Ungefüllte Ziegel selbst mit Perlit füllen - Vorteile ?

Diskutiere Ungefüllte Ziegel selbst mit Perlit füllen - Vorteile ? im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Okay dann haben mich die ganzen super niedrigen U-Werte von 0,12 ….0,14 wohl mehr irritiert als gedacht! Wenn 0,24 eh „gut“ ist und wir die...

  1. #41 Sonic703, 29.01.2024
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    Okay dann haben mich die ganzen super niedrigen U-Werte von 0,12 ….0,14 wohl mehr irritiert als gedacht!

    Wenn 0,24 eh „gut“ ist und wir die obligatorischen Schwachstellen bei monolithischen Bauten von Anfang an planen und entschärfen sollte das am Ende doch gut passen!?

    THX
     
  2. #42 chris84, 29.01.2024
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    Wenn du so viel in Eigenleistung machen willst - fange doch erst mal damit an, eine energetische Berechnung durchzuführen. Anhand der U-Werte der Bauteile lässt sich doch relativ gut berechnen, welcher Heizenergiebedarf resultiert. Und dann kann man mit den Werten spielen und schauen, was wo wie viel ausmacht...
    Wie wichtig der Wert der Außenwand ist, hängt nunmal auch primär davon ab, wie viel Außenwand tatsächlich vorhanden ist.
     
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  3. #43 Hercule, 29.01.2024
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    Weniger ist natürlich besser weil man weniger Wärmeenergie braucht.
    Ist immer eine Kosten / Nutzen / Aufwand Rechnung. Und natürlich was gesetzlich gefordert wird.
    Aber 0,25 ist schon grob etwa 1/4 von dem was man vor ca. 50 Jahren hatte.
    Ubakus Rechner im Internet ist ein Tip.
     
  4. #44 nordanney, 29.01.2024
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    Wäre in D eine Außenwand, die deutlich zu schlecht für einen Neubau wäre (wenn man Referenzwerte für einen Außenwand nimmt). Wenn ich schon so wie Du energieeffizient sein möchte, dann nicht mit so einer schlechten Wand. Von einer Förderung erst gar nicht zu sprechen - da ist die Wand gefühlt so schlecht wie ein 60er Jahre Bau (überspitzt gesprochen).
     
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  5. DaDomi

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    Mit der Faustformel U-Wert * 84 * Fläche kann man per ganz grober Daumenpeilung den Energieverlust pro Jahr rechnen (im Netz gefunden bei "energieverbraucher.de").
    Unser Haus besteht aus 42,5er Ziegeln mit einem U-Wert von 0,20 W/m²K
    Hochgerechnet auf die ca. 275qm Wandfläche haben wir somit einen Wärmeverlust von 4620 kWh
    Mit 0,24 Ziegeln wären wir bei 5544 kWh - d. h. gut 20% höhere Verluste durch den schlechteren Stein.

    Das würde mir persönlich zu denken geben, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
    Ich persönlich hab lieber nen Brösel-Stein, aber whatever.
     
  6. #46 Sonic703, 29.01.2024
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2024
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    Wir haben seit 2010 ein Gebäude mit Wohnung 96m2 in Betrieb. Damals wurde genau mit dem Comelli SNF 50 Ziegel gebaut.

    U-Wert 0,24 Wand … Fenster ca. Ug 0,8 und Dach ca. 0,15 …
    U-Wert gesamt Gebäude ca. 0,25.

    Wir haben keine Förderungen im Neubau die, egal welche Heizwerte man erreicht, in Österreich für uns greifen würden. Es wird uns sowieso kein Cent zugesteuert…
    Wir haben daher damals bewusst mehr Geld in die Wärmepumpe und weniger in die Wand investiert.

    Bisher sehr hohe Zufriedenheit der Mieter - auch von Geschoss eins zu zwei (!) , die hören einander praktisch nicht.

    Erdwärmepumpe Tiefenbohrung. Reine Fensterlüftung.

    Heizkosten je m2 und Monat ca. 0,35€ (!)… also mit 35€ ist die Wohnung dort fertig geheizt. Und zwar nach den Strompreiserhöhungen, davor waren es 22€.

    Der einzige Fehler der damals gemacht wurde war die Laibungen nicht außen zusätzlich zu dämmen. Wir mussten auf der Nordseite nachträglich aufdämmen in den Laibungen da uns innen Kondensat ausgefallen war im Bad. Seither funktioniert alles perfekt.

