Unser Leid mit dem Architekten

Diskutiere Unser Leid mit dem Architekten im Bauen mit Architekten Forum im Bereich Architektur; Sorry - Sie werfen vor. Nämlich die HT-Planerkosten. @ Ingo & Fragesteller. Im Prinzip ja. Nur ist der Kollege hier anscheinend damit...

  1. #61 Ralf Dühlmeyer, 11.05.2009
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    Sorry - Sie werfen vor. Nämlich die HT-Planerkosten.

    @ Ingo & Fragesteller.
    Im Prinzip ja. Nur ist der Kollege hier anscheinend damit überfordert oder wird nicht verstanden (was von beidem, weiß ich nicht).
    Aber einige der Forderungen gehen über das Leistungsbild des Hochbauers deutlich hinaus. (Elektroausschreibung, Stahlmengenermittlung.....)
    Also ist eine Beratung von dritter Seite doch wohl sinnvoll.
    Das der Architekt einen passenden Zeitplan erstellt hat, hatte ich nicht gelesen, wenn es irgendwo schon stand.
    Dann sollte er wissen, wann welches Folgegewerk dran ist. Und auch die dazugehörigen Fristen kennen.

    Zum TWP - Honorar. Ich hab nicht gesagt, dass Sie gekürzt haben. Ich sage nur, bei der Summe kann für den Bau die Bewehrungsplanung eigentlich nicht intus gewesen sein. Punkt.
    Ist aber nötig. Hätte auch der TWP anbieten sollen/müssen!!!
     
  2. #62 Ingo Nielson, 11.05.2009
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    denk an die rauchmelder, zuleitungen für solar etc..., leuchtentöpfe und und und. wer auch immer -haustechnikplaner oder architekt- einer muß sich gedanken machen.

    aber noch ein hinweis: man soll sich auch nicht vom unternehmer ausspielen lassen (beherrschen einige perfekt). damit meine ich jetzt nicht den architekten, mit dem dies jetzt offensichtlich geschieht, sondern in erster linie den bauherren. dem kommt nämlich hier gerade der treuhänder abhanden.
    wenn ich die geschichte von der sauberkeitsschicht lese, sind die ersten 500 euro schon in der baugrube geknackt. das ganze summiert sich am ende nur im rohbau schnell mal auf 15-20.000 euro.
    also: aufpassen und entweder das vertrauensverhältnis mit dem diesem architekten wiederherstellen oder schnitt machen und sich einen neuen engagieren.
     
  3. #63 Ingo Nielson, 11.05.2009
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    hier gibt es ja die fachplaner. diese zu koordinieren ist aufgabe des architekten.
     
  4. #64 Ralf Dühlmeyer, 11.05.2009
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    Ingo, JA DOCH.
    Aber er kann oder will oder tut es nicht.
    Warum auch immer.
    Der Bauherr könnte sich ja auch direkt an die wenden (ja - nicht sein Job), wenn er denn wüsste, wer was zu machen hat.

    DARUM geht es.

    Adresse wäre z.B. die AK Bärlin
     
  5. jansan

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    Danke für die Information, ich werde mir das Angebot mal ansehen. Wenn die Bewehrungsplanung fehlt, dann haben wir ein Problem mehr, denn dann kommt sicher eine (gerechtfertigte) Nachforderung.
     
  6. #66 Wolfgang38, 12.05.2009
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    Neuer Tag, runter vom Adrenalin

    Hallo Jansan,

    bevors heute in eine neue Runde geht, ich habe das Gefühl, das Ihr, Architekt und Du, nicht genau über die Aufgaben - wer macht was - gesprochen habt.
    Und Ihr so nicht wisst, wer was zu machen hat.

    Eventuell solltet ihr das schnell nachholen, bevor noch mehr Porzellan zwischen Euch zerschlagen wird.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Architekt, gilt aber für jeden Normaldenkenden auch, nicht dessen Lied singt, von wem er bezahlt wird.

