Und auch hier wird der Topf leerer ...

Diskutiere Und auch hier wird der Topf leerer ... im Baufinanzierung Forum im Bereich Rund um den Bau; kann ich aber gut nachvollziehen @ Klaus @ Alfred Witzgall ... leider völlig gegensätzlicher Meinung. Und die Gegensätze sind meiner Ansicht...

  1. #21 Alfred Witzgall, 21.08.2006
    Alfred Witzgall

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    kann ich aber gut nachvollziehen

    Da Sie in der Hauptsache Ihren Broterwerb mit "geförderten" Maßnahmen erzielen, kann ich auch verstehen, daß Sie völlig gegensätzlicher Meinung sind.
    Wenn die Töpfe leerer werden, gibts auch weniger Brot. Alles logisch nachvollziehbar.
     
  2. Josef

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    "hmmm"

    Klaus ... haste schön deklariert aus "Fördersicht" (!)
    .
    der Alfred hält weiterhin auch verbissen an seinen Maßnahmen fest :)
    .
    vielleicht bin ich auch a bisserle befangen ... weil Kunden die ned 0815
    baun schaun gelegentlich auch bei mir mal vorbei ... hin- und wieder
    leider "nur" zwecks Detailsschnorrung :eek:

    .
    zur Sache:
    ----------
    natürlich gibt´s genug Bauherrn die auf´n Zahnfleisch daher kommen und
    kaum die Finanzierung für´s Haus stemmen ... jetzt noch schnell jemanden
    finden der für wenig Cash noch die Kisten hinrechnet damit diverse
    Födergelder dazu beitragen daß man sich ned von der Tischkante ernähren
    muss.
    .
    Was raus kommt sind dann meist 0815 Häuser ... Mängelbelastet rechnerisch
    kfw Häuser ... praktisch dann mit doppelten oder dreifachen Verbrauch sprich
    ne einzige Katastrophe ... im Vorfeld vielleicht noch ne Ratte der mit
    diversen Nachträgen der Festpreis arg nach oben schraubte und der
    Privatinsolvenzpleitegeier setzt zum Sturzflug an (!)
    .
    Nein Klaus ich stimm Dir zu ... sowas sollte man nicht finanzieren ...
    aber die meisten wollen sich doch gar ned helfen lassen (!) ... beim Autokauf
    dauert es Wochen bis ne Entscheidung steht und beim Hausbau geht
    sowas über Nacht :irre
    .
    bin abisserle abgeschweift zurück zu den Föderungen ... wir reden
    davon daß der Staat kein Geld mehr hat ... und weil der Staat quasi
    Pleite ist sollten alle Subventionen gestrichen werden ... "aber" ist das
    auch richtig ??? ... gebaut wird immer ... ob der Zins hoch ist oder die
    Energie bald nicht mehr bezahlbar ist (!)
    .
    ein Ausredeargument für´s eigene Bauen wurde von Dir genannt: "die hohen
    Mieten" ... den 0815 Bauherr der auf die Schnauze fällt wegen Mehrverbrauch
    und Ausbeutung beim Pauschalpreis kannste ohnehin meist nimmer helfen ...
    aber derjenige der auf Werterhalt und Niedrigverbrauch setzt kann hinsichtlich
    Umwelt und Inflationsenergiepreisen doch langfristig eher überleben ...
    "aber" Detaile planen/überwachen und ausführen kostet meist richtig Geld ...
    da iss nix mit 0815 ... auch diverse alternative Ernergien gehen gescheit
    in´s Geld ... daß der Energieverbrauch eingedämmt werden muss damit
    die Umwelt ned restlos den Bach runter gehn darüber sind wir uns noch
    einig ??? ... und wenn der Staat nun sagt er kann des nimmer subventionieren
    dann bleibt "nur" noch den Besserverdienenden die Möglichkeit die
    Umwelt bzw. die Energie zu schonen ... und des darf´s ned sein (!)
    .
    mit nem Gruss in badische :konfusius
     
