übel werden.
    Welche Betriebsstunden? Woher kennst Du die tatsächlich, notwendigen Betriebsstunden ?
     
  9. #49 Chris G, 29.09.2014
    Chris G

    Chris G

    Dabei seit:
    07.03.2010
    Beiträge:
    426
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    NRW
    Benutzertitelzusatz:
    Ameisentätowierer
    Hallo tgaeb01,

    an meiner Therme hängt ein Com-Modul, welches alle relevanten Parameter ausliest.
    Pro Jahr läuft meine Anlage 1750 Stunden bei 2000 Schaltzyklen.

    Gruß
    Christoph
     
  10. #50 tgaeb01, 29.09.2014
    tgaeb01

    tgaeb01

    Dabei seit:
    31.03.2014
    Beiträge:
    607
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Dipl.-Ing.
    Ort:
    Berlin-Bbg
    Benutzertitelzusatz:
    TGA Planer, Energieberater, Gutachter
    Ist da WW Bereitung enthalten ? Bei gut geplanten Anlagen sind ~2800...3400 Betriebsstunden (Heizbetrieb), je nach Standort, signifikant.
    Die ideale Hzg stellt genau die Energiemenge zur Verfügung (Erzeugung), welche tatsächlich, momentan auch benötigt wird (momentaner Bedarf). Diesem Zustand entsprechen vollmodulierende GBW Geräte, je nach unterer Modulationsstufe, am ehesten.
     
  11. #51 planfix, 29.09.2014
    planfix

    planfix Gast

    @ RB,
    so, oder so ähnlich.
    der speicher hat aber bloß 115l. das reicht nicht mal für ne badewanne voll, wenn der speicher 50°C hat.
    ich denke, das ist eine diskussion um des kaisers bart. ... führt zu nix ;)

    ... aber es macht auch keinen wirtschftlichen sinn sich ein suv zu kaufen oder ein elektroauto, porsche R8, Z... auch schön, wenn man/frau nicht drüber nachdenkt :p
    eventuell nennt sich der chris aus diesem grund auch "ameisentätöwierer"
     
  12. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Ja, und auch die Speicher schichten nicht so wie sie theoretisch sollten, selbst wenn man 3 Aufkleber drauf macht "Du bist ein Schichtspeicher". ;)
    Das muss man denen auch sagen, denn die können ja nicht lesen.

    Die Konvektion lässt sich auch mit einem Thermosiphon beherrschen, wird aber in der Praxis kaum installiert, weil einfach niemand daran denkt.
     
  13. #53 Chris G, 29.09.2014
    Chris G

    Chris G

    Dabei seit:
    07.03.2010
    Beiträge:
    426
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    NRW
    Benutzertitelzusatz:
    Ameisentätowierer
    Hallo tgaeb01,

    das mag sein. In den ersten 18 Monaten Betrieb hatte die Therme im jungfreulichen Zustand was die Einstellungen betrifft die gleiche Anzahl an Stunden allerdings bei 8000 Schaltvorgängen.
    Ich erhoffe mir von einer erneuten Anpassung der Maximalleistung eine Steigerung der Laufzeit.

    Die Heizleistung mag für unseren Bedarf überdimensioniert sein, jeoch ist diese für den WW-Bedarf genau richtig.

    Naja Planfix, es geht schon tatsächlich um die Fragestellung nach der TWHygiene, mag sein dass es etwas mit meinem "Titel" etwas zu tun hat, wenn ich mir darüber Gedanken mache, bei meinem geringen Verbrauch. Andere hauen 24000 kWh/ Jahr raus, mein Ziel sind 10000 kWh. Jeder setzt seine Ansprüche anders :)

    Gruß
    Christoph
     
  14. #54 ThomasMD, 29.09.2014
    ThomasMD

    ThomasMD

    Dabei seit:
    19.11.2009
    Beiträge:
    5.097
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Ing.
    Ort:
    Magdeburg
    Die Skodafahrer in der DDR standen in dem Ruf, nicht zu fahren um irgendwo hin zu kommen, sondern um Benzin zu sparen.
    Was haben die sich die Taschen vollgehauen...

    Heute bauen manche Leute aus dem gleichen Grunde Heizungen ein.
     
  15. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Keine Ahnung wieviele kWh Dir noch zum Ziel fehlen, aber bedenke bitte, dass primär das Haus und die Bewohner für den Verbrauch verantwortlich sind. Die Anlage selbst kann nur in bestimmten Grenzen dazu beitragen.
    Die Reduzierung der Einschaltvorgänge hat mit Sicherheit einen Einfluss, aber auch da stößt man schnell an eine Grenze. Ob das Teil dann 10 x pro Tag oder 20 x pro Tag einschaltet, das wirst Du am Verbrauch nicht mehr feststellen können. Die Sprüche über das Takten stammen noch aus Zeiten als gnadenlos überdimensionierte Öler im Minutentakt den Brenner ein- und ausgeschaltet haben.

    Wie oft schaltet Deine Therme täglich ein?
     
  16. #56 planfix, 29.09.2014
    planfix

    planfix Gast

    ... dann sind wir aber beim durchlauferhitzer :think
     
  17. #57 Chris G, 29.09.2014
    Chris G

    Chris G

    Dabei seit:
    07.03.2010
    Beiträge:
    426
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    NRW
    Benutzertitelzusatz:
    Ameisentätowierer
    Hallo R.B.,

    aktueller Verbrauch bei rund 13.000kWh. Einschaltvorgänge im vergangenen Jahr 2000.

    Gruß
    Christoph
     
  18. #58 Rudolf Rakete, 29.09.2014
    Rudolf Rakete

    Rudolf Rakete

    Dabei seit:
    07.10.2010
    Beiträge:
    3.761
    Zustimmungen:
    6
    Beruf:
    Elektroingenieur
    Ort:
    Bonn
    Benutzertitelzusatz:
    Die Werbung ist nicht von mir!
    Da versucht man zu sparen und geht die Gefahr einer Verkeimung der Anlage ein, wofür, wieviel Euro ist dir deine Gesundheit (und die deiner Mitbewohner) wert? Ich gebe gerne nen paar Euro mehr im Jahr aus mit dem ruhigen Gewissen dass meine Trinkwasserhygiene in Ordnung ist. (dazu gehört auch, dass die Zirkulation immer läuft)
     
  19. #59 Chris G, 29.09.2014
    Chris G

    Chris G

    Dabei seit:
    07.03.2010
    Beiträge:
    426
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Betriebswirt
    Ort:
    NRW
    Benutzertitelzusatz:
    Ameisentätowierer
    Hallo R.R.,

    Du hast mich falsch verstanden. Mein Ziel sind 10.000,aber nicht um jeden Preis. Vor allem weiss ich noch nicht on es überhaupt realisierbar ist. TWHygiene ist wichtiger. Ich muss sehen, wo ich die Einsparung raushole, wenn es beim WW momentan nicht geht.

    Gruß
    Christoph
     
  20. #60 mike4711, 29.09.2014
    mike4711

    mike4711

    Dabei seit:
    05.09.2014
    Beiträge:
    105
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Installateur
    Ort:
    Österreich
    deine 2000 Einschalt Vorgänge vom letzten jahr - berechnet auf Täglich 2x für ww ergibt 1270 Schaltvorgänge für deine Heizung!! Warum schaltet die so oft? - wenn du Energie sparen willst - dann mit deiner Heizung und nicht mit deiner Gesundheit!!
    Wie wird deine Heizung geregelt? 2-Punkt?
     
Thema: Trinkwasserhygiene
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. trinkwasserhygiene 50 grad