    Was ja nicht heißt, dass er allen SchXXXX mitmachen muss.

    Das mit den nicht vorliegenden Kosten versteh ich schon, aber ich weiss auch, dass viele Handwerker erst Angebote erstellen, wenns Haus mal steht, das ist natürlich bei den Erstgewerken noch anders, gibt sich aber dann.

    Einfach nochmals in einem Gespräch klarstellen, wer macht was, damit's da keine Kommunikationsprobleme mehr gibt.
     
  7. #67 Schwarz, 12.05.2009
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    Also irgendwie bekomme ich das alles noch nicht so richtig sortiert bzw. sind mir da noch zu viel Unstimmigkeiten:

    1. Das Gebäude

    1.1 Kubatur
    die hochgerechneten Bausummen in Verbindung mit der Angabe einer BGF EG (?) von 190m² führen mich zu der Annahme, dass ihr einen Mords-Bunker baut. richtig?
    KG + EG + 1.OG? Generationenhaus? MFH? Einfach nur großzügig?

    1.2 Gestaltung
    Offenkundig habt Ihr Anspruch und Eure Butze hat ein ansprechendes Dessin. Also, will ich mal dreist unterstellen, eine möglicherweise kompliziertere Geometrie als im Häuslebau üblich.

    2. Der Rohbauer

    2.1 Referenzen und Gebäudegeometrie
    Baut er üblicherweise normale „Kischtle“ oder hat er Erfahrung im Bau komplizierter Geometrien? Bei manchen Rohbaufirmen (kommt auf das örtliche Personal an oder was gerade eingekauft wurde) hört es manchmal, wenn es komplizierter wird mit dem Lesen der Ausführungs- bzw. Schalpläne, auf. Da kommen dann komische Fragen.

    2.2 Bewehrungspläne
    Wenn nicht nach Bewehrungsplänen, wonach hat er dann die erforderlichen Eisen eingebaut? Nach ein paar Seiten Statik? Pi x Daumen? Wer hat die Bewehrung abgenommen? Bewehrung kommt ja wohl auch schon mal in die Bauteile von Gründungen. Zumindest bei meinen Projekten.

    2.3 Höhenangaben
    Höhenangaben sind Schnitten zu entnehmen. Für die Gründung gibt es entsprechende Fundamentpläne. In der Regel beziehe ich (andere hoffe ich auch) Höhenkoten auf Referenzpunkte. Diese Höhenkoten trage ich in den Ausführungsplänen ein. Und wenn ich eine Plattengründung mache, gebe ich eine UK Bodenplatte an sowie die Lage und Dicken der Schichten darunter. Woher sollen die sonst wissen, was sie bauen sollen? Gibt es so was?

    2.4 Ausführungsvorschläge

    Direkt auf den Sandboden gründen, weiß ich nicht, ob das so sinnvoll ist. Gab es ein Bodengutachten, welches da zulässt? Hier sind für gewöhnlich, zumindest bei unseren Bodengutachtern hier; Empfehlungen für die Ausführung ovn Gründungen enthalten. Und diese enthalten dann auch Angaben zu Sauberkeitsschichten etc.

    Meiner Erfahrung nach kommen Vorschläge von Rohbauern seltenst, weil die Ausführung besser ist, sondern weil sie in Bezug auf ihre Pauschale (und pauschal habt ihr ja anscheinend im Vorfeld vergeben) noch Boden (=Kohle) gutmachen wollen. Aber ich will da jetzt nicht zuviel Böses unterstellen.

    2.5 Meckern
    Es wurde schon weiter oben genannt; es gibt Unternehmer, die können das ganz wunderbar, den Bauherren und den Architekten gegeneinander ausspielen.
    Was bietet die Firma aus reiner Gefälligkeit, weil es nicht funzt, in der Folge an? Putzarbeiten, Fliesenarbeiten, Gala-Bau etc.? Nur aus reiner Hilfestellung und gutem Willen?