  3. #23 Alfred Witzgall, 22.08.2006
    Alfred Witzgall

    Alfred Witzgall

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    na gut Josef

    Es hat mich viel Zeit und irgendwo auch immer Geld gekostet, bis ich mir meine Meinung eines Tages auch mal leisten konnte.:konfusius

    Vielleicht denkste wieder mal an mich, wenn Du mit Deiner bodenständigen Firma und dem Dir selbst auferlegten Qualitätsanspruch mal wieder einem Konkurrenten gegenüberstehst, welcher kurz vorher noch pleite nun unter dem Namen seiner Ehefrau mit seinen gleichen Arbeitnehmern mit Hilfe einer vom Arbeitsamt bezuschußten "Fördermaßnahme" Deine Preise pulverisiert.:mauer

    Ich würd mir schon ein Haus von Dir bauen lassen, zwischen preiswert und billig kann ich noch unterscheiden, zudem ich als Maurerssohn auch etwas vorbelastet bin ;-):angel:


    Ich bin nun mal kein Anhänger von Keynes. Der hat uns die ganze inflationäre Sch........ doch eingebrockt.
     
  4. #24 VolkerKugel (†), 22.08.2006
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    Sorry ...

    ... aber beruflich war´s die letzten Tage ein bisschen sehr stressig.
    Das ist schon ein klein bisschen unter der Gürtellinie. "Geförderte" Maßnahmen bilden leider nur einen sehr geringen Teil meines Broterwerbs.

    "Beklagt" habe ich eigentlich nur die erneute Reduzierung des Teilschulderlasses beim Erreichen des EnEV-Standards in der Bestandssanierung auf nun mehr schlappe 5 %.
    Nach meiner Erfahrung ist der Förderbetrag immer nur ein Teil der jeweiligen Gesamtinvestition, die dadurch "angeschoben" wird.

    Und ich bleibe dabei: je mehr auf diese Art angeschoben wird, um so mehr profitiert auch der Staat (also wir!) davon.
    Zum Einen erhöht sich das Steueraufkommen (16 % des Förderbetrags kriegt "der Staat" ja gleich wieder zurück) und in die Sozialkassen fließt auch ein beträchtlicher Anteil.
    Zum Anderen verringert sich der Gesamtenergiebedarf unserer Volkswirtschaft ganz ganz langsam aber sicher. Wohlgemerkt: ich rede immer noch nur von der Förderung der Bestandssanierung!

    Beim Neubau sieht´s natürlich anders aus: ich erzeuge neuen Energieverbrauch. Aber warum soll ich den denn nicht nach Möglichkeit begrenzen und zwar so weit als möglich? Und warum soll mich der Staat denn nicht in diese Richtung schubsen?

    @Klaus
    Ich nehme Ihre Beiträge # 18+19 aus Ihrer Erfahrung heraus sehr ernst. Bitte gestehen Sie mir aber auch zu, dass meine - durchaus begrenzten - Erfahrungen hier etwas anders sind.

    Ich stimme Ihnen (und Josef) zu, dass oft irgendwas hingerechnet und dann hingepfuscht wird. Ob diese Fälle aber so in der Überzahl sind, dass eine pauschale Ablehnung/Infragestellung von Fördermaßnahmen gerechtfertigt sein soll, wage ich doch stark zu bezweifeln.
    Und nicht zu vergessen: die ersten Prozesse gegen die für den Betrugspfusch Verantwortlichen haben erst begonnen. Das wird in einigen Jahren - nach den ersten Urteilen - dann schon anders aussehen.

    Aber nochmal grundsätzlich Beispiel EFH-Neubau:
    Der zinsgünstigere Förderbetrag liegt/lag hier bei € 50.000 für KfW40. Das sind bei Erwerb z.B. eines BT-Hauses (sagen wir mal € 280.000) ~18% der Gesamtaufwendungen - ohne Einbauküche, neue Möbel, Umzugskosten etc. Die tatsächliche Zins-Minderbelastung durch den KfW-Kredit ist so gewaltig nun auch wieder nicht.
     
