Übergang Dachziegel/Regenrinne so korrekt ?

Oder hier sieht man sogar die Schrauben !!

Gefällt mir auch nicht !

Aussage vom DD sieht man von unten nicht !!

 

hallo networkracer,

grundsätzlich ist es schon i.O., daß der Verarbeiter das Traufblech auch zur Einteilung der Decklängen benötigt.
Ob es letztlich wirklich gebraucht wurde (schließlich haben die Dachziegel einen Schiebebereich) kann von hier nicht beurteilt werden.
Ob der Versatz von 6cm? nötig war läßt sich auch nur vor Ort beurteilen (Dachlängen messen, linker und rechter Ortgang und mit den Deckmaßen abgleichen)
Die 6 cm minimieren sich problemlos, wenn das Traufblech vernünftig gekantet und angebracht wäre.

Natürlich fehlt noch die Firstscheibe(n?)
Daß die Schraube beim Eckziegel (Ortgang/Firstanschlußlüfterziegel) sichtbar ist, mußt Du dem Ziegelhersteller ankreiden. Dieser hat den Eckziegel letztlich so konstruiert.

mfg

 

Hallo Biber,
der Schiebebereich soll klein sein ( Creaton Domino ),bei den Firstscheiben sind die Schrauben weggekommen.
Am First meine ich das wenn die Ziegel links und rechts höher wären , wäre der Spalt weg und Schraube nicht sichtbar !
mfg

 

Nun, der Verarbeiter lattet i.d.R. das Dach, da sind die Dachziegel noch nicht angeliefert.
Demzufolge muß der Verarbeiter mit den Angaben des Herstellers einlatten.

Da der Hersteller nicht ständig neue Maße kommunizieren will, so sind dies letztlich Sicherheitsmaße (eingeschränkte Maße)
Die meisten Verarbeiter latten das Dach dann mit der mittleren Decklänge ein.

Wenn die Dachsparrenlänge(n) am linken Ort und rechten Ort (extrem) abweichen, gehören die Ziegel auf die Baustelle, bevor eingelattet wird.
Selbstverständlich werden dann vor dem Einlatten die min/max/mitllere Decklänge/Deckbreite(n) ermittelt und das Dach danach eingeteilt.
In früheren Fachregeln des ZVDH war dies eine Grundsatzforderung, daß die Dachziegel vor dem Einlatten auf der Baustelle stehen mußten.
Allerdings werden viele Verarbeiter gar nichts mehr damit anfangen können.

Die (teilweise) unterschiedliche Lage der Firstanschlußlüfterziegel zum Firstziegel läßt sich nie ganz vermeiden. (allerdings minimieren)
Sie tritt vornehmlich auf, Sanierung Dachstuhl nicht ausgeglichen, Ortgangbereich durch Höherlage letzter Sparren/unterschiedliche Konterlattenhöhe letzter Sparren/Flugsparren und ganz besonders bei Widerkehren im Kehlbereich.

Natürlich würde man die Schraube nicht/weniger sehen.
Dem Wetter/Regen wäre sie aber genauso ausgesetzt.
Allerdings betrifft dies nur die Eckziegel, welche sich meist im Überstandsbereich befinden.
Und in der Abwägung Windsogsicherung/Bewitterung der Schraube würde ich mich für die Windsogsicherung entscheiden.
(Daß "ein Tropfen" Dichtmittel ins Loch vor dem Einschrauben gehört brauche ich ja nicht erwähnen...)

mfg

 

Die Dachziegel waren schon 1 Monat vor Baubeginn da !
Die Sparrenlänge messe ich später mal.
In der mitte sitzen die Firstziegel gut nur an den Aussenseiten geht es auseinander.
Bei den Firstscheiben waren Edelstahlschrauben dabei die könnte man auch am First nehmen.
MfG

 

Decklänge: 34,3 min., 34,8 mittl., 35,4 max.
LAF: 8,5cm

Also haben wir hier ein Verschiebebereich von 1 cm. Zwar nicht viel aber immerhin. Die Frage ist, ob es mit dem Verschiebebereich möglich gewesen wäre eine Dachziegelreihe weniger oder mehr rauszuholen. Ist halt kein Dachziegel für eine Sanierung. Der Kompromiss am Ende wäre wohl gewesen die Firstreihe zu schneiden, das hätte man sicherlich vor der Verarbeitung ansprechen können. Hätte aber auch mehr gekostet und würde optisch auch nicht unauffällig sein. Da die letzte Reihe von der Ansicht dann schmaler wäre.

Wie weit sind die Überstände und deren Konstruktion (letzter Festpunkt liegt wie weit weg von Außenkannte Stirnbrett?)? Zum Rest hat Biber ja schon viel geschrieben.