    3. Der Architekt

    3.1 Bauleitung
    Scheint zu wissen, dass er in der Bauleitung nur bedingt sattelfest ist. Es gibt etliche die, wie er wohl seinerzeit, von vornherein sagen, Bauleitung mache ich nicht – das ist nicht mein Ding. Wenn er es aber übernimmt, dann hat er dafür zu sorgen, dass die anderen Baubeteiligten funkionieren. Basta!
    Aber (!) Koordinierungsgespräche zwischen Architekt und Baufirma sind normal. Bei komplizierteren Gebäuden können die auch schon mal zwei Stunden am Telefon dauern. Und das muss keine Baufirma hintenrum tratschen.

    3.2. Ausführungpläne
    Hat er zu bringen. Schaun sie mal in die HOAI, Leistungsbild „Ausführungsplanung“ und halten Sie es ihm unter die Nase. Zeitnah!

    3.3 AVA
    Hat er, wenn beauftragt, für seine (!) Gebiete zu machen. Haustechnik gehört da nicht zu. Außer Ihr habt das vertraglich anders vereinbart.
    Ebenso bringt er hier keine Stahlmengen etc.

    3.4 Generell
    Muss er wohl noch ein bisschen üben.
    Aber ein seltener Fall, dass Architekten / Bauleiter im Laufe des Rohbaus ausgetauscht werden, weil es nicht läuft, ist das nicht. Das kommt bei uns regelmäßig vor bzw. haben wir in den letzten Jahren etliche Projekt auf diese Art "geerbt".

    So, genug geschrieben.

    schwarz
     
  8. jansan

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    Naja, wir haben einen Vertrag, in dem HOAI Phasen 1-5 fest vereinbart, der Rest optional ist. Zumindest Phasen 6 und 7 sollte er auch noch übernehmen, das war mündlich vereinbart. Baustart sollte März sein, April ist es dann geworden. Eingentlich sollte man doch erwarten können, dass inzwischen die Ausführungsplanung zumindest für den Rohbau komplett vorliegt. Beim Grundriss hat sich zumindest seit Ewigkeiten nichts mehr getan.

    Und jetzt steht der Rohbauer auf der Baustelle und hat keine Bewehrungspläne für die nächste Decke. Und der Plan für eine Decke darüber fehlt noch komplett, da weiß noch niemand wie das Ding aussieht.

    Ich versuche schon seit gestern, mir mal bei allen Beteiligten einen Überblick zu verschaffen, woran es denn nun wirklich hapert. Dann wird es ein klärendes Gespräch geben und dann mal sehen.
     
  9. Robby

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    DAs hat der Architekt Schwarz aber schön zusammengefasst, das versteht auch jeder :)
     
  10. #70 Ralf Dühlmeyer, 12.05.2009
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    Ich weiß - nil nisi bene über Ihren Rohbauer.
    Aber wie in Dreiteufelsnamen hat der es geschafft, die Sohle (etwa eine Weissen Wanne :yikes) und die evtl bisherige Decken OHNE Bewehrungsplan zu betonieren???

    Entweder macht das Deckenwerk die Deckenstatik - dann braucht er auf keine Plne vom Arch/TWP zu warten
    Oder der TWP macht das. Wie hat er dann bisher gearbeitet????

    Ich glaube, der Rohbauer sitzt jeden Abend in seinem Büro und massiert sich seine Oberschenkel, weil die so weh tun - vom den ganzen Tag vor Freude draufhauen.
     
  11. bernix

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    ....also rd 55000 netto...

    Frage an die Architekten: Welche Priorität hat denn so ein Bauvorhaben für Euch?
     
  12. #72 Ralf Dühlmeyer, 12.05.2009
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    Genau DAS ist einer der Juckepunkte in der Denke vieler Bauherren.

    Das Honorar spiegelt den (Zeit)Aufwand wieder, den das Bauvorhaben verursacht.
    Ein Vorhaben mit geringerem Honorar verursacht weniger Aufwand.