  5. #25 Alfred Witzgall, 23.08.2006
    Alfred Witzgall

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    nix Tiefschlag

    Mein vollständiges Zitat lautete:

    Da Sie in der Hauptsache Ihren Broterwerb mit "geförderten" Maßnahmen erzielen, kann ich auch verstehen, daß Sie völlig gegensätzlicher Meinung sind.


    Nach dem Studium Ihrer Hompage ging ich davon aus, daß es so ist. Ich hatte deshalb Verständnis dafür, daß Sie wie Sie schrieben...........völlig gegensätzlicher Meinung sind..........

    Um in der Boxersprache zu bleiben. Meine Absicht ist nicht unter die Gürtellinie zu schlagen, sondern gegen den Kopf ;-)

    Ich finde es gut, daß Sie diese Diskussion angestoßen haben.

    Meine Meinung zu Subventionen hatte ich geäußert. Wenn man es natürlich nur auf den Bau bezieht, wird´s halt eine Branchen-Diskussion. Ist mir aber zu wenig, da Subventionen eine der Hauptkrankheiten unseres Staatssystems sind.

    Die nächste staatliche Subvention steht uns ja mit den Kombilöhnen ins Haus. Danach wird kein normaler Unternehmer mehr einen Lohn zu 100 Prozent aus eigener Tasche bezahlen, wenn er vom Staat (wer ist das) sagen wir 25 % Zuschuß bekommt. Und so geht die Geschichte weiter, bis zum Crash.

    Unsere Staatsverschuldung beruht zum großen Teil auf dem Prinzip etwas "anstoßen" zu wollen. Was wächst sind die Schulden, so einfach sehe ich das.
     
  6. #26 VolkerKugel (†), 23.08.2006
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    @Alfred Witzgall ...

    ... nur noch mal zur Klarstellung und dann zurück zur Diskussion:
    Meiner Homepage können Sie an und für sich nur entnehmen, dass ich dem energiesparenden Bauen schon sehr lange verbunden und auch von der KfW als "Sachverständiger" anerkannt bin. Ich habe durch die erneute Förderungskappung keine Probleme - ich kriege meine Aufträge aus anderen Gründen.

    Was ich an und für sich nicht anstoßen wollte, ist eine allgemeine Diskussion über Subventionen (ist meiner Ansicht nach auch was Anderes als "Förderung"). Da liegen wir im Übrigen völlig auf einer Linie. Deshalb aber auch meine vielleicht etwas unglücklich gewählte Formulierung, dies sei nicht das richtige Forum dafür :konfusius .

    Was ich - zurück zur Förderung des energiesparenden Bauens - nicht verstehe ist die Ignoranz gegenüber der Tatsache, dass auf diesem Weg doch ganz erhebliche Investitionen auf den Weg gebracht wurden, die direkt der Volkswirtschaft wieder zu Gute gekommen sind.
    (Mit Subventionen des Schiffbaus in Korea kann man das glaube ich nicht vergleichen.)
    Nochmals Klarstellung: mit Ignoranz meine ich hier die unserer Regierung mal ganz allgemein.
     
  7. #27 Ralf Dühlmeyer, 23.08.2006
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    Förderungen...

    oder auch Subventionen haben noch nie etwas verändert, wenn nicht ein Umdenken in den Köpfen der potentiell zu Fördernden gefordert und gefördert wird.
    Wenn ich neue Fenster, Wärmedämmung, Pelletsheizung..... nur einbaue, weil es sich durch die Förderung in der Anschaffung mit "normalerTechnik" auf Augenhöhe rechnet oder in Raffke-Manier nur eine Förderung mitgenommen wird, weil es die halt gibt. bringt das 0,0.
    Erst wenn ich eine Förderung parallel zu einem Umdenkungsprozess hin zu meinem Förderziel (was auch immer das sei) nutze und die Förderung konkret nach Gesamthöhe oder Zeit begrenze (damit ich die Kosten VORHER einschätzen kann), wird dadurch etwas bewegt.
    Die, die es sowieso machen wollten, bedanken sich für Ersparte, und die anderen machen genau soviel, wie Sie Fördergelder kriegen. Danach nicht mehr.
    Und damit wird aus einer Förderung (dem Wortsinne nach eine Hilfe zum besser werden) eine Subvention - welche sich nie rechnet.
    MfG
     
  8. #28 VolkerKugel (†), 23.08.2006
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    Einspruch Euer Ehren ...

