Überdeckung Firststeine zu erster Ziegelreihe OK?

da hat sich der Dachdecker mächtig in der Aufteilung de Lattung
vertan das müsste er aber vorher schon gewusst haben durch nachmessen !
bedenklich.

 

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, muß die oberste Kante der obersten Latte 4 cm vom gedachten Schnittpunkt der Lattenebene entfernt montiert werden. Das kann bei einzelnen Ziegelformen geringfügig abweichen. Den Wert habe ich für die Frankfurter Pfanne in Erinnerung.

In diesen Zwischenraum muß die "Befestigungsnase" des Ziegels und die Firstlatte untergebracht werden.
Die Firstlatte ist 4 cm breit und 6 cm hoch, wenn ich mich genau erinnere.

Im Zweifel gibt der Ziegelhersteller Auskunft darüber.


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Ohne es genau zu wissen, behaupte ich mal, dass das falsch ist.

Was sagt @Skogen dazu?

 

Firstseitige Anschlüsse egal ob Waka oder Colmar Bleicolour (d) 150 mm oder h 100 mm das ist das minimum, bei Steildach ab 22°

 

Großer Murks minus schlechte Nachbesserung gleich kleinerer Murks.

Alle Firststeine sind nach Braas so anzuordnen, daß sie den oberen Teil der Dachsteine bzw. Dachpfannen überdecken. Das Geheimnis dazu ist der Abstand der obersten Traglatte vom Scheitelpunkt der Sparren.

Bei profilierten Dachsteinen (Frankfurter Pfanne) sind es die von mir erwähnten 40 mm.
Bei Tegalit 70 mm und bei
Brass Bieber 110 mm.
Nachzulesen auf S 147 des Braas Handbuches 89/90 geneigte Dächer.

Besorge Dir vom Ziegelhersteller derartige Unterlagen bzw. fordere den Außendienst des Ziegelherstellers an, wenn der Dachdecker sich querlegt. Er wird die letzten 3 oder 4 Reihen abnehmen und die Traglatten neu montieren müssen. Das ist richtig Arbeit. Aber dabei lernt er es!

Die Folie oder was immer das ist, mit der er ausgeflickt hat, wird irgendwann porös und undicht werden.
Das halte ich nicht für einen kleinen Mangel, den man hinnehmen und die Rechnung bezahlen muß.

Außerdem bleibt in dem oberen Teil des Ziegels Wasser stehen. Das gefriert und zerstört den Ziegel vorzeitig.

Verweigere die Abnahme! Man darf das Doppelte der zu erwartenden Kosten zurückbehalten.

Die Zeichnungen dazu im Buch von Braas möchte ich aus Urheberrechtsgründen hier nicht einstellen.

Es bleibt die Frage ob der Dachdecker wirklich eine Meisterprüfung abgelegt hat oder auf Grund von EU-Regelungen sein Gewerbe ohne diese Prüfung betreiben darf.
Es wird in einigen Branchen über die fragwürdige Qualität dieser Betriebe geklagt. Fliesenleger sind dazu das bekannte Beispiel.



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Es gibt eine Verlegeanleitung von Nelskamp: http://www.cwt-handel.de/downloads/verlegeanleitung_dachziegel.pdf

Auch dort ist das Maß x für verschiedene Situationen erläutert.

Daß Nelskamp sich mit einer Unterstützung zurückhält ist verständlich. Der Dachdecker ist schließlich der Kunde und entscheidet wo er nächste Woche seine Ziegel einkauft.

Bei gleicher Sparrenlänge sind ungleiche Ziegelreihen etwas ungewöhnlich und seltsam.
Man könnte gegen Westen wegen des Wetters die Überdeckung vergrößern und eine Ziegelreihe mehr einplanen. Aber das ist auch an den Haaren hergezogen.

Die Hersteller geben die Überdeckung für die jeweilige Dachneigung vor und bei diesen Vorgaben sind die Ziegel auch dicht. Gleichgültig woher der Regen kommt.

Wenn hier unterschiedliche Reihen ausgeführt wurden, war es wohl ein Planungsfehler bzw. es wurde einfach planlos drauflos gearbeitet. Deswegen die Frage: Ist das wirklich ein Meisterbetrieb mit geprüftem Meister ??