 

... ich nehms als Ablenkung zu meiner Steuererklärung, wo ich grade dran bin ...

Kalle, nehme an, daß dies die veröffentlichten Maße von Creaton sind.
Die tatsächlichen Maße sind natürlich größer. Da aber die Gesamtschwindung der Produkte sich über die Wochen/Monate verändert und die veröffentlichen Maße dem gerecht werden müssen (gemeinsame Schnittmenge) sind die vom Herstellers veröffentlichten Maße ganz einfach Sicherheitsmaße.

Und ganz ehrlich, 1 cm Schiebemöglichkeit ist ein richtiges Pfund!
Im vorliegenden Fall gehts ja - wenn ichs richtig verstanden habe - um die "gerade Ausrichtung" im Traufenbereich. Da sehe ich nun gar kein Problem drin.
Allerdings muß man als Verarbeiter schon mal rechnen und mit der Schlagschnur umgehen können. (Gibt halt ein paar konische Deckreihen, welche natürlich in den Deckmaßen liegen müssen)
Allein wenn der Verarbeiter das krumm angebrachte Einlaufblech (mit Auge) grade dran nagelt, wird er die halbe Miete schon drin haben.

mfg

 

Biber, ich habs nur mal geschrieben um ne "Hausnummer" zu geben. Ob die Tatsächlich jetzt noch größer ist, dann reden wir hier von mehr als 1 cm. Ich verarbeite eher die V-Serie von Braas, glatte Pfanne ist hier auch garnicht so gefragt. Die passt auf das krumste Dach. Aber gut das tut hier ja nix zur Sache.

Ich sehe da allgemein kein Problem, warum das Dach aussieht, wie es aussieht... Und zum Traufblech: Man könnte sich ja auch einfach an den Rinneneisen orientieren, ein relativ gutes Auge und schon ist es gerade. Mal davon ausgehend, dass hier neue verwendet wurden und die nict unterschiedliche Längen haben.

BTW: Du erinnerst mich daran, dass ich meine Steuer machen muss... Muss ich wohl doch noch mal los die Software kaufen...

 

Was die Traufe anbelangt gebe ich Dir recht.

Im First-Anschlußbereich siehts m.M. nach bißchen anders aus.
Voraussetzung wäre, damits nicht so oder ähnlich, aussieht.
Sparren, Konterlatten, Traglatten alle in einer Flucht -> meistens nicht gegeben
Letzte Latte überall gleicher Abstand zum Firstscheitel -> oft nicht gegeben
Oberkante Firstlatte überall gleiche Höhe -> meistens nicht gegeben

mfg

 

@networkracer

domino und lina habens in sich mit dem schiebebereich. da muß man erst rechnen und dann die sparren zuschneiden.
man kann das über geschnittene ziegel oder traufblech noch hinbiegen, nur wird nicht immer eine augenweite.
fraglich ist, ob die sparrenlänge nicht besser auf ziegelmaß hätte geändert werden können.
weiterhin ist zu berücksichtigen das hinterlüftung, falls erforderlich, paßt, und in deinem fall, speziell am first, sollte die 2. wasserführende schicht funktionsfähig sein.
wind und schnee werden bei dir auch für wasser unter dem ziegel sorgen.
die unterschiedliche traufblechlänge ergibt sich sicherlich über das rinnengefälle. es gibt jedoch auch hier überbindemaße zu beachten, die man gegebenenfalls über eine befestigung des traufbleches in der rinnenfals verringern kann. dies aber nicht wirklich zu erkennen.

 

Bestreite ich nicht. Kenne ich ja selber zu genüge, aber: Warum läuft der First keilig? Und das derart extrem? Das geht anders! Meiner Meinung nach. Aber das sind am Ende nur optische Ansprüche, kein Mangel an sich vom technischen her. Das die Firstlatte/letzte Latte z. B. mal in der Mitte höher hängt oder tiefer, das ist bei nem alten Dach halt so. Aus ner alten Dame machst halt keine Jungfrau mehr.

Gut mag nur mein Anspruch seien, aber ich denke du gibst mir recht, dass die glatten Dinger bei nem alten Katen mit vorsicht zu genießen sind. Da gehört es sich für mich, das in der Planung einzukalkulieren. Sprich Dachfläche aushöhen, inkl First. Zumindestens als Alternativ Position mit entsprechendem schriftlichen Vermerk an den Kunden.

BTW: Brauch man bei dem First/Ziegel keine Firstband? Ich sehe es zumindestens nicht.