    ... das kenne ich aber anders.

    Das Umdenken (und wir reden bitte immer noch nur vom energiesparenden Bauen) hat doch schon längst eingesetzt. Und der letzte "Stubser" zum tatsächlichen Umsetzen ist dann noch die mögliche Förderung.
    Und wenn diese Förderung immer geringer wird, wird auch der Stubser schwächer. Iss halt so.

    Irgendwann ist hier mal der Begriff "Stammtischgerede" oder so ähnlich gefallen. Es gibt Leute, die "brüsten" sich am Stammtisch damit, ihr Haus energetisch auf Vordermann gebracht und dafür auch noch Fördermittel erhalten zu haben. Na und? Ist doch prima. Das ist doch die beste Werbung für etwas Sinnvolles?!
     
  9. #29 Ralf Dühlmeyer, 24.08.2006
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    Wo...

    hat das Umdenken eingesetzt, Volker.
    Sorry, aber in meiner Praxis seh ich davon relativ wenig. Wer Gewinn (= Energieeinsparung) erzielen will, muss investieren. Das war so und bleibt auch so.
    Und da ist den meisten Häuslebauern das "Ausstellungsbad" immer noch wichtiger als 2 cm mehr Dämmung oder ne 3te Scheibe.
    Ach ja, grad heute morgen in der Zeitung gelesen. Die beiden grössten Hersteller von Solarzellen (Photovoltaik) sind schwer am kämpfen, weil die Umsätze einbrechen. Grund des Einbruchs -> die drastisch gekürzten Einspeisevergütungen.
    Umdenken = 0.
    MfG
     
  10. #30 Admin_One, 24.08.2006
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    Interessant. Die Artikel und Pressemitteilungen, die ich gelesen habe, sagen was ganz anderes (es geht um die Firmen Ersol und Solon):
    Berliner Zeitung: Solarfirmen verdienen prächtig, Ersol vervierfacht Gewinn, Solon hebt Prognosen an
    Börsenzeitung: Solon und Ersol zeigen blendende Ergebnisse
    FTD: Solarbranche expandiert in Spanien - Solon und Ersol steigern Ergebnisse
    FAZ: Photovoltaik-Unternehmen glänzen mit ihren Zahlen
    Handelsblatt: Ersol profitiert von Solarboom - Solon hebt Prognosen für 2006 an
    Stuttgarter Zeitung: Solarzellenhersteller Ersol baut neues Werk

    usw, usw. Überall steht das Gleiche. Und nix von einbrechenden Umsätzen. Aus welchem Käseblatt hast Du denn die Falschmeldung?
     
  11. #31 Ralf Dühlmeyer, 24.08.2006
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    Ach admin...

    Natürlich sind die Umsätze gut. Die sind ja auch von gestern ;) .
    Die Hersteller selber sagen, das auf Grund der zunehmenden Kapazität (errichtet in der Hoffnung auf ewige Förderung) und sinkende Nachfrage die Preise = Umsätze fallen werden.
    Also bitte nicht nur das lesen, was die Aktienanpreiser schreiben, sondern auch das, was sie weglassen.
    MfG
     
  12. #32 Admin_One, 24.08.2006
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    Admin_One Gast


    "hebt Prognosen an" = Umsätze und Gewinne werden steigen.
    Und neue Werke baut man auch nicht, wenn die Nachfrage sinkt...
    Ist ziemlich eindeutig. Und in der Tat hat das nichts mit "Umsätze einbrechen" zu tun. Klingt ja richtig dramatisch, nur dumm, daß eben die Umsätze steigen...

    Oder unterstellst Du den Firmen kriminelle Absichten und bewusste Falschaussagen zur Steigerung des Börsenkurses?
     