    Es gibt (bei sachgerecht ermitteltem Honorar) keinen Zuschlag wie man es einige Markenprodukten bekannter Hersteller nachsagt.
    Nur weil .... dransteht, kostets 10 % mehr.
    NEIN!!!

    Und daher hat so ein BV die SELBE "Priorität" wie eines mit einem Honorar von 5.500 €

    Wer einen Architekten exclusiv einkaufen will, kann sich ja mal erkundigen, wie hoch das Honorar DANN sein müsste.






    pssst - ich sags Dir: Zu erwartender Büroumsatz für Planungs- und Bauzeit + 1/2 Jahr Nachlauf + 10% für durch Absagen verprellte Kunden.
     
  13. bernix

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    Das Bauvorhaben darf nicht die SELBE (oder GLEICHE?) Priorität haben...da liegt das Einstellungsproblem!


    Das Kleingedruckte versteh ich nicht....
     
  14. #74 Ralf Dühlmeyer, 12.05.2009
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    Warum darf es NICHT die selbe Priorität haben???

    Was würdest DU sagen, wenn ich Dir mitteile, dass Dein Bauantrag für den Anbau so lange gebraucht hat, weil ich ein BV mit dem 10- oder 15-fachen Deiner Honorarsumme vorrangig behandelt habe???

    Mit welchem RECHT dürfte ich andere Bauherren schlechter stellen??

    Ich bitte um Darlegung der Grundlagen Deiner These aus Sicht:

    der Moral
    der Juristen
    der HOAI
     
  15. #75 Wolfgang38, 12.05.2009
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    @bernix,
    solltest Du aber als BWLer!

    Ich meine, eigentlich wollte Ralph sagen:

    Umsatz ist nicht gleich Gewinn, deutlicher Geschäftsrisiko

    Risikoabsicherung, vielleicht MA beschäftigt, Geschäftseinlagenverzinsung usw . . zählt alles nicht mehr heute.

    (Wobei ja die heutige Denke so läuft:
    Die Reichen sollen mehr zahlen, Reichensteuer, Schlupflöcher stopfen. :mauer
    Wenn der schon von mir so viel Geld kriegt, wieviel verdient der dann im Jahr usw. )
    Heute sollte doch der Selbständige froh sein, dass er Arbeit von mir kriegt.)
    (anm.: vielleicht hätt ich mir das obige jetzt verkneifen sollen)
     
  16. jansan

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    Hallo Architekt Schwarz, vielen Dank für die guten Informationen. Hier ein paar Anmerkungen bzw. Klarstellungen von mir.

    Richtig, aber wirklich wild ist das Objekt nicht. Nichts, woran sich ein vernünftiger Rohbauer die Zähne ausbeißen sollte.
    Jedes Detail, für das er einen Plan hatte, hat der Rohbauer ohne Schwierigkeiten umgesetzt. Warum glaubt mir eigentlich keiner, dass der Mann richtig was auf dem Kasten hat?

    Die Pläne wurden für Sohlplatte und KG-Decke immer drei Tage vor Einbau geliefert, gerade noch rechtzeitig, damit der Stahl bestellt werden konnte. Jetzt beim EG ist es eben nicht mehr rechtzeitig und der Rohbauer kann nicht weitermachen.

    Eben. Die Frage des Architekten "Woher soll ich wissen, was der unter die Bodenplatte baut?" hat mich mehr als verblüfft.

    Ein Bodengutachten gab es, und alle (Architekt, Rohbauer, Tiefbauer) waren sich einig, das der Baugrund völlig problemlos ist. Den Vorschlag bzgl. Noppenbahn hat er vor der Preisverhandlung gemacht. Eeigentlich hat der Rohbauer zum Architekten gesagt:"Wenn Sie unbedingt eine Sauberkeitsschicht haben wollen, dann können wir auch eine Noppenbahn nehmen, die ist billiger", also er hätte sogar komplett auf die Sauberkeitsschicht verzichtet.

    Ich werde mal darüber nachdenken, damit ich nicht in diese Falle tappe.

