Trockenbau: Spachteln unterschiedlicher Systeme

Diskutiere Trockenbau: Spachteln unterschiedlicher Systeme im Trockenbau Forum im Bereich Neubau; Hallo Zusammen Wir sind gerade beim Hausbau, und haben den Innenausbau in Eigenleistung. Es handelt sich dabei um einen Holzbau. Wir haben dabei...

  1. #1 feldlabor, 03.12.2023
    feldlabor

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    Hallo Zusammen

    Wir sind gerade beim Hausbau, und haben den Innenausbau in Eigenleistung.
    Es handelt sich dabei um einen Holzbau. Wir haben dabei 4 unterschiedliche Platten für die Beplankung der Wände verwendet. Warum ? Dachten damals, dass dies einfach gut so ist :cry

    Aussennwände: Gipsfaserplatte Fermacell, verklebte Fugen
    Innenwände: Gipskartonplatten
    Nassräume: Wände Fermacell Powerpanel, Decken imprägnierte Gipskartonplatten.

    Die Wände und Decken werden nach dem Spachteln mit einem Feinputz 3MM Verputzt (Claytec Designputz Yosima)

    Nun stellen sich einige Fragen:

    01 Brauche ich hier für jede Platte eine spezielle Spachtelmasse ?
    02 Benötige ich Spezielle Fugenbänder für die unterschiedlichen Platten ?
    03 Werden die verklebten Fermacellplattenn überhaupt verputzt ?
    04 Wie würdet ihr die Ecken verspachteln ? Würde ich mit dem Fugenband Kurt machen ?
    05 Bei den Wänden Fermacell zu Rigips habe ich vorgängig leider kein Trennfix eingespachtelt,
    was kann ich hier nachträglich noch machen - hier dachte ich daran auch das Kurtband einzuspachteln.

    Ich bin mir bewusst, dass dies viele Fragen sind :) dennoch wäre ich euch über eine Antwort sehr hilfreich. Schöne Grüsse
     
  2. #2 Gast 85175, 03.12.2023
    Gast 85175

    Gast 85175 Gast

    Brauche ich hier für jede Platte eine spezielle Spachtelmasse ?

    Das kommt jetzt drauf an. Wenn man es als Trockenbau nach DIN auffasst, dann reicht eine Spachtelmasse nach DIN. Wenn man in den höheren Spähren irgendwelcher „Systeme“ schwebt und gerne mit zig Spachtelmassen arbeitet und dann auch noch an praktisch wertlose „Garantieversprechen“ glaubt, dann braucht man alles was die moderne Bauchemie hergibt, volles Programm…

    Du wirst wohl einen speziellen Spachtel (und spezielle Armierungsbänder) für die „Powerpanel“ brauchen, bei den Gipsplatten wäre ich persönlich aber mit einem einheitlichen „seriösen“ Standardspachtel zufrieden (zB Knauf Uniflott). Fürs Finish von mir aus auch noch einer der neumodernen „Fertigspachtel“. In Kombination mit dem „Kurt“ ist das in der Fläche mE einigermaßen gute Variante. Bei den Ecken und Anschlüssen ist es besser als nichts, wenn es da viel besser sein soll, dann helfen aber keine anderen Spachtel, sondern nur Trennfugen, Schattenfugen, etc…

    Es ist so, wenn man als Bauleiterdafür zuständig ist die Arbeit von Handwerkern zu überwachen, dann kommt man fast nicht darum herum diese ganzen „Systemspachtel“ zu fordern, einfach nur um den eigenen Arsch aus der Schußlinie zu bringen. Ich glaube aber nicht an diese wundersamen Vorteile von irgendwelchen „Systemspachteln“ und im Schadensfall haben die alle immer alle Möglichen ausreden… Im Holzrahmenbau ist die Rissgefahr einfach erhöht und das fängt man nur über zwei Maßnahmen ab. Grundsätzlich taugliche Spachtelungen (davon gibt’s wohl einige) in der Fläche und in Ecken/Anschlüssen eigentlich nur Konstruktiv (Fugenausbildung). In den Ecken nur ein solches Band wie den Kurt einzuspachteln ist zwar auch schon nicht schlecht, aber halt manchmal doch zu wenig. Es ist aber wohl OK, das ist noch im Bereich dessen, was man auch den Profis noch als „profihaft“ durchgehen lassen kann…

    Ob Dir das Einspachteln dieser Bänder Schwierigkeiten bereitet weiß ich nicht, es kommt auch drauf an wie gut die Oberfläche sein muss, bis da dieser ominöse Yoshima-Putz drauf kann. Ich habe gerade versucht mich da schlau zu machen, im YouTube-Video habe ich keinen einzigen Fachbegriff gehört, mit dem ich hätte etwas anfangen können, ich war am Ende echt froh, dass die Worte“Weihwasser“ und „Feenstaub“ nicht verwendet wurden... Du wirst dich da direkt an den Hersteller wenden müssen… Ich komme noch nicht einmal drauf, welche Untergründe (und Spachtelmassen!) da überhaupt geeignet sind, bisher habe ich da nur Lehmplatten/Lehmputz entdeckt. Ich habe aber auch keine Lust da intensiver zu suchen…
     
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  3. Alex88

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    Geklebte Fermacellplatten werden normalerweise nicht gespachtelt, wenn dann mit Fermacellspachtel, nicht mit Uniflott, sonst gibt es unterschiedliche Oberflächen
     
  4. Oehmi

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    Vor den Lehmfeinputz gründlich grundieren nicht vergessen.
    Ansonsten Produktdatenblatt lesen und im Zweifelsfall bei Claytec anrufen und nachfragen.
     
  5. Oehmi

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    Laut Datenblatt nach Vorgabe des GKB Herstellers.
    Da kommt dann nach dem spachteln und schleifen satt Grundierung drauf und der Lehmfeinputz funktioniert auf so ziemlich jeder Oberfläche.
    Kannst nach manchen Herstellern auch bei flächiger Spachtelung mit Lehmspachtel direkt auf die grundierte Platte.
    Ob es den häufig teureren Lehmspachtel unbedingt braucht, muss jeder selbst wissen.
     
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