  13. #33 Ralf Dühlmeyer, 24.08.2006
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    Wie sind Sie denn drauf, hä. Irgendwelche Probleme, oder was.
     
  14. #34 VolkerKugel (†), 24.08.2006
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    Schon wieder ...

    ... ein neuer Kriegsschauplatz!

    Photovoltaik hat doch nix mit energiesparendem Bauen zu tun, bei dem ich meinen künftigen Energieverbrauch minimiere. Könnt Ihr Jungs nicht mal beim Thema bleiben :motz .

    @Ralf
    Meine Erfahrungen sind halt anders als Deine (vielleicht kann ich aber mein Anliegen auch besser rüberbringen ;) ).
    Und nochmal: da der Förderumfang ja immer nur einen Teil der Gesamtinvestition umfasst, ist meiner Ansicht nach eine Förderung, die den Anreiz dazu verstärkt, volkswirtschaftlich durchaus vertretbar.
    Ein EFH aus den 60er Jahren kriege ich mit 50.000 € nicht auf den teilschulderlasswürdigen EnEV-Standard.
     
  15. #35 sek_ffm, 24.08.2006
    sek_ffm

    sek_ffm Gast

    hallo in die runde.
    was das mit der kfw so soll hab ich mich aber auch schon gefragt,energie sparen,bin grade dabei ein haus zu bauen und habe mich auch wegen der energie beraten lassen,solaranlage wollte ich mir auf dach pflastern,nur der witz is ja,die anschaffungskosten für die abdeckung der benötigten energie müsste ich mir ja beide dächer zu basteln,pellets dachte ich das wärs oder oder so ne tolle lüftungsheizung nur brauch die ja strom,und strom is auch teuer,ich möchte es mal so sagen,es geht schon in die richtige richtung was da so energie technich so passiert,aber es is wie mit den schönen grossen fernsehern,die nachfrage bestimmt den preis,stimmt der preiss hab ich solar aufem dach,p.s Jörg gebaut wir ein 6 liter energie sparhaus.


    diskutiert hier und geht euch nicht an den kragen,wir leben in einem freien land also freie meinung.
     
  16. Josef

    Josef Bauexpertenforum

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    "hmmm"

    in den 50/60 und 70ziger wurde auf Teufel komm raus gebaut ... diese
    Gebäude stehn wenigstens bei uns unzählig in der Gegend rum ... damals
    hat der Liter Heizöl noch 10 Pfennig gekostet ... dementsprechend wurden
    die Häuser aus der Ferne hingerotzt ... Vollziegelmauerwerke und
    Dächer ohne Dämmungen sind da die Regel ... heute sind diese Gebäude
    die reinsten Energieschleudern ... "KEIN" Mensch mag da drin zur Miete
    wohnen ... die Nebenkosten erschlagen einen ... die Generation die
    seinerzeit diese Häuser gebaut haben waren und sein keine Millionäre ...
    die Sanierungen auf ENEV kostet ein Vermögen ... die wenigsten können
    sich eine Sanierung leisten ... die einzige Sanierung iss meist ne
    Anschaffung eines Holzofens um die Energiepreise zu lindern.
    .
    Umweltklima betrachtet gehören diese Häuser alle abgerissen oder
    gescheit Saniert ... da kostet "aber" ein kleines Vermögen ... geht
    mal hin und erklärt den alten Leuten die man dort meist findet daß
    sie mit Ihrer mickrigen Rente die Häuser zu sanieren haben damit
    die Umwelt ned restlos den Bach runter geht ... das geht nicht gell ??? ...
    darum gehören solche Gebäudesanierungen subventioniert und zwar
    gescheit ... oder soll man weiterhin wie gewohnt das CO2 beim
    Schornstein raus blasen ?
    .
     
  17. #37 VolkerKugel (†), 24.08.2006
    VolkerKugel (†)

    VolkerKugel (†)

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    Sag´ ich doch ...