    Der Architekt hat tatsächlich gesagt, dass Bauleitung nicht seine Stärke ist. Er wollte sich aber um die Ausschreibungen kümmern.

    Und genau hier liegt das Problem. Heute hat er mir noch gesagt, dass Bewehrungspläne nicht teil der Ausführungsplanung sind, und dass der Bauleiter genau festlegen muss, welche Pläne er wann benötigt, sonst kann er keine Pläne erstellen. Der Architekt könne nur dann Pläne erstellen, wenn ihm der Bauleiter sagt was er benötigt. Und die Bewehrungspläne hat der Bauleiter gefälligst vom Statiker abzufragen, das sei nicht Sache des Architekten.


    Wir haben heute auch schon geklärt, dass wir einen vernünftigen Abschluss finden müssen, bei dem niemand das Gesicht verliert und das Projekt keinen Schaden nimmt. Zumindest ist schon einmal Einsicht zu erkennen.
     
  17. #77 Ralf Dühlmeyer, 12.05.2009
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    Der spinnt!
    Er sollte wissen, welche Plne der Rohbauer braucht (und alle anderen Gewerke)
    Mag sein, dass der eine oder andere BU nochmal hie oder da gerne ne Zeichnung hätte (warum auch immer).
    Aber 95 - 99,99 % der Pläne, die nötig sind, sind bei Bauantragsstellung eigentlich klar.

    Und so ganz ist er aus der Bewehrungsplannummer auch nicht raus.
    Wenn der BL ihn danach fragt, hat er den BL entweder SOFORT an den Statiker zu verweisen oder (besser) den Statiker selber anzuspitzen!.
     
  18. #78 Schwarz, 12.05.2009
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    seht ihr, schön gelistet wird das doch auch mit den antworten übersichtlicher

    aber wer die bewehrungspläne gemacht hat, habe ich immer noch nicht verstanden. beim statiker mit drin? doch der architekt obwohl nicht mit drin? deckenwerk? nur die obere lage? der rohbauende bauleiter?

    "Jedes Detail, für das er einen Plan hatte, hat der Rohbauer ohne Schwierigkeiten umgesetzt. Warum glaubt mir eigentlich keiner, dass der Mann richtig was auf dem Kasten hat?" => Pauschalverdacht aus Erfahrung

    und ansonsten stoße ich in herrn Dühlmeyers horn. welche pläne wann benötigt werden muss ihr a. wissen.

    schwarz
     
  19. bernix

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    Ich würde mich bedanken (für die ehrliche Antwort) und würde (als BWL-er) verstehen dass das grosse BV einen anderen Stellenwert für deine unternehmerische Situation hat als mein "mini-Auftrag"....Ich würde aber ggf eine Lösung des Vertrages erwarten...


    ...nein, weil unrelevant


    Gut...die Frage war vielleicht zu pauschal.

    folgende Situation: Ein Mann/Frau Architektur-büro, zwei grosse Aufträge ergebniswirksam p.a. zu 55000 und vier kleine zu jeweils 5000 Euro. Zahlungsfähigkeit überprüft und Zahlungswilligkeit gegeben....
    Prioritäten? (immer noch gleich? na hoffentlich nicht!)
    gruss
     
  20. #80 Ralf Dühlmeyer, 12.05.2009
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    Doch.

    Denn: Alle Menschen sind gleich.
    Bei mir wäre auch Herr Schröder (unser Exkanzler) genauso schnell oder langsam dran wie Frau Musterfrau.

    Einzige Alternative: Exclusivvertrag. Kosten -> s.o.

    Und eine Erläuterung ist NICHT irrelevant. Du darfst meintwegen auch mit der betriebswirtschaftlichen Sicht beginnen.
    Aber bitte bedenke, dass Architekten keine internationalen Konzerne sind, sondern ein hintan gestellter Kleinauftrag sehr viel mehr weitergetrascht wird als der zügig abgewickelte Großauftrag.
     
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