 

Hallo @Kalle 88,

nein das ist ein sogenannter trockener First mit Lüftung.
Es ist zwar eine Sanierung gewesen und kein Neubau aber der komplette Dachstuhl wurde erneuert .
mfg

 

Das hat damit wenig zu tun. Ist zwar ein Trockenfirst und kein Mörtelfirst, dennoch sagt das nichts dadrüber aus, dass das fehlen des Firstbandes grundsätzlich zu akzeptieren ist. Ich weiß nun nicht, ob man bei der Art der Dacheindeckung und des Firstziegels dadrauf verzichten kann. Bin aber der Aufassung dass dies nicht so ist. Nicht umsonst trägt das Band zur Regensicherheit bei...

 

Kalle,

die besprochene Thematik im Firstbereich geht schon noch, sagen wir "anders".
Allerdings glaube ich nicht, daß es absolut gleichmäßig machbar ist.
Der Abstand des "Spoilers" zur Unterkante First ist normalerweise vorgegeben. Quasi eingebaut im LAF-Maß.
E... hatte, glaub ich, als erster angefangen vollkeramisch auszubilden im Firstbereich.
Ob Creaton da nachgezogen hat? War nach meiner Zeit bei C...

Aber Trockenelement/Firstdichtband macht bei Verwendung von echten Firstanschlußlüfterziegeln keinen Sinn. Dies dürfte die (Quer/Schräg-) Verrippung oberhalb des Spoilers nicht beeinträchtigen. Immerhin soll hier Luft aus dem Dachraum abgezogen werden (Unterdruck) im Gegensatz zu Lüfterziegeln, wo Luft eingeblasen wird. (Überdruck)

Natürlich kann, wo etwas raus kann, auch etwas reinkommen.
Über Flachziegel/-pfannen mit tiefliegendem Wasserfalz will ich mich hier nicht auslassen.

 

Gleichmäßig wäre ja nur zu erreichen, wenn dies planerisch auch so vorgesehen ist oder eben schriftlich als Anspruch fixiert wurde. So wie Networkracer schreibt, wurde der Aufbau vom Dachstuhl "überholt". Da verstehe ich sowas dann einfach nicht. Von "Perfekt" wollte ich nie reden, das geht ja oftmals überhaupt nicht.

Also entnehme ich deiner Aussage, dass man bei der Variante hier schon drauf verzichten kann? Bei einem Hohlfalzziegel oder ähnlichem macht das ja schon Sinn.

 

Du/man muß sogar (hier) drauf verzichten!
Wäre es (Firstband) eingebaut, wo willst Du es am Firstanschlußlüfterziegel "ankleben"?
Ein Absaugen der Luft über Unterdruck wäre nicht möglich oder extrem eingeschränkt.
So sieht halt vollkeramisch aus.

 

Nu hat er es Begriffen, was du meinst - man man...

 

Kalle ... First,

wollte damit zum Ausdruck bringen, daß unter den beschriebenen Gegebenheiten auf der Baustelle eine gleichmäßige/parallele Ausbildung von, ganz allgemein letzter Reihe und Firstziegel, fast nicht möglich ist.
D.h. nicht, daß ich das i.O. finde!

Leider machen sich viele Verarbeiter auch keinen Kopf drüber, warum, wie sind die Zusammenhänge, gehts beim nächsten Mal vielleicht besser.
Wenn ich von Verarbeiter spreche vermeide ich damit ausdrücklich vom (gelernten) Dachdecker zu sprechen, der beileibe nicht der einzige ist, welcher sich am Dach zu schaffen macht.

Was machst Du/Ihr/ich, wenn wie im vorliegenden Fall der Bauherr sagt, "das gefällt mir nicht....?"
Wenn jemand nicht erst seit gestern dabei ist, wird er doch aus solchen Situationen lernen und seine Arbeit(en) drauf abstellen.

mfg

 

Mal abgesehen von DIN und Fachregeln/ Verarbeitungsrichtlinien achte ich darauf dass es mir selber gefällt. Tut es das nicht, reiß ich es wieder ab. Wenn es dem Kunden nicht gefällt und die Änderung ist ein geringer Zeitaufwand, dann ändere ich es entsprechend dem Kundenwunsch, sollte das Regelkonform sein.

Andernfalls entscheidet mein Chef, wenn es Probleme gibt in wie weit da ne Lösung erzielt wird. Treten vor Ort Entscheidungen auf, die die Optik entsprechen, dann ziehe ich den Kunden zu rate, sofern er vor Ort ist. Und biete ihm dahingehend Lösungsvorschläge an. Andernfalls warte ich eben, bis der Kunde persönlich vor Ort ist, sofern die Arbeit das zulässt und kläre das. Ansonsten entscheide ich "logisch" was die bessere Alternative ist und was besser aussieht. Abreißen kann ich das dann immer noch, was glücklicherweise nicht oft vorkommt.

 

Habe gerade gesehen das die Delta Max Plus nicht an das Traufblech geklebt ist , muss die nicht Fest verklebt werden ?
Meine das irgendwann mal gelesen zu haben.


MfG