    ... Förderung der Bestandssanierung sollte das Hauptziel sein. Und hierzu waren 15% Teilschulderlass und ein Zinssatz zwischen 1 und 2 % schon ein attraktiver Anreiz. Auch wenn´s nicht die gesamte Investitionssumme betraf.

    Das große Energieeinsparpotenzial liegt doch nicht im Errichten neuer - wenn auch geringerer - Energieverbraucher, sondern in der energetischen Verbesserung des riesigen Bestands an Wohnraum vor WSchVO 93 und EnEV.
    Viele große Wohnungsbaugesellschaften haben das auch schon erkannt. Bestes Beispiel ist für mich hier die Ludwigshafener LuWoGe, die ganze Siedlungen auf 3-Liter-Niveau getrimmt hat (o.k., die BASF als Eigentümerin hat da auch schon mitgemischt) und sich zum Beispiel detaillierte Heizkostenabrechnung spart. Jeder m² zahlt das selbe, es gibt keine Ablesekosten mehr und alle sind´s zufrieden (und die LuWoGe hat so gut wie keine Leerstände mehr).

    Das ist natürlich kein Lösungsweg für die von Josef geschilderte Situation. Was die BASF kann, kann ein Rentner noch lange nicht.
    Sinnvoll wäre natürlich eine verstärkte, auf diesen Personenkreis abgestimmte Förderung. Nur hat der leider keine schlagkräftige Lobby :konfusius .
     
  18. Klaus

    Klaus Bauexpertenforum

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    Verstehe ich Euch richtig, Josef und Volker, um grad Euch mal rauszupicken:

    Der Staat soll dafür sorgen, dass die „alten Leutchen“ (hört sich romantisch verklärt an und Josef frisst mich gleich) weniger Ausgaben haben (Nebeneffekt Energieeinsparung und dadurch weniger CO2-Ausstoß usw.).

    Und diese Minderausgaben soll also der Staat zahlen, in dem er die Ausgaben (die Privatleute haben) subventioniert mit Steuergeldern von uns allen. Also auch von denen, die kein Wohneigentum haben, oder die keine Subventionen bekommen aus was weiß ich für einem Grund (haben beispielsweise schon top gebaut). Dies träfe also für die Eigennutzung zu.

    Beim Mietwohnungsbau könnte doch auch einfach genügen, einen bestimmten Höchstwert zu erlauben, was drüber ist wird prozentual an der ortsüblichen Miete durch den Mieter abgezogen. Wenn dann der Vermieter plötzlich kein Geld mehr verdient, wird er (auch OHNE Subvention) von sich aus Energieeinsparende Maßnahmen durchführen (fluchend, aber er wird es tun, oder die Bude verkaufen).

    Wer Wohneigentum als sein Eigen nennt (egal ob als Selbstnutzer oder als Vermieter) hat heute doch schon mehr als der Durchschnitt der Bevölkerung. Unabhängig von der Art der Finanzierung (alles bar auf die Hand oder alles finanziert, spielt keinen Rolle).

    Und all das Geld, das hier gezahlt wird für Maßnahmen, die nach meiner Meinung auch ohne Subventionen zu lenken sein können, muss doch wieder zurück in den Kreislauf. Nur, wer zahlt es denn? Die nächste Generation auch. Und von was denn? Weniger Jobs, höhere Ausgaben und die Verursacher hocken dann in ihrer subventionierten Bude und bekommen noch die Rente von den paar Leutchen, die in Arbeit stehen.

    Nur wäre dann durch fehlende Staatsgeschenke den einzelnen Abgeordneten in ihren Wahlkreisen nicht mehr die Möglichkeit gegeben, über Geschenke (die die Allgemeinheit ja bezahlt, also Du und ich auch) zu sprechen und sich in Presseartikel und Parteitagshinterzimmern in Pose zu setzen.


    Habt Ihr vergessen, wie hoch die Zinsen schon mal waren? Alleine der Durchschnittszins fast 4 % höher als heute zu haben sind. Die Subvention beträgt aber nur einen Teil davon. Soll der Staat denn nicht dann gleich jedem ein Häuschen schenken? Oder ne ETW? Pro Nase soundsoviel Quadratmeter? In Zeiten hoher Zinsen standen überall Kräne und es wurde gebaut auf Teufel komm raus. Ich musste auf den Gipser Monate warten und betteln.

    Sag nicht, das ist Stuss. Zähl mal auf, was der einzelne Häuslesbauer schon alles erhalten hat. Erst die Steuerermäßigung bzw. EHZ, dann gleichzeitig zum Kauf oder Bau noch billige Fördermittel und jetzt die Renovierung nochmals mit staatlichen Geschenken fürs eigene Häuschen? Da kommen riesige Summen zusammen. Warum gibt’s das nicht fürs Auto, oder die Weltreise? Oder warum das nicht in einen Alterssicherungsfonds (nicht durch den Staat verwaltet) gesteckt? Dann hätte die Allgemeinheit UND der Einzelne mehr davon.

    Klaus
     
  19. Klaus

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    Kleiner Auszug der heutigen Presse:

    Beispiel von zwei Firmen, die einen Großteil der Subventionen wieder als Gewinn verbuchen:

    Quelle:
    http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_182094

    Auszug:
    Solon kündigte zudem den Bau einer Solarmodulfertigung in den USA an. Der amerikanische Markt zeige dank günstiger Förderbedingungen hohe Zuwachsraten auf, hieß es.

    Jeden Tag Sonne
    Erst am Mittwoch hatten Ersol und Solon Zahlen geliefert. Der Solarzellenhersteller Ersol hat im ersten Halbjahr Gewinn und Umsatz mehr als verdoppelt, die Aktie konnte dennoch nicht punkten. Nach einem vielversprechenden Start in den Tag mit einem Plus von drei Prozent rutschte der Titel bis zum Abend ins Minus.

    Auch Solon hat im ersten Halbjahr den Umsatz fast verdoppelt und den Gewinn gar verdreifacht……

    ##########


    Nichts gegen Gewinne. Nur, die Preise sinken nicht, trotz Nachfrage, weil es dem Endkunden ja nicht teuer erschient, bekommt er doch von Väterchen Staat ordentlich was reingebuttert.....
     
  20. Josef

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    "hmmm"

    Klaus ... nein des haste in meinen Augen jetzt awengerl überspitzt geschrieben ...
    es geht mir darum das der Co2 Ausstoss drasstisch reduziert gehört ...
    und dann seh ich wenn ich durch unsere Strassen geh ein Häuschen
    neben dem anderen aus alten Tagen ... alte Fenster, altes Mauerwerk und
    ein Dach dessen Dachplatten aus der Ursprungzeit stammt ... die
    Heizungsanlage seh ich nicht ... aber vermutlich wird bei den meisten
    auch ned grad ne Brennwertheizung ticken ... ergo Energieschleudern pur (!)
    .
    Eine CO2 Sanierung auf ENEV Standard bei solchen Hütten kriegste
    kaum unter 50.000.- Euro ... jetzt müsste man nen Blick hinter die Fassade
    wagen ... wieviele davon werden sich diese Sanierungsmaßnahmen wohl
    leisten können ??? ... ich denke das werden sehr sehr wenige sein (!) ... ergo
    bleibt "nur" die Möglichkeit der Finanzierung ... bei den derzeitigen Konditionen
    haste da gleich ne Belastung >2500.- p.a. oder mehr wie 200.- Euro im
    Monat ... für 2500.- Euro bekommste viel Heizöl bzw. Gas ... sprich die
    Sanierung rechnet sich nicht für die Hausbesitzer ... also wird weiter
    über die Hohen Energiekosten gelästert und weiterhin Energie der
    Umwelt zuliebe in die Luft verpulvert ... so und nur so werden wir uns
    selber kaputt machen ... und das ist alles im Sinne des Volkes ???
    .
    warum wird wohl der Gebäudeenergiepass eingeführt ??? ... "ahja"
    man will so die Energieschleudern enttarnen ... "nur" die Probleme
    bleiben weiterhin bestehn :(
     
Thema:

Und auch hier wird der Topf leerer ...