    Ich wollte dennoch kritisch bleiben und mir „bessere“ Dämmziegel objektiv anschauen.
     
  7. #47 nordanney, 29.01.2024
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    Also würde ich für meine 120qm Bude = 120qm x 3,5€/mtl x 12 Monate = 5.040€ jährliche Heizkosten produzieren...

    Warum? Die günstigste Energie ist die, die Du nicht brauchst.

    Noch einmal: Der von Dir ausgesuchte Stein ist nicht mehr zeitgemäß und vom Dämmverhalten einfach schlecht. Aber gut, soll ja Dein Haus werden, aber so einen Quatsch würde ich für mich nicht machen (und in D auch nicht so einfach machen dürfen).
     
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  8. #48 Sonic703, 29.01.2024
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    Ich geb dir natürlich recht dass der Stein verglichen mit anderen mittlerweile veraltet wirkt.

    Aber es ist schwerer, stabiler, einfacher zu verarbeiten, hat bessere Schallschutzwerte und lässt schwere Montagen zu…
    Nochdazu kostet der bei Material und Arbeit weniger.

    Wenn ich jetzt statt 35 Cent am m2 25 Cent „verheize“ brauch ich sehr sehr lange um kostengleich zu ziehen. Und ich opfere dafür einen stabilen Ziegel der nicht bröselt und lebe mit schlechten Schallwerten.

    Steht das wirklich dafür?

    Ich frage nicht wegen den paar Tausendern Unterschied für ein ganzes Haus sondern meine wirklich dass ein „echter“ Ziegelstein doch auch seine Vorzüge hat.

    LG
     
  9. #49 Tikonteroga, 29.01.2024
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    Nach meinem Verständnis darf der Transmissionswärmeverlust eines Neubaus in Deutschland den Transmissionswärmeverlust des Referenzgebäudes nicht überschreiten. Das Referenzgebäude hat Außenwände mit U = 0,28 W/m²K. Kann es sein, dass du gesetzliche Anforderungen mit KfW-Standards verwechselst?
     
  10. #50 WilderSueden, 29.01.2024
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    Du hast mehr als nur Heizkosten. Je besser isoliert, desto wärmer sind die Außenwände auf der Innenseite und Taupunktunterschreitung wird unwahrscheinlicher. Bei reiner Fensterlüftung würde ich dem Punkt etwas mehr Beachtung schenken
     
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  11. #51 nordanney, 29.01.2024
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    Jein. Ich beziehe mich tatsächlich auf KfW 55.

    Aber im GEG steht "nur" das Referenzgebäude mit den von Dir genannten Werten (und natürlich auch zu anderen Bauteilen) und stellt somit im Energieverbrauch das KfW 100 Haus dar. Bauen MUSST Du allerdings ein Gebäude, das nur 55% des Energieverbrauchs eines GEG-Referenzgebäudes hat. Platt gesagt, müssten dann alle Werte deutlich nach unten angepasst werden. Und genau deshalb wird in D ein solcher Stein praktisch nicht genutzt werden können. So viel kannst Du gar nicht durch andere Bauteile einsparen.
     
  12. #52 VollNormal, 29.01.2024
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    Es gilt aktuell eine Beschränkung des Primärenergiebedarfs auf maximal 55% desjenigen des Referenzgebäudes. Neben den Transmissionswärmeverlusten gehen auch die Primärenergiefaktoren in die Berechnung ein. Es gibt keine Beschränkung der u-Werte der einzelnen Bauteile.

    Du darfst also z.B. eine "schlechte" Wand mit einem entsprechend "besseren" Dach oder dem aktuell "besseren" Energieträger ausgleichen.

    Wie die Gesetzeslage dazu in A ist, ist mir nicht bekannt.
     
  13. #53 Sonic703, 29.01.2024
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2024
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    Also weder rechnerisch noch faktisch kommen wir in einen Bereich der unerlaubt wäre. Förderungen gibt es bei uns im privaten Hausbau keine - die wenigen die es gäbe sind an Einkommensgrenzen gebunden die einen Hausbau Bank-seitig ausschließen würden…

    Wir brauchen in Summe ca. 45kWh/m2a im Energieausweis. Die Außenwand hierbei mit 0,24 gerechnet.

    ( Werte sind aus bestehenden Energieausweisen entnommen die Häuser abbilden bei denen wir teils 10J. Betriebsabrechnungen am Tisch haben und doppelt kontrolliert wurden )

    Tatsächlich brauchen tut man allerdings ca. 65kWh/m2a (!) … aber dem Mieter ist‘s egal
    Der heizt auch nicht auf 20 Grad sondern eher 26 und lüftet gerne lange und mit gekippten Fenstern.

    Das dürfte man so auch in De bauen. Ö ist insgesamt sehr vergleichbar bei den Bauvorschriften. Wobei ich mir sicher bin dass selten jemand nachkontrolliert welcher Ziegel wirklich verbaut wurde oder welches EPS.
    Bin fast sicher dass viele in real schlechter sind als am Energieausweis gerechnet wurde.
     
  14. #54 Sonic703, 29.01.2024
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    Ich habe die Heizenergie für die letzten 5 Jahre nachkontrolliert.

    Bei „unserem“ Referenzgebäude mit der Wohnung drin liegt der Jahresbedarf laut Wärmemengenzähler bei ca. 6000kWh. Erdwärme mit Arbeitszahl ca. 1:4 ergibt somit ca. 1500kWh Strom im Jahr. Ohne PV liegen wir damit bei ungefähr 32€ im Monat.

    Hätten wir damals den 12000€ Aufpreis für die besseren Ziegel gewählt UND eine KWL verbaut würde sich der Mieter ca. 5€ im Monat sparen wenn alle anderen Verluste optimiert worden wären.
    So richtig rechnen tut sich das nicht
     
  15. #55 Tikonteroga, 29.01.2024
    Zuletzt bearbeitet: 29.01.2024
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    Nach meinem Verständnis darf der Jahres-Primärenergiebefarf (nicht der Endenergieverbrauch) 55 % des Referenzgebäudes nicht überschreiten. Hier spielen nach meinem Verständnis die Primärenergiefaktoren der unterschiedlichen Energieträger eine Rolle (Jahres-Primärenergiebedarf = Endenergiebedarf * Primärenergiefaktor?). Der Stein kann meiner Meinung nach auch in Deutschland genutzt werden. Wenn man sich von einem Energieberater betäten lässt, wird einem aber höchstwahrscheinlich nicht zu diesem Stein raten...
     
  16. #56 nordanney, 29.01.2024
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    Nein, Ö ist DEUTLICH lascher, was die Vorgaben (Energieeffizienz) angeht.
    Und ja, es wird kontrolliert, was verbaut wird.
    … wenn du wahnsinnig viel Geld ausgibst und das Defizit des Steines an anderer Stelle teuer ausgleichst, vielleicht. Per se wird dir niemand so einen Stein anbieten. Und bei der KfW ist er sogar verboten (Bauteilsbetrachtung).
     
  17. #57 Tikonteroga, 29.01.2024
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    Ich muss nichts ausgleichen, weil die mit dem Stein entstehende Außenwand (U = 0,24 W/m²K) einen niedrigeren U-Wert hat, als die Außenwand (0,28 W/m²K) des Referenzgebäudes. Ich müsste nur ausgleichen, wenn der U-Wert für Dach, Fenster, ... so viel schlechter wäre, als beim Referenzgebäude, so dass ich den Transmissionswärmeverlust des Referenzgebäude überschreite.
     
  18. #58 Hercule, 29.01.2024
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    Wie viel hat das Heizsystem ca. gekostet ? Also wirklich all inclusive.
     
  19. #59 nordanney, 29.01.2024
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    Du weißt, dass das Referenzgebäude 100% darstellt und Du 55% erreichen musst? Ein Referenzgebäude ist heute nicht genehmigungsfähig.
     
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  20. #60 Sonic703, 29.01.2024
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    in etwa 20k € Pumpe mit Einbau und Warmwasserbereitung und ca. 20k € für die Tiefenbohrungen.

    Betonkernaktivierung - Deckenkühlung und FBH samt Verteiler kosten immer gleich… egal welches System.

    Es waren damals ungefähr 15k € Aufpreis ggü. hocheffizienten LWP mit Split-Außen-Kollektor.

    Heute sind die Tiefenbohrungen bei 30k € , die Pumpen jedoch besser bei selbem Preis. Es hält sich daher durchaus in Grenzen.

    PV Anlage kommt sowieso aufs Dach / zwei E-Autos wollen bei uns auch geladen werden.

    